Laut Schätzungen gibt es in Deutschland noch mindestens zwei Millionen Heizkessel, die vor 1983 installiert worden sind. Diese "alten Öfen" sind oft überdimensioniert und entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik. Wird eine veraltete Heizungs- anlage durch eine moderne und umweltfreundliche Brennwert-Heizung ersetzt, fällt die jährliche Brennstoffrechnung um bis zu 30 Prozent niedriger aus. Das heißt: Ein mit Erdgas beheiztes Gebäude mit einem Heizenergiebedarf von 20.000 Kilowattstunden/Jahr kann beim derzeitigen Erdgaspreis bis zu 320 Euro im Jahr sparen.
Abgase als zusätzliche Energiequelle
Das Besondere an der energiesparenden Brennwert-Technik: Sie nutzt zusätzlich die in den Heizabgasen enthaltene Wärme. Brennwertgeräte kühlen die entstehenden Abgase ab, der Dampf kondensiert und gibt Energie frei, die zum Heizen verwendet werden kann. Der ideale Energieträger für die moderne Technologie ist Erdgas. Der Grund: Bei der Erdgas-Heizung bestehen die relativ schadstoffarmen Abgase hauptsächlich aus Wasserdampf. Ein Beispiel für den Einspareffekt: Ein alter Erdgas-Heizkessel Baujahr 1975 liefert bei einem Energieeinsatz von 100 Prozent (Heizwert) nur 73 Prozent nutzbare Wärme, der Rest geht durch Abgase und Abstrahlung verloren. Ein Erdgas-Brennwertkessel hingegen liefert bei 100 Prozent Energieeinsatz (Heizwert) sowie 11 Prozent Kondensationswärme bei Verlusten von lediglich vier Prozent bis zu 107 Prozent nutzbare Wärme. Die Erdgas-Brennwert-Anlage ist damit um bis zu 30 Prozent effizienter. Wichtig ist, den Umstieg vom "alten Ofen" auf die moderne Technologie gut zu planen – fundiert geplant und ausgeführt, rechnet sich der Wechsel für den Geldbeutel und für die Umwelt.
Weitere Informationen:
SWU Energie GmbH
Energieberatung
Walter Engelke
Karlstr. 1
89073 Ulm
Tel. 0731/166-1599