Früh übt sich – Ulmer Grundschüler gehen ins Netz
Medienpädagogisches Pilotprojekt: Kico-Club macht Schule
Internet in der Schule, derartige Projekte gibt es viele. Doch mit dem Kico-Club geht man jetzt in Ulm einen ganz neuen Weg. Denn im Kico-Club lernen bereits Grundschüler nicht nur wie man surft - also wie man das Internet nutzt - sondern auch, wie man mit dem Internet kreativ umgehen kann, bis hin zur Gestaltung eigener Webseiten. Dahinter verbirgt sich ein medienpädagogisches Konzept, mit dem die Grundschüler rundum kindgerecht an das Medium Internet herangeführt werden. Dazu gehört ein eigens entwickelter Kico-Browser ebenso wie ein Kico-Geschichtenbuch, in dem nicht nur der Umgang mit der Technik erklärt wird, sondern die Schüler gleichzeitig auch als Lesebuch durch das Projekt begleitet. Und natürlich gibt es mit www.kico.de das eigene Portal, in dem die Ergebnisse der Schulprojekte veröffentlicht werden. Ganz wichtig: auch die aktuellen Lerninhalte, etwa aus dem Sach- und Heimatkundeunterricht, werden im Kico-Club aufgegriffen und so parallel zum normalen Unterricht vertieft. Technisch unterstützt wird der Kico-Club von der IBM Deutschland und ihrem Wireless Classroom, einem mobilen Computer-Klassenzimmer, mit dem man von überall und drahtlos online gehen kann. An fünf Ulmer Grundschulen wird der Kico-Club im Herbst gestartet, parallel dazu nimmt auch die kontiki-Kulturwerkstatt das Angebot in ihr Programm auf. Bei Erfolg soll der Kico-Club auch an weiteren Ulmer Grundschulen durchgeführt werden. Das Konzept kann aber auch jederzeit von anderen Städten übernommen werden.
Vorgestellt wird das Projekt am 23. September 2003 um 10.30 Uhr im Rahmen einer Pressekonferenz in der Volkshochschule Ulm. Dort wird auch das Internetportal, das Kico-Geschichtenbuch sowie der Kico-Browser erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Initiatorin des Projektes ist Figén Beneke, medienpädagogische Mitarbeiterin und Dozentin für Internet und HTML, die sich seit Jahren sowohl mit den Gestaltungsmöglichkeiten des Internets als auch mit Medienpädagogik beschäftigt. Umgesetzt wurde die Idee in Zusammenarbeit mit der Ulmer Künstlerin Birgit Haase und der Ulmer Kulturwerkstatt kontiki.
Der Kico-Club wird in enger Abstimmung mit dem ganz normalen Grundschulunterricht durchgeführt. Zunächst sondieren die Kinder ein bestimmtes Unterrichtsthema, z.B. Umwelt, Natur, Heimatort, etc. Danach erschließen sie sich in Einzelarbeit einen bestimmten Text. Im Rahmen der Partnerarbeit werden dann die Inhalte mit Hilfe der didaktischen Methode des gegenseitigen Erklärens vertieft. Schlussendlich rundet die Gruppenarbeit die Lerneinheit ab, wobei jedes einzelne Gruppenmitglied in der Gruppe seine Erkenntnisse vorträgt. Nach etwa einem halben Jahr sind die Schüler dann in der Lage, die erarbeiteten Inhalte umzusetzen und in Form von Webseiten auch selbstständig zu gestalten und zu veröffentlichen. Dazu gehört auch das Verständnis von grundlegenden Elementen und Techniken wie etwa der Gestaltungssprache HTML oder der Funktionalität von Cascading Style Sheets (CSS). Ganz kindgerecht werden sie dabei von liebevoll gestalteten Figuren, wie etwa Kico, dem Maulwurf, dem Postboten Malito, einem Pelikan, oder von dem Hund Wurzel begleitet. Als Schluss- und Höhepunkt wird am Ende die eigene Schulhomepage ins Internet gestellt..
Im Rahmen der Pressekonferenz am 23. September 2003 stellt die Initiatorin Figén Beneke gemeinsam mit den weiteren Beteiligten das Projekt in allen Einzelheiten vor. Im Anschluss an die Pressekonferenz besteht die Möglichkeit, sich bei einem kleinen Imbiss mit allen Beteiligten intensiver auszutauschen. Bei Interesse können auch Interviewpartner vermittelt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, sich während des laufenden Grundschulprojekts vor Ort ein Bild zu machen. Entsprechende Terminabsprachen können ebenfalls am 23. September gemacht werden.
Weitere Informationen:
Figén Beneke
figen_beneke@dwg-studio.de
www.dwg-studio.de
Telefon: 07305-934792
Rückfragen und Anmeldungen zur Pressekonferenz:
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