Gemeinsam zu Standards: EDNA nimmt Anwender mit an Bord
Datenaustausch soll schneller und noch praxisgerechter umgesetzt werden
Die EDNA-Initiative will die Zusammenarbeit mit den Anwendern aus der Energiewirtschaft intensivieren und so mit dafür sorgen, dass der elektronische Datenaustausch im Energiemarkt endlich in Gang kommt. Um diesen Unternehmen eine aktive Mitarbeit an der Umsetzung entsprechender Standards zu ermöglichen, hat die EDNA-Initiative beschlossen, interessierte Anwender künftig auch als reguläre Mitglieder aufzunehmen. Damit haben die Anwender nicht nur volles Stimmrecht in der EDNA-Initiative, sondern auch die Möglichkeit, in den Arbeitsgruppen der EDNA-Initiative mitzuwirken. Wir wollen mit dieser Maßnahme den Druck auf den Energiemarkt deutlich erhöhen, beim elektronischen Datenaustausch endlich Ernst zu machen, so Dr. Franz Hein, Koordinator der EDNA-Initiative. Die EDNA-Initiative reagiert mit dieser Maßnahme aber auch auf den ausdrücklichen Wunsch vieler Anwender von Systemen für das Energiedatenmanagement, sich aktiv an der Umsetzung der Standards für den elektronischen Datenaustausch zu beteiligen zu wollen. Dazu gehören Unternehmen wie die EnergiePartner Süd oder die EnDaNet, die jetzt auch als erste Anwender der EDNA-Initiative beigetreten sind. Selbstverständlich leiden auch wir an dem heute noch völlig unzureichenden Automatisierungsgrad beim Datenaustausch in der bundesdeutschen Energiewirtschaft. Durch unseren Betrag zu einer weiteren Stärkung der EDNA-Initiative wollen wir eine Beschleunigung auf diesem Gebiet erreichen, so Norbert Schmid, Geschäftsführer der EnergiePartner Süd GmbH.
Bereits auf der EDMlive 2002 hatte die EDNA-Initiative am Beispiel des Lieferantenwechsels gemeinsam mit Anwenderunternehmen bewiesen, dass die Automatisierung der Geschäftsprozesse zwischen den Marktpartnern in der Energiewirtschaft funktionieren kann. Gleichzeitig wurde aber auch deutlich, dass der Markt derzeit zweigeteilt ist. Auf der einen Seite stehen Unternehmen, die sich mit Hilfe des Energiedatenmanagements Rationalisierungspotenziale erschließen oder die Beschaffungsprozesse optimieren wollen. Auf der anderen Seite gibt es eine große Anzahl von Marktteilnehmern, die nach wie vor mit Excel, per Fax oder gar per Rechnungsschreiben kommunizieren und damit bei sich und bei ihren Marktpartnern unnötig viel Aufwand verursachen. Gemeinsam mit den Anwendern, die sich die Potenziale des EDM erschließen wollen, können wir künftig noch schneller bei der Umsetzung von Standards sein, aber vor allem für absolut praxisgerechte Lösungen sorgen, so Dr. Franz Hein. Gleichzeitig können wir so den Beweis antreten, dass der elektronische Datenaustausch den Unternehmen wirtschaftliche Vorteile bringt und ihre Wettbewerbsposition verbessert. Denn genau das zweifeln viele Energieversorger nach wie vor an. Eine Aussage, die auch Norbert Schmid als Anwender unterstreicht: Durch den Beitritt zur EDNA-Initiative erhoffen wir uns Impulse, die zur Optimierung unseres EDM beitragen. Wir gehen davon aus, dass wir durch den Erfahrungsaustausch in den Arbeitskreisen der EDNA wichtige Erkenntnisse in unser EDM-Kompetenzzentrum in Friedrichshafen einfließen lassen und damit ein ausgereiftes Produkt anbieten können.
Ein weiterer wichtiger Grund für die Öffnung der EDNA-Initiative ist es auch, dafür zu sorgen, dass die Kommunikation über den gesamten Markt hinweg funktioniert, beispielsweise auch mit Anwendern von Lösungen der SAP. Unsere Erfahrung ist, dass viele SAP-Anwender auf EDM-Systeme anderer Hersteller setzen. Hier gilt es, dafür zu sorgen, dass das Projekt VV2@SAP nicht zu einer rein SAP-internen Veranstaltung wird, sondern dass die Durchgängigkeit der Datenströme und damit die notwendige Offenheit für alle Marktpartner gesichert bleibt, so Dr. Franz Hein.
Folgende 50 Unternehmen sind derzeit Mitglied der EDNA-Initiative:
ABB Utilities GmbH, AKTIF Technology GmbH, ConEnergy AG, Cronos Unternehmensberatung GmbH, CURSOR Software AG, Delta Energy Solution AG, deneg GmbH, deutsche eccplus AG, doit GmbH, EnDaNet GmbH, EnergiePartner Süd GmbH, ENERMET GmbH, ENSECO GmbH, Fichtner Consulting & IT AG, Siemens/FrankenData GmbH & Co. KG, GEN Deutschland GmbH, Görlitz AG, IBM Business Consulting Services, iRM integriertes Ressourcen Management AG, ISC Informationssysteme GmbH, items GmbH, ITF-EDV Fröschl GmbH, KEMA Consulting (NL), Kisters AG, Klafka & Hinz Energie-Informations-Systeme GmbH, MEDATEC, Mercator international GmbH, meter2cash AG, Mummert Consulting AG, Neutrasoft GmbH & Co. KG, OM Germany GmbH, ORACLE Deutschland GmbH, phi Consulting GmbH, PSI AG, RDS Robotron Datenbank-Software GmbH, regiocom GmbH, SAE IT-systems GmbH & Co. KG, Schleupen AG, SchlumbergerSema, Seeburger AG, Signum Beratungs- und Systemhaus GmbH, SIV AG, SOPTIM AG, sydios it solutions gmbh, Syseca Ingenieurunternehmung AG, Systrends Inc., T-Systems, Tekla Corporation, VA TECH SAT GmbH, Wipro Technologies
Weitere Informationen:
Dr.-Ing. Franz Hein - EDNA-Koordination
mpc management project coaching
Schlosswiesenweg 34 - 73732 Esslingen
f.hein@tesionmail.de - www.edna-initiative.de
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Press´n´Relations GmbH - Uwe Pagel
Bleichstr. 1 - 89077 Ulm
Tel.: +49 731 96287-29 - Fax: +49 731 96287-99
upa@press-n-relations.de - www.press-n-relations.de
Die EDNA-Initiative ist eine Vereinigung von Softwareherstellern und IT-Dienstleistern aus dem Umfeld des Energiedatenmanagements. Das Ziel der EDNA ist es, die Automatisierung der Geschäftsprozesse zwischen den Marktpartnern in der Energiewirtschaft zu fördern und dafür bestehende und neue Standards für den elektronischen Datenaustausch in den Softwaresystemen umzusetzen und damit ?kaufbar? zu machen. Gleichzeitig soll über ein Zertifizierungsverfahren und ein EDNA-Qualitätssiegel sichergestellt werden, dass EDM-Systeme die festgelegten Standards auch tatsächlich erfüllen. Für den Anwender bedeutet das eine sehr viel größere Entscheidungs- und Investitionssicherheit als bisher, weil aufwendige Schnittstellenprogrammierungen und Integrationsanstrengungen überflüssig werden. Gleichzeitig kann er über die Automatisierung von Geschäftsprozessen erhebliche Rationalisierungspotenziale erschließen.