Seit Frühjahr 2008 setzt der Schuhfilialist Werdich GmbH & Co. KG sein neues Ladenkonzept um. Zentrales Element im Shop-Design sind die gläsernen Wandverkleidungen, welche die Waren wie auf einer Bühne in Szene setzen. Gedruckte Lederstrukturen sorgen für eine stimmungsvolle Kulisse mit spannenden Tiefeneffekten. Realisiert werden die Paneele von der Digitaldruckerei Braun in Ulm – und zwar an einem Stück. Eine Plattendruckmaschine bringt die Druckvorlage in einem Arbeitsgang auf die bis zu 1,50 x 4 Meter hohen Gläser auf. Zeit und Kosten werden bei diesem Verfahren gespart, das zudem der Kreativität keine Grenzen setzt. Braun ist eines der ersten Unternehmen in Deutschland, die dieses neue Druckverfahren anbieten.
Sieben seiner insgesamt 42 Filialen hat Werdich bis heute im neuen Design umgesetzt. Der jüngste Werdich-Store im neuen Design eröffnete am 28. Januar 2010 in Ravensburg. Das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Dornstadt bei Ulm will auch im wirtschaftlich angespannten Jahr 2010 das Re-Design fortsetzen. Denn den Konjunkturabschwung spürt Werdich bisher nicht, was Mitinhaber Friedrich Werdich nicht zuletzt auf das Ambiente der Schuhhäuser zurückführt. "Für den Einzelhandel müssen Ladenbau und Warenpräsentation auf der Prioritätenliste der Marketing-Maßnahmen ganz oben stehen. Mit dem aktuellen Ladenkonzept realisieren wir Emotion und Flair in einer neuen Dimension", so der Unternehmer.
Der Entwurf für die Neugestaltung der Stores stammt vom Innenarchitekten Peter Rohde aus Konstanz. Er ist seit 13 Jahren für Werdich tätig und kennt die Eckpfeiler der Unternehmensstrategie: Warenqualität, Service-Orientierung und eine Wohlfühlatmosphäre in den Filialen. Im neuen Ladenkonzept spiegeln sich diese auf unterschiedliche Art wider. Beginnend bei hochwertigen Mittelraummöbeln setzt sich die Grundidee in verschiedenfarbigen Teppichen und passendem Decken-Design zur Raumgliederung fort und reicht bis zu einem ausgefeilten Beleuchtungskonzept. Die Glaswände zur Präsentation der Schuhmode prägen das Gesamtbild. Die vergrößerten Lederstrukturen rücken den zentralen Werkstoff im Schuhgeschäft in den Mittelpunkt und vermitteln Qualität.
Unendliche Gestaltungsmöglichkeiten
Ist das Motiv bereits ein "Hingucker", schafft die Umsetzung zusätzlich Aufmerksamkeit. Denn die Farbe ist nicht vollflächig auf den Glaswänden aufgebracht – die narbigen Strukturen des Leders werden durch Aussparungen dargestellt. So wird die Wand, auf der die Paneele befestigt sind, mit eingebunden. Der Schattenwurf der bedruckten Flächen auf dem Hintergrund erzeugt einen dreidimensionalen Effekt optischer Tiefe. Diese Gestaltungsvariante wird im Flächendruckverfahren der Digitaldruckerei Braun möglich. "Mit unserer Plattendruckmaschine können wir in einem Durchgang Farbe und Weiß in beliebigen Kombinationen direkt auf das Trägermaterial drucken. So können satte Farbdarstellungen entstehen oder – im Falle von Glas – interessante durchscheinende Effekte. Auch beidseitiges Bedrucken oder eben das Einbinden von transparenten Stellen ist kein Problem", erklärt Inhaber Joachim Braun.
Durch diese Möglichkeiten können Designer und Innenarchitekten wie Peter Rohde ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Auch in Bezug auf das Trägermaterial bestehen fast keine Einschränkungen. Für die Werdich-Schuhhäuser bedruckt Braun Einscheibensicherheitsglas. Eine Herausforderung nur in soweit, als dass die Gläser inklusive aller nötigen Bohrungen schon für die Montage vorbereitet sind. Eine Beschädigung während des Druckverfahrens wäre damit ein bedeutender finanzieller Schaden, der jedoch bisher nicht entstanden ist. Darüber hinaus können Acrylglas, Holz, Aluminium oder auch Folien direkt bedruckt werden.
Kostengünstige Herstellung aus einer Hand
Die Plattendruckmaschine von Braun Digitaldruck ist das Modell "Roh Pictor" der Firma Durst. Sie kann Materialien mit bis zu vier Zentimetern Dicke verarbeiten. Braun hat darüber hinaus im Herbst 2008 seine maschinelle Ausstattung um einen CNC-Frästisch der Firma Esko erweitert. Mit ihr können Objekte von maximal 2 x 3 Metern Größe in einem Arbeitsdurchgang gefräst, gesägt und gebohrt werden. "Damit können wir beispielsweise die Form der Objekte flexibel an das im Flächendruck aufgebrachte Design anpassen."
Der Flächendruck ermöglicht eine kostengünstige Herstellung, allein schon weil durch den Direktdruck ein Arbeitsschritt entfällt. Das traditionelle Verfahren, bei dem erst eine Folie bedruckt und diese dann auf das Trägermaterial aufgebracht wird, ist teurer. Dabei ist jedoch die Haltbarkeit des Druckergebnisses vergleichbar. Bei der Übernahme der Druckdaten spart Braun Digitaldruck weitere Kosten. Denn alle Passpunkte werden hier automatisch eingelesen, wodurch die erneute Abmessung entfällt. Gleichzeitig ist beispielsweise ein Verziehen des Designs beim Druck ausgeschlossen. Und bei der Druckdatenübernahme werden neben dem Bild auch die Fräspfade bereits übernommen.
Die Werdich GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Dornstadt betreibt 42 Schuhfachgeschäfte im süddeutschen Raum. Das Unternehmen zählt dort zu den führenden Filialisten. Mit den drei Fachhandelskonzepten DAS SCHUHHAUS, SHOETOWN und SAILER richtet sich Werdich an verschiedene Zielgruppen. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen als Franchise-Nehmer einen Geox-Store.
Store-Konzept und Innenarchitektur: Peter.Rohde, Konstanz
Ladenbau: Ladenbau Gerhard König GmbH, Mengen.
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Braun Digitaldruck Ulm – Joachim Braun
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Braun Digitaldruck Ulm GmbH wurde 1990 von dem Dipl.-Physiker Joachim Braun gegründet. Seit 1993 ist der Betrieb im graphischen Dienstleistungsgewerbe tätig. 1996 entwickelte Braun Digitaldruck das erste System weltweit zum Bedrucken von Stoffen in digitaler Technik. Das breite Spektrum der Dienstleistungen reicht vom Druck von Geschäftsdrucksachen oder Zubehör für Messen und Showrooms bis zum Sublimationsdruck auf Keramik, Blech oder Glas. Seit dem Jahr 2000 ist man mit dem variablen Datendruck auf Erfolgsspur. Braun Digitaldruck investiert ständig in neue Produktlinien und ist Marktführer in der Region Ulm/Neu-Ulm. Braun beschäftigt in Ulm 18 Mitarbeiter.