Fertigungsunternehmen, die für ihre Produkte wortwörtlich "mit ihrem guten Namen stehen", haben alle eines gemeinsam: Sie verlieren kein Geld wegen schlechter Qualität. Unter diesem Leitgedanken entwickelt die GUARDUS Solutions AG seit über 17 Jahren das Management Execution System "GUARDUS MES", das nun auch international an den Start geht. Kern der modularen Produktfamilie ist die Zusammenführung der herkömmlicherweise getrennten Disziplinen Computer Aided Quality, Betriebsdatenerfassung und Produktionsdatenerfassung in die beiden Basismodule Qualitäts- und Produktionsmanagement. Durch diese integrierte Sichtweise verbessert sich zum einen der gesamte Fertigungsprozess in Richtung sinkender Fehlerraten und Produktionskosten: von der Wareneingangsprüfung und dem Lieferanten- und Reklamations-Management über fertigungsbegleitende Prüfungen bis hin zu Audits und der zentralen Maßnahmenverwaltung. Zum anderen beschleunigt die Integration aller fertigungsrelevanten Daten aus Mess- und Prüfsystemen, Produktionsanlagen oder ERP- und PPS-Applikationen die Durchlaufzeit und den Materialumschlag. Das Ergebnis: Ein Online-Reporting mit umfassenden Produktions- und Qualitätskennzahlen, die nicht nur die Produktqualität und Stabilität der Fertigungs- und Lieferantenprozesse widerspiegeln. Auch Planabweichungen werden sofort erkannt und automatisch auf ihre material- oder produktionstechnischen Ursachen rückverfolgt. Darüber hinaus lassen sich, im Gegensatz zu den am Markt verfügbaren MES-Lösungen, die Eingabemasken an die jeweilige Prüfungssituationen anpassen. Die Benutzeroberfläche wird dabei individuell gestaltet, um so mögliche Eingabebarrieren (z.B. Handschuhpflicht in der Produktion oder mangelnde Sprachkenntnisse) zu vermeiden. Nach Installationen in Ungarn, Tschechien, Polen und Mexico wird das System künftig auch in Kanada vermarktet.
Das Basismodul Qualitätsmanagement bildet mit seinen kombinierbaren Standardkomponenten alle Anforderungen an die Qualitätssicherung im gesamten Wertschöpfungsprozess ab. Der Baustein "QM-Beschaffung" umfasst alle Abläufe rund um die Bestellung, Wareneingangsprüfung und -freigabe sowie die Lieferantenbewertung. Meldet das führende ERP- oder PPS-System den Eingang bestellter Kaufteile oder Rohstoffe in QM-Beschaffung, werden diese anhand einheitlicher Prüfpläne und Fehlerkataloge auf Produktmängel und Mengenabweichungen untersucht. Wird ein entsprechender Fehler festgestellt, generiert das System automatisch einen Prüfbericht und leitet ihn an die zuständige Stelle weiter. Die festgestellte Termin- und Mengentreue sowie die Anlieferqualität und eventuelle Reklamationen fließen anschließend sowohl in die Lieferantenbewertung als auch in den Maßnahmenplan des Lieferanten-Coachings ein. "QM-Produktion" stellt alle Funktionen für die komfortable Planung, Durchführung und Auswertung von Prüfungen während der eigentlichen Produktion bereit. Dazu zählen Zwischen- und Endkontrollen, Laboruntersuchungen sowie die "In-Prozess-Kontrolle" durch den Werker an der Maschine. Die Ergebniserfassung erfolgt im Wesentlichen automatisiert durch die Integration von Messmitteln oder Fertigungsanlagen. Führt der Produktionsmitarbeiter die Kontrollen selbst durch, passt sich die Bedienungsoberfläche für die Datenerfassung individuell an seine Arbeitsumgebung an. Wird ein Materialfehler während eines Produktionsablaufs festgestellt, in dem keine geplanten Prüfungen stattfinden (z.B. in der Montage), erlaubt die "Freie Fehlererfassung" die interne Reklamation des Mangels, wobei der entsprechende Prüfbericht in die Lieferantenbewertung einfließt. Die System-Option "SPC-Verfahren"
unterstützt dabei auch die statistische Prozessregelung und gibt Aussagen zur Stabilität der Fertigungsprozesse. Anschließend werden neben den Auswertungen zu Ausfallraten, Prozessschwächen und Fehler-Schwerpunkten auch die Informationen über Ausschussteile direkt an das PPS-/ERP-System weitergereicht, so dass nur freigegebene Teile die nächste Produktionsstufe erreichen. Die "Prüfmittelverwaltung und -kalibrierung" gewährleistet die Messgenauigkeit der eingesetzten Prüfmittel, so dass die Produktionsprozesse zu jeder Zeit hinsichtlich ihrer Qualität langfristig gesichert sind. Für die Realisierung einer durchgängigen Dokumentation der eingesetzten Materialien wird durch die "Rückverfolgbarkeit" festgehalten, welche Ausgangsprodukte in welche Endprodukte fließen. Das "Reklamations-Management" verwaltet alle internen und externen Reklamationen und steht abteilungsübergreifend zur Verfügung. Mitarbeiter erfassen dabei zu jedem Vorgang die Befundergebnisse, Kosten, Maßnahmen und 8D-Reports bis hin zum Entscheid. Über Trend- und Paretoanalysen können dann Aussagen zur Fehlerhäufigkeit und deren Ursachen getroffen werden, die sich anschließend sofort als Maßnahmen in der Produktion oder beim Lieferanten umsetzen lassen. Weiterführende Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung werden auch mit dem "Auditmanagement" erreicht, das die gesamte Planung und Durchführung interner und externer Audits abbildet. Durch die Integration des "Maßnahmen-Managements" werden alle Korrektur-Maßnahmen aus Reklamationen und Audits dokumentiert und verfolgt.
Das zweite Basismodul "Produktionsmanagement" ergänzt mit seinen Bausteinen zum einen bestehende betriebswirtschaftliche Systeme. Die "Auftragsverwaltung" übernimmt und ergänzt Produktionsaufträge des ERP-Systems und verteilt diese automatisch auf die freien Fertigungskapazitäten. Dabei werden auch entsprechende Lohnbasisdaten ermittelt, die zusammen mit dem geplanten Auftrag an das ERP-System rückgemeldet werden. Die "Produktionssteuerung" unterstützt die Planung der Auftragsreihenfolge und deren Einlastung. Das Auftragssplitting sorgt dabei für die Reduktion der Durchlaufzeiten, die Zusammenlegung von Aufträgen reduziert die notwendige Rüstzeit der Maschinen. Eine anschließende Online-Visualisierung zeigt aktuell die Produktionsfortschritte und erkennt zeitnah Planabweichungen. Zum anderen werden durch die automatische Erfassung der "Produktions- und Maschinendaten" alle fertigungsrelevanten Daten wie Produktionsmengen, Zeitarten und Maschinenzustände sowie sämtliche Prozessparameter den laufenden Produktionsaufträgen zugeordnet. Auch die Personalan- und abmeldung wird dabei verwaltet. Die so gewonnenen Online-Kennzahlen zu Produktivität, Nutzungsgrad und Ausschussanteilen fließen automatisch in das "Produktions-Kennzahlensystem" mit ein. Dieses analysiert sämtliche Kennzahlen, die während der Wareneingangsprüfung und Produktions-Prüfung sowie der Reklamation und dem kontinuierlichen Verbesserungsprozess generiert wurden.
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Das Unternehmen wurde 1985 als TS Technische Software GmbH gegründet und brachte im gleichen Jahr die erste Guardus-Lösung, ein DV-System zur Qualitätssicherung, auf den Markt. Dieses System wurde deutlich ausgebaut und bildet heute als integriertes MES-System die Schnittstelle zwischen der operativen Ebene und den übergreifenden PPS- und ERP-Lösungen. GUARDUS- Lösungen gehören zu den führenden Systemen auf diesem Gebiet und sind bei mehr als 130 Unternehmen im praktischen Einsatz. Seit 2002 firmiert das Unternehmen unter dem Namen GUARDUS Solutions AG.