Fast ein Drittel aller Unternehmen in Deutschland plant die
Umstellung auf den Euro erst nach dem 1. Januar 2002, so
das Ergebnis einer Studie von Cap Gemini Ernst & Young
und der Association for the Monetary Union of Europe
AMUE. Ein risikoreiches Vorgehen, so die Verfasser der
Studie, denn die möglichen Umstellungsprobleme seien
nicht zu unterschätzen. Die cronos Unternehmensberatung,
Münster, hat deswegen ein System entwickelt, mit dem die
Euro-Umstellung für R/3 in weniger als sechs Monaten
garantiert wird. Es wurde bereits mehrfach erfolgreich
eingesetzt. Das Verfahren nach dem sogenannten
"cronos-3-Phasenmodell" ist für Anwender aus
unterschiedlichen Branchen geeignet. Es wird von cronos
aber auch speziell für die Energiewirtschaft angeboten, da
es auch Branchenmodule wie IS-U mit abdeckt. Der
Projekterfolg wird dabei durch ein eigens installiertes
Projekt- und Kostencontrolling sichergestellt.
Erst rund 22 Prozent aller deutschen Unternehmen hatten
zum Jahresbeginn bereits auf den Euro umgestellt. Rund
47 Prozent sind in diesem Jahr bei der Einführung
oder wollen die Umstellung bis Jahresende vollzogen
haben. Dabei könnte es für viele Firmen eng
werden. Denn immerhin 67 Prozent aller Unternehmen
rechnen mit einer Projektdauer von mehr als 12 Monaten,
so die weiteren Ergebnisse der Studie. cronos geht
deswegen davon aus, dass der Unterstützungsbedarf
bis Jahresende drastisch zunehmen wird.
Um die Umstellung in weniger als sechs Monaten
garantieren zu können, hat cronos das
cronos-3-Phasenmodell entwickelt. In Phase Eins wird
zunächst sichergestellt, dass die technischen und
organisatorischen Grundlagen geschaffen werden, die
für eine erfolgreiche Euro-Einführung nötig
sind. Dazu gehört beispielsweise auch ein eigener
EURO-Projekt-Server, der von cronos zur Verfügung
gestellt werden kann. In Phase Zwei wird dann die
Euro-Konsistenz des R/3-Systems geprüft und eine
"Fall-Back-Strategie" aufgesetzt, um im Notfall den
Ursprungszustand des Systems wiederherstellen zu
können. Die eigentliche Umstellung erfolgt dann in
der Regel an einem ver-längerten Wochenende,
nachdem auf dem Produktivsystem die
Jahresabschlüsse gefahren wurden. Damit werden
nicht nur die Ausfallzeiten minimiert, bei auftretenden
Problemen können die betroffenen Mitarbeiter bis zu
einem zweiten Umstellungslauf auf dem
zurückgesetzten System ganz normal weiterarbeiten.
In der dritten Phase werden schließlich noch
nötige Anpassungen im Stammdatenbereich und in
der weiteren Systemlandschaft vorgenommen. Denn eine
Euro-Umstellung betrifft in der Regel nicht nur die
R/3-Module, sondern auch die weiteren eingesetzten
Anwendungen.
Wie die Erfahrungen mit dem cronos-3-Phasenmodell z.B.
bei Elektromark gezeigt haben, kommt es vor allem auf die
richtige Aufgabenteilung mit dem Anwender an. So
übernahm cronos hier die Fehleranalyse
(Ampelcontrolling) und das Projektmanagement, die
Anpassungen wurden von Elektromark selbst
durchgeführt. Der Projekterfolg wurde durch ein
konsequentes Projekt- und Kostencontrolling sichergestellt.