Wieland Werke AG

Hamburger Luxushotel "Grand Elysée" heizt und kühlt mit cuprotherm von Wieland

Flächenheiz-/-kühlsystem in Suiten, Lounge, Foyer und Veranstaltungssaal

Im Mai 2006 wurde der sechsstöckige Erweiterungsbau des Hamburger Fünf-Sterne-Hotels Elysée feierlich eröffnet. Mit der Erweiterung wird das Hotel im Herzen Hamburgs in "Grand Elysée" umbenannt. Nach dem Umbau bietet es nun Raum für 520 Zimmer und 25 Suiten, Konferenzräume und einen neuen Kongress- und Festsaal. Für die ganzjährige Temperierung der Suiten, einer Lounge und des Saals samt Foyer entschied sich die Hamburger Block House Bau+Technik GmbH als Gesamtplanerin für cuprotherm, das Flächenheiz-/-kühlsystem der Ulmer Wieland-Werke AG. Hotelgründer Eugen Block setzte mit dem cuprotherm-System auf ein Markenrohr aus Kupfer, denn nur ein Kupfer-System konnte die Sicherheitsauflagen der Planer erfüllen. Der Grund: Die Wärmeenergie, in diesem Fall Fernwärme, wird aus einem nahe gelegenen Kraftwerk mit sehr hohen Temperaturen nicht über Wärmetauscher, sondern direkt in die zentrale Heizungsanlage des Hauses geleitet.



Bereits im bestehenden Elysée-Hotel hatte sich Eugen Block in einzelnen Räumen für den Einbau einer Flächenheizung entschieden. Die Block House Bau+Technik GmbH und das für den Entwurf zuständige Ingenieurbüro Poggensee vertrauten daher auch beim Neubau auf die Vorteile der Fußbodenheizung, die in den warmen Jahreszeiten zudem für die Raumkühlung sorgt. Das "unsichtbare" cuprotherm-System stört das äußere Erscheinungsbild der Räume nicht, ein Vorteil, der gerade in repräsentativen Bereichen wie dem Grand Foyer des Festsaals eine wichtige Rolle spielt. Mit der Installation lassen sich auch die großen Räume hervorragend temperieren, da sich die Wärme gleichmäßig verteilt.



Neben dem cuprotherm-System der Wieland-Werke AG kommen zur Temperierung des Hotels eine zentrale RLT-Anlage und dezentrale Gebläsekonvektoren zum Einsatz, so zum Beispiel in den Standard-Hotelzimmern. In den luxuriösen und großzügig geschnittenen Suiten werden die Konvektoren mit dem cuprotherm-Flächenheiz-/-kühlsystem von Wieland kombiniert: Die Haupttemperierung übernimmt die Klimaanlage, während cuprotherm auf einem 0,5 bis einem Meter breiten Streifen im empfindlichen Fensterbereich der Suiten wohlige Wärme erzeugt.



Das Flächenheizsystem fungiert im "Oval Office" – einer Lounge im 6. Stockwerk – sowie im Foyer und im Veranstaltungssaal auch als Kühlung. Diese Entscheidung hat neben der gleichmäßigen Wärmeverteilung auch optische Gründe: "Es kam darauf an, das Erscheinungsbild dieser Räume nicht durch Haustechnikanlagen, wie zum Beispiel konventionelle Heizkörper, zu beeinträchtigen", erklärt Andreas Pütter vom Ingenieurbüro Zammit, das für die Ausführungsplanung der Flächenheizung verantwortlich zeichnet. "Zudem sorgt das Flächenheizsystem auch in den großen Räumen, wie dem 2000 Quadratmeter umfassenden Kongress- und Festsaal, durch die optimale Wärmeverteilung für angenehme Wärme und für Behaglichkeit."



Aufgrund der sehr hohen Temperaturen, mit denen die Wärmeenergie aus dem nahe gelegenen Elbe-Kraftwerk direkt an die zentrale Heizanlage des Hotels geleitet wird, kam aus Sicherheitsgründen nur eine Kupfer-Installation in Frage. Die Energie aus dem Kraftwerk wird in der Heizanlage des Hotels auf ein niedrigeres Temperatur-Niveau gebracht und über einen statischen Verteiler zunächst an die konventionellen Heizungen weitergegeben. Das circa 55 Grad Celsius warme Wasser aus dem Rücklauf wird im Anschluss über einen dynamischen Verteiler zum cuprotherm-Flächenheizsystem transportiert. "Neben dem Einsatz eines Kupfersystems als Grundvoraussetzung durften die Verbindungsstellen der Kupferrohre aus Sicherheitsgründen nur hartgelötet werden", beschreibt Planer Andreas Pütter die besonderen Auflagen an die Planung. "Diese Anforderung stellte uns jedoch vor keinerlei Probleme, denn beim cuprotherm-System ist das sowieso ein Standard-Verfahren."



Die Flächenheizung mit einer Gesamtrohrlänge von 7.500 Metern wurde auf einer Wärme- und Trittschalldämmplatte verlegt. Die Gesamtaufbauhöhe beträgt einschließlich Zementestrich bis zu 15 Zentimeter. Im Foyer erfolgte dies beispielsweise mit zwei Heizkreisverteilern und 28 Kreisen auf der Nordseite sowie 14 Kreisen auf der Südseite des Raumes. Die Ausnahme bildete das "Oval Office": Bei nur 10 Zentimetern möglicher Aufbauhöhe wurde unter Berücksichtigung der Wärme- und Trittschallanforderungen die Sonderlösung mit Gussasphalt-Estrich eingesetzt. Voraussetzung dafür waren asphalttaugliche Systemteile wie das blanke cuprotherm-Rohr. Für den Bodenbelag wählten die Innenausstatter einen Teppich, für die restlichen Räume eine Naturstein/Teppichboden-Kombination.





Das Grand Elysée

Die Kapazität des 1985 eröffneten "Elysée"-Hotels wurde mit dem Anbau von 305 auf insgesamt 520 Zimmer, davon 25 Suiten, erweitert. Im Grand Elysée stehen jetzt zudem 10 zusätzliche Tagungs- und Konferenzräume – insgesamt 24 – zur Verfügung. Der neue Fest- und Tagungssaal, in dem 1.000 Personen Platz finden, ist mit einer Fläche von 2.000 Quadratmetern der größte Saal in einem Hamburger Hotel. Ergänzt wird das Ensemble von einer 130 Quadratmeter umfassenden, ovalen Lounge, die als multifunktionaler Boardroom genutzt wird und mit Bar und Küche ausgerüstet ist. Der Fitness- und Wellness-Bereich des Hotels wurde mit dem Anbau auf insgesamt 1.000 Quadratmeter erweitert. Der fünfgeschossige Neubau mit einem Staffelgeschoss hat eine Gesamtfläche von 12.500 Quadratmetern. Insgesamt wurden im Rahmen der Erweiterung 2.300 Quadratmeter Glas, 15.000 Kubikmeter Beton und 2.700 Tonnen Stahl verbaut sowie 82 Kilometer Rohrleitungen für Heizung, Elektrik und Sanitär verlegt.





In der Presseinformation erwähnte Unternehmen:

Ingenieurbüro Zammit, 30659 Hannover

Ingenieurbüro Poggensee, 22525 Hamburg

Block House Bau+Technik GmbH, Hufnerstr. 51, 22305 Hamburg

Hotel Grand Elysée, Elysée Hotel AG Hamburg, Rothenbaumchaussee 10, 20148 Hamburg



Weitere Informationen:

Wieland-Werke AG

Karin Maier, Pressesprecherin

Graf-Arco-Straße 36 - 89079 Ulm

Telefon: 0731-944-2663 - Telefax: 0731-944-42663

karin.maier@wieland.de, www.wieland-haustechnik.de, www.wieland.de



Pressearbeit:

Press’n’Relations GmbH - Brigitte Zingler

Magirusstraße 33 - 89077 Ulm

Telefon: 0731-9628718 - Telefax: 0731-9628797

bz@press-n-relations.de, www.press-n-relations.de





Bildunterschriften:



Bild 1 und 2 ("Foyer1.jpg" und "Foyer2.jpg"): Das neue Foyer des Grand Elysée Hotels nach der cuprotherm-Verlegung



Bild 3 (Großer Festsaal.jpg): Der große Festsaal ist mit einer Fläche von 2.000 Quardratmetern der größte Saal in einem Hamburger Hotel



Bild 4 (Grand Foyer.jpg): Das komplett fertig gestellte und eingerichtete Foyer nach der Hoteleröffnung







Die Wieland-Werke AG, die 1820 als Kunst- und Glockengießerei in Ulm ihren Anfang nahm, ist heute ein führender europäischer Hersteller von innovativen Kupferrohr-Erzeugnissen, die hauptsächlich in den Bereichen Bauwesen sowie Kälte- und Klimatechnik eingesetzt werden. Fertigung und Vertrieb der Kupferrohre sind nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Forschung und Entwicklung sind darüber hinaus nach EN 45001 akkreditiert. Die gesamte Herstellung erfüllt die Anforderungen des europäischen Umweltstandards EMAS II. Das cuprotherm-Flächenheizsystem ist die meistverlegte Kupferrohr-Flächenheizung Europas. Mit SANCO bietet die Wieland-Werke AG ein Markenkupferrohr für sämtliche Einsatzbereiche in der Haustechnik. Die Produkte aus der WICU-Familie bieten Lösungen für alle Anforderungen an äußeren Schutz, Schallschutz und Wärmedämmung. Der Umsatz der Wieland-Gruppe betrug im Geschäftsjahr 2004/2005 1.578 Mio. Euro. Der Exportanteil lag bei über 60 Prozent. Weltweit beschäftigt Wieland circa 5.800 Mitarbeiter.