Hubtransporter von SCHEUERLE für türkisches Stahlwerk
Zwei Schwerlast-Industriehubtransporter lieferte der Pfedelbacher Spezialfahrzeughersteller SCHEUERLE an ein Stahlwerk in der Türkei. Die beiden 7-achsigen Fahrzeuge werden dort in der internen Materiallogistik unter anderem für den innerbetrieblichen Transport von Schrott eingesetzt.
Jeder der beiden Industriehubtransporter verfügt über eine Nutzlast von 175 Tonnen und bringt mit seinem Eigengewicht von rund 46 Tonnen ein Gesamtgewicht von 221 Tonnen auf die insgesamt sieben Achsen. Neben den zwei mittig angeordneten hydrodynamisch angetriebenen Achsen stützt sich die Plattform auf 10 gelenkte Pendelachsen, die in 5 Achslinien angeordnet sind, ab.
Die Spezialfahrzeuge werden für den Transport von speziellen Paletten eingesetzt, auf denen unterschiedliche Materialien und Halbzeuge, wie Brammen, Knüppel und Coils geladen sind. Durch eine zusätzlich installierte Kipphydraulik sind die beiden Transporter in der Lage Paletten mit großen Schrottcontainern aufzunehmen und diese dann auszukippen. Der Transport von Schrott als Zuschlagstoff für die Stahlschmelze ist in einem Stahlwerk ein wichtiger, aber extrem beanspruchender Fahrzeugeinsatz, der eine entsprechend robust ausgelegte Fahrzeugtechnik voraussetzt.
Die Paletten werden mit dem Industriehubtransporter unterfahren und in Fahrposition angehoben. Dafür sorgen die in die Pendelachsen integrierten Hydraulikzylinder. Ein Mercedes-Benz Dieselmotor mit einer Leistung von 330 kW treibt einen Drehmomentwandler an. Dieser leitet die Antriebsleistung über Kardanwellen und das Lastschaltgetriebe an die Antriebsachsen weiter. Zusätzlich wird über eine Hydraulikpumpe Drucköl für die Betätigung der hydromechanischen Zwangslenkung der Pendelachsen erzeugt, die der Fahrer über das Lenkrad in der Fahrerkabine steuert. Gleichfalls werden die Hubzylinder in den Pendelachsen mit Drucköl versorgt und betätigt.
Die innerbetriebliche Transporttechnik in Stahlwerken wurde durch die Entwicklung der Industriehubtransporter maßgeblich beeinflusst. Die Umstellung von schienengebundenen Transportsystemen auf Radfahrzeuge hat zu einer hohen Flexibilität geführt, die heute zum Standard in der modernen metallurgischen Industrie gehört. SCHEUERLE hat mit seiner Fahrzeug-technologie weltweit einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet.
Anlage BildmaterialAusgiebige Testreihen müssen die Spezialfahrzeuge von SCHEUERLE durchlaufen, bevor sie den Weg zum Kunden nehmen dürfen. Im Bild: einer der beiden Industriehubtransporter für ein türkisches Stahlwerk bei Extrem-Belastungstests am Produktionsstandort der SCHEUERLE Fahrzeugfabrik in Pfedelbach.
Zusätzliche Informationen zu SCHEUERLE Fahrzeugfabrik GmbHTransporter von SCHEUERLE stehen weltweit für Spitzentechnologie und besondere Produktqualität. Zuverlässigkeit im täglichen Einsatz, hohe Belastbarkeit und eine lange Lebensdauer machen die Fahrzeuge zum wichtigen Bestandteil von modernen Logistikabläufen. Die Geschichte der Fahrzeugtechnik für Schwertransportfahrzeuge ist eng mit den Namen SCHEUERLE verbunden. Das Unternehmen SCHEUERLE verknüpft Tradition und Innovation und gehört neben KAMAG Transporttechnik in Ulm und NICOLAS Industries in Champs-sur-Yonne, Frankreich, zur Firmengruppe des Heilbronner Industriellen Otto Rettenmaier. Innerhalb der Gruppe ist die Schwerlastsparte "TII –Transporter Industry International" Weltmarktführer.