In kürzester Zeit zur kundengerechten Rechnung
Stadtwerke Ingolstadt modernisieren ihre Abrechnung mit Schleupen.CS
Die Vorgaben waren klar: das neue Abrechnungssystem der Stadtwerke Ingolstadt musste nicht nur funktional auf der Höhe der Zeit sein, es musste vor allem schnell eingeführt werden. Denn spätestens am 1. Juli 2002 sollte das neue System laufen. Die Planung sah vor, zu diesem Zeitpunkt sowohl die Sonderkundenabrechnung als auch die Teilbeitragssollstellung mit dem Neusystem durchzuführen, aber auch im Tarifkundenbereich produktiv zu gehen. Vor diesem Hintergrund entschieden sich die Stadtwerke Ingolstadt am 19. Februar 2002 für die Schleupen.CS-Vertragsabrechnung und nicht für SAP IS-U - obwohl man in Ingolstadt ansonsten auf die Software aus Walldorf setzt.
Die Ablösung des Altsystems war längst überfällig, denn es konnte die Anforderungen, die der liberalisierte Markt stellte, längst nicht mehr erfüllen. Vor allem die Abbildung neuer Produkte war nur noch mit großem Aufwand möglich. Das galt auch für die neue Kundenorientierung - für die Stadtwerke Ingolstadt ein ganz wichtiges Instrument zur Kundenbindung. Die kundenbezogene Abrechnung etwa, also eine Kundenrechnung für alle Abnahmestellen und für alle Energiearten, war gar nicht möglich. Hier schnell Abhilfe schaffen zu können, war eines der Hauptargumente für die Entscheidung zu Gunsten von Schleupen.CS. Aber auch, dass man in der Vergangenheit mit Schleupen gut zusammengearbeitet hatte und dass vor allem die Akzeptanz bei den Mitarbeitern gegeben war.
Die enge Einbindung der Mitarbeiter stand dann auch im Zentrum des Einführungsprojektes. Nicht nur die Mitarbeiter aus Fachbereichen wie Zählerwesen, Sonderkunden- oder Tarifkundenabrechnungen arbeiteten dabei intensiv zusammen, sondern auch die aus der EDV und der Finanzbuchhaltung, wo die entsprechenden Module von SAP R/3 eingesetzt werden. Der Konzeptphase und der Schulung des Projektteams im März und im April folgte im Mai und Juni 2002 die Datenbereinigung und das Customizing. Es wurde sehr schnell klar, dass der Zeitrahmen extrem eng gesteckt war, berichtet Richard Neuber, Leiter Kunden & Service bei den Stadtwerken Ingolstadt. Trotzdem konnten wir mit Schleupen.CS pünktlich Anfang Juli in Produktion gehen. Nicht mit all dem, was wir uns vorgenommen hatten. Aber wir waren voll arbeitsfähig!
In den kommenden Wochen standen dann die Feinarbeiten an. Der aufwändigste Teil davon war sicher die Personenzusammenführung. Dabei galt es, den Kunden jeweils eindeutig alle ihre Abnahmestellen zuzuordnen, ein Hauptmanko des Altsystems, in dem die Kunden teilweise vielfach geführt wurden. Ein zweites wichtiges Projekt war daneben die Entwicklung einer wirklich kundengerechten Rechnung. Hier ging man in Ingolstadt ungewöhnliche Wege, denn man bezog den Kunden selbst in die Gestaltung der neuen Rechnung ein. Vertreter aus den verschiedenen Kundengruppen wie Mieterverein, Bauträger, Ingenieure oder Rentner erarbeiteten in einem Workshop zusammen mit den Stadtwerken ein völlig neues Rechnungsformular - gewissermaßen eine Rechnung von Kunden für Kunden. Diese Rechnung ging dann erstmals mit der Jahresabrechnung im Oktober 2002 auch tatsächlich an die Kunden und sorgte auch hier für eine positive Resonanz auf die Umstellung des Abrechnungssystems.
66.500 Stromabrechnungen, mehr als 75.000 für Gas, Wasser und Abwasser, aber auch die Abrechnungen für Fernwärme, Nahwärme und Netznutzung werden seitdem vollständig über Schleupen.CS abgewickelt. In einem nächsten Schritt gilt es nun, auch die Verbindung zwischen Schleupen.CS und R/3 zu optimieren, um auch hier für einen reibungslosen Datenfluss zu sorgen.
Autor: Uwe Pagel
Weitere Informationen:
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