Die EDNA-Initiative begrüßt die jetzt vorgelegte neue Beschlussvorlage der Bundesnetzagentur zur "Festlegung einheitlicher Geschäftsprozesse und Datenformate zur Abwicklung der Belieferung von Kunden mit Elektrizität". Angesichts der anvisierten Fristen zur Umsetzung zum
1. August bzw. 01. Oktober 2007 schlägt sie der Bundesnetzagentur jedoch vor, auf weitere Anpassungen der Formate zu verzichten und mit den jetzt existierenden Versionsständen zu starten. Beim zuletzt strittigen UTILMD-Format sollte die Bundesnetzagentur nach Ansicht der EDNA-Initiative auf die bereits vorbereitete Version UTILMD 4.0 setzen, die ja bereits im Konsens mit den Marktteilnehmern erarbeitet wurde. "Nicht nur die Unternehmen in der Energiewirtschaft benötigen endlich Planungssicherheit und eine stabile Grundlage, um die Vorgaben im geplanten Zeitrahmen umsetzen zu können. Auch Softwareanbieter, Unternehmensberater und Energie-Dienstleister müssen ihre Ressourcen entsprechend einplanen", so Dirk Heinze, Vorstand der EDNA-Initiative e.V. und Geschäftsführer der AKTIF Technology GmbH. Aus Sicht der EDNA-Initiative sollten deswegen die in der aktuellen Beschlussvorlage angesprochenen Anpassungen im Rahmen eines einheitlichen Änderungsverfahrens erst in einem zweiten Schritt vorgenommen werden.
"Mit den bestehenden Versionen können die Unternehmen der Energiewirtschaft in jedem Falle sofort arbeiten. Eine weitere Verzögerung bedeutet für alle Beteiligten zusätzliche Kosten und höhere Aufwände für die Umsetzung, nicht zuletzt weil dann Zeit und Personalressourcen für die Einführung zunehmend knapper werden", so Dr. Franz Hein, Geschäftsführer der EDNA-Initiative e.V..
Auch sonst geht die Beschlussvorlage der Bundesnetzagentur in die richtige Richtung. "Es ist ja nicht mehr die Frage, ob der elektronische Datenaustausch kommt, sondern es geht nur noch um das ‚Wie’. Insofern ist es im Sinne der Anwender, wenn hier schnell Nägel mit Köpfen gemacht werden", beschreibt EDNA-Vorstandsmitglied Rainer Grempe von der cronos-Unternehmensgruppe die derzeitige Situation. Vor diesem Hintergrund schlägt die EDNA-Initiative auch vor, nicht "die Betreiber von Elektrizitätsversorgungsnetzen" ganz allgemein als Verantwortliche für die Entwicklung der Standards für den Datenaustausch zu benennen, sondern ganz konkret Namen zu nennen. "Es ist unerheblich, ob diese Aufgabe ein Verband übernimmt oder ein gemischtes Gremium, an dem auch die EDNA-Initiative gerne teilnimmt. Hauptsache ist, dass klar definiert ist, wer die Arbeit macht und welche Vorgaben die Bundesnetzagentur für diese Arbeit auf Basis des EnWG festlegt", so EDNA-Vorstandsmitglied Norbert Schulz von der regiocom GmbH.
Folgende 52 Unternehmen sind derzeit Mitglieder der EDNA-Initiative:
ABB AG, AKTIF Technology GmbH, applied technologies GmbH, Atos Origin GmbH, badenova AG&Co KG, Client Computing Energy AS, ConEnergy AG, contexo Gesellschaft für Systemintegration mbH, CONVOTIS AG, Cronos Unternehmensberatung GmbH, CSC Ploenzke AG, Delta Energy Solution AG, EnDaNet GmbH, EnergiePartner Süd GmbH, EnergyICT GmbH, ENSECO GmbH, ENTEGA Service GmbH, ETRANS AG, FACTUR Billing Solutions GmbH, Fichtner Consulting & IT AG, Siemens/FrankenData GmbH & Co. KG, GEN Deutschland GmbH, GÖRLITZ AG, HAKOM EDV Dienstleistungsges. m.b.H, IBM Business Consulting Services, IDS GmbH, Ing.-Büro für Energiewirtschaft GmbH, INTENSE AG, iRM integriertes Ressourcen Management AG, items GmbH, ITF-EDV Fröschl GmbH, KEMA Consulting, Kisters AG, Klafka & Hinz Energie-Informations-Systeme GmbH, meter2cash AG, Neutrasoft GmbH & Co. KG, ORACLE Deutschland GmbH, phi Consulting GmbH, PSI AG, RDS Robotron Datenbank-Software GmbH, regiocom GmbH, Schleupen AG, SDK - software development kopf GmbH, Seeburger AG, SIV AG, SOPTIM AG, Steria Mummert Consulting AG, syseca AG, T-Systems International GmbH, VA TECH SAT GmbH, viavera GmbH, VWEW Energieverlag GmbH
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EDNA-Initiative e.V. – Dr. Franz Hein
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Die EDNA-Initiative e.V. ist eine Vereinigung von Softwareherstellern, Unternehmensberatern und IT-Dienstleistern sowie Anwendern aus den Aufgabenbereichen des eBusiness in den Energiemärkten rund um das Energiedatenmanagement. Das Ziel der EDNA ist es, die Automatisierung der Geschäftsprozesse zwischen den Marktpartnern in der Energiewirtschaft zu fördern und dafür bestehende und neue Standards für den elektronischen Datenaustausch in den Softwaresystemen umzusetzen und damit "kaufbar" zu machen. Gleichzeitig soll über ein Zertifizierungsverfahren und ein EDNA-Qualitätssiegel sichergestellt werden, dass IT-Systeme die festgelegten Standards auch tatsächlich erfüllen. Für den Anwender bedeutet das eine sehr viel größere Entscheidungs- und Investitionssicherheit als bisher, weil aufwändige Schnittstellenprogrammierungen und Integrationsanstrengungen überflüssig werden. Gleichzeitig kann er über die Automatisierung von Geschäftsprozessen erhebliche Rationalisierungspotenziale erschließen.