Für eine bessere Kommunikation im Energiemarkt
SWU Energie wird Mitglied der EDNA-Initiative e.V.
Am 1. August 2007 soll nach den Vorgaben der Bundesnetzagentur der elektronische Datenaustausch im Energiemarkt flächendeckend starten - eine der wesentlichen Voraussetzungen dafür, dass der liberalisierte Markt insgesamt funktionieren kann. Das Problem: Zu diesem Stichtag müssen sich Dutzende unterschiedlicher Software-Systeme reibungslos miteinander verständigen können, also quasi "die gleiche Sprache" sprechen. Denn dann müssen Geschäftsprozesse, wie etwa der Wechsel eines Kunden von seinem bisherigen zu einem neuen Stromanbieter vollautomatisch und auf elektronischem Wege abgewickelt werden. Dies sicherzustellen, ist das Ziel der EDNA-Initiative e.V., in der sich Softwareanbieter, Beratungsunternehmen und Energiemarktdienstleister zusammengeschlossen haben. Als erstes Stadtwerk ist jetzt die SWU Energie der EDNA-Initiative beigetreten und will so dazu beitragen, dass die elektronische Kommunikation und damit auch der Energiemarkt reibungslos funktionieren.
"Als Mitglied der EDNA-Initiative sind wir vorne mit dabei, wenn es um die Umsetzung der Standards für den Datenaustausch und die Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Marktpartnern geht", begründet Michael Gmehlin, Leiter des Bereichs Daten- und Messtechnik, das Engagement. "Zudem können wir auf diesem Wege auch die Sicht des Anwenders, sprich eines Stadtwerkes in die Arbeit der EDNA-Initiative einbringen und so den Bezug zur Praxis sicherstellen". In den in den kommenden Monaten wird die SWU Energie vor allem die so genannte EDNA-Testmaschine einsetzen, um sicherzustellen, dass die Standards beim Datenaustausch von den Softwarelösungen der SWU korrekt abgebildet werden. Die EDNA-Testmaschine ist ein Online-Dienst im Internet, mit dem der Datenaustausch und die Abwicklung von Geschäftsprozessen wie dem Lieferantenwechsel simuliert werden können. Auf diese Weise werden Fehler in der Datenkommunikation entdeckt und können behoben werden, bevor sie in der Praxis Probleme verursachen. "Die Testmaschine sorgt ähnlich wie eine TÜV-Prüfung dafür, dass die Softwaresysteme gewisse Standards einhalten und sich so untereinander ohne Probleme verständigen können", beschreibt Michael Gmehlin den Nutzen.
Die SWU Energie hofft, dass auch weitere Unternehmen der Energiewirtschaft ihrem Beispiel folgen. Deswegen unterstützt sie die EDNA-Initiative auch bei einem Workshop, bei dem die Testmaschine und ihre Einsatzmöglichkeiten vorgestellt werden. Dieser Workshop wird am 15. Mai 2007 bei der SWU Energie in der Karlstraße 1 über die Bühne gehen.
Die EDNA-Initiative e.V. ist eine Vereinigung von mehr als 60 Softwareherstellern, Unternehmensberatern und IT-Dienstleistern sowie Anwenderunternehmen aus der Energiewirtschaft. Das Ziel der EDNA-Initiative ist es, die Automatisierung der Geschäftsprozesse zwischen den Marktpartnern in der Energiewirtschaft zu fördern und dafür bestehende und neue Standards für den elektronischen Datenaustausch in den Softwaresystemen umzusetzen und damit "kaufbar" zu machen. Gleichzeitig wird über Zertifizierungsverfahren mit der EDNA-Testmaschine und das EDNA-Qualitätssiegel sichergestellt werden, dass IT-Systeme die festgelegten Standards auch tatsächlich erfüllen. Für den Anwender bedeutet das eine sehr viel größere Entscheidungs- und Investitionssicherheit als bisher, weil aufwändige Schnittstellenprogrammierungen und Integrationsanstrengungen überflüssig werden. Gleichzeitig kann er über die Automatisierung von Geschäftsprozessen erhebliche Rationalisierungspotenziale erschließen.
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Autor: Uwe Pagel