Kögel mit neuen Fahrzeugen auf der IAA 2004
Neues aus dem Baukastensystem
Eine Reihe neuer Fahrzeuge zeigt die Kögel Fahrzeugwerke GmbH auf der 66. Internationalen Nutzfahrzeugausstellung IAA in der Halle 13, Stand D 54 vom 23. bis 30. September 2004 in Hannover. Kögel präsentiert damit seine ersten Ergebnisse aus dem laufenden Restrukturierungsprogramm. Neben neuen Fahr-zeugen aus dem Kögel-Produkt-Baukasten wird der aktuelle Kögel-Chéreau-Cooler, das erste deutsch-französische Gemein-schaftsprodukt der beiden Schwester-Unternehmen unter dem Dach der Trailer Holding GmbH, München, präsentiert.
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Mit dem SIKH 24/P90 1.110 auf Basis des Produkt-Baukastens bietet Kögel einen leicht isolierten Sattelanhänger an, der sich vor allem für die Transporte empfindlicher Waren eignet, z.B. von elektronischen Geräten oder Drogerieartikeln. Mehr Variabilität beim Volumentrans-port verspricht der neue X-MAXX plus: Unter Berücksichtigung der DC-Richtlinie 9.5 entstanden, besitzt er nicht nur alle Voraussetzun-gen für den Einsatz in der Automobil-bzw. der Zuliefererindustrie, sondern lässt sich auch ohne großen Aufwand für den Getränke-oder Papiertransport ausrüsten. Mit der optionalen Dachaussteifung erfül-len alle Fahrzeuge der MAXX plus-Baureihe die Anforderungen der EN 12642 (VDI 2700), ohne dass eine weitere Zusatzausrüstung nötig wird. Den MAXX plus-Baukasten nutzt ebenfalls die neue Wechsel-brücke ENCO 74, die neben den Trailerkomponenten wie z.B. Türen und Bordwände über einen hochbelastbaren 30 Millimeter starken Plattenboden verfügt. Mit dabei sind auf der IAA außerdem der be-währte Wechselverkehrsanhänger AWE und der Cargo-MAXX plus. Dieser Pritschensattelanhänger wurde seit seiner Premiere auf der IAA 2002 in zahlreichen Details verbessert und hat sich inzwischen zum absoluten Erfolgsmodell von Kögel entwickelt.
Der neue Kögel-Chéreau-Cooler
Mit dem bewährten Kögel-Fahrgestell und dem anerkannten, hoch-wertigen Cooler-Aufbau von Chéreau ist in Co-Produktion ein neuer Cooler entstanden, der neben guten Fahreigenschaften über einen Aufbau verfügt, der durch Isolierung, Stabilität, Hygiene-Eigenschaften und Aerodynamik überzeugt und kaum Wünsche offen lässt. So sorgt z.B. das serienmäßige RSS-System (Roll Stability Support) bei engen Kurvenfahrten oder in anderen fahrdynamisch kritischen Situationen für optimale Fahrstabilität. Es leistet zudem im Doppelstockbetrieb oder bei beweglicher Ladung einen wertvollen Beitrag zur Unfallvorbeugung. Die fugenlose Bauweise der Elemente bietet keine Schlupfwinkel für Bakterien und entspricht den strengen Hygiene-Anforderungen der HACCP-Richtlinie (Hazard Analytical Critical Control Points). Die aerodynamische Gestaltung des Aufbaus sorgt zusätzlich für einen niedrigen Kraftstoffverbrauch. Der K-Wert von 0,34 W/m2 K in der Standardausführung trägt durch kürzere Kühlmaschinenlaufzeiten und geringeren Energieverbrauch der Käl-teanlage zum wirtschaftlichen Betrieb des Fahrzeuges bei.
Der Leichtisolierte SIKH 24
Der neue Koffersattelanhänger SIKH 24 ist eine echte Alternative für den Transport empfindlicher Güter, bei denen ein voll isolierter Aufbau oder eine Kühlung nicht unbedingt notwendig sind. Dazu zählen elekt-ronische Geräte ebenso wie frische Backwaren oder Drogeriemarkt-Artikel. Die leichte Isolierung des SIKH sorgt hier nicht nur für eine Temperatur-Pufferung sondern verhindert auch nachhaltig die Bildung von Kondenswasser und damit möglichen Feuchtigkeitsschäden am Transportgut. Der Koffersattel ist ein Musterbeispiel für das neue Kö-gel-Baukastensystem. Er basiert vollständig auf dem MAXX plus-Rahmenkonzept und auf der Grundkonstruktion des Plywood-Kofferaufbaus. Statt der Plywood-Wände kommt hier jedoch eine zweigeteilte 30 Millimeter starke Sandwich-Wand mit Stahldeck-schichten sowie einem Isolierkern aus FCKW-freiem PU-Schaum zum Einsatz. Das Ergebnis ist ein vielseitig einsetzbares Fahrzeug, das zusätzlich mit einem Isolierdach ausgestattet werden kann. Optional ist das Fahrzeug mit eingelassenen Kombi-Ankerschienen sowie mit integrierten Etagenschienen erhältlich. Das Fahrzeug erfüllt alle An-forderungen der Aufbaufestigkeit gemäß EN 12642 (VDI 2700). Bei formschlüssiger Beladung kann auf eine zusätzliche Ladungssiche-rung verzichtet werden.
Das Multitalent X-MAXX plus
Ein Mehrzweckfahrzeug, für den Papier-, Getränketransport und für die Distribution von Automobilteilen, ist der X-MAXX plus. Er kann mit wenigen Handgriffen in kürzester Zeit und entsprechendem Zubehör flexibel an unterschiedlichste Transportgüter angepasst werden. Mit der optionalen Dachaussteifung erfüllt er ebenfalls die Anforderungen der EN 12642 (VDI-Richtlinie 2700) d.h. ohne weitere Zusatzausrüs-tungen wie Palettenanschlagleiste und Aluminium-Einstecklatten kön-nen selbst Getränke gefahren werden. Daneben erfüllt der X-MAXX plus auch die DCE-Richtlinie 9.5 (inkl. Zertifikat zur Ladungssiche-rung), wenn das Fahrzeug mit einem Palettenanschlag und den Vario-fix-Aussenrahmen ausgestattet wird, der mit seinen stufenlosen Zurr-punkten eine optimale Ladungssicherung bietet. Neu beim X-MAXX plus ist der höhenverstellbare Aufbau. Dieser kann zum Ausgleich unterschiedlicher Aufsattelhöhen leicht an die La-dungshöhe angepasst werden. Bei Bedarf steht die volle Innenhöhe von 3.000 Millimetern zur Verfügung. So ist z.B. der Transport von drei übereinander gestapelten Gitterboxpaletten möglich, was letztlich durch das serienmäßige Hubdach auch ein schnelleres Be-und Ent-laden zulässt und damit Zeit und Kosten spart. Mit seiner Staplerachs-last von 7.200 Kilogramm bietet der X-MAXX plus hier einen Spitzen-wert in seiner Klasse. Er ist wahlweise in zwei Fahrhöhen als Low-Liner oder als Midi-Liner erhältlich. Auch bei der Bereifung hat der X-MAXX plus zugelegt: Hier steht nun eine 455/40/R22,5-Bereifung zur Verfügung, die den Einsatz von Bremsscheiben mit einem Durchmesser von 430 Millimetern erlaubt.
Die Wechselbrücken EN und ENCO 74
Was der MAXX plus bei den Sattelaufliegern ist, sind die neuen EN und ENCO 74 für den Wechselverkehr, denn diese neuen Wechsel-brücken stammen vollständig aus dem MAXX plus-Baukasten. Über-nommen wurden alle Trailerkomponenten, von den Türen und Bord-wänden über die Rungen und den Außenrahmen bis hin zum 30 Mil-limeter starken Plattenboden. Herausgekommen sind zwei robuste und vielseitig einsetzbare Wechselbrücken, die ihre Premiere eben-falls auf der diesjährigen IAA feiern.
Das Erfolgsmodell Cargo-MAXX plus
Schon kurz nach der letzten IAA 2002 hat sich der Cargo-MAXX plus zum Erfolgsmodell für Kögel entwickelt. Der Pritschensattel, der als eines der ersten Fahrzeuge mit dem neuen Kögel-Baukastensystem gefertigt wurde, zeichnet sich vor allem durch seine Anpassungsfä-higkeit aus. Das Grundmodell kann durch zahlreiche Ausstattungsop-tionen exakt für den Einsatzzweck konfiguriert werden. Nicht benötig-te Extras, die sonst oft in der Serienausführung mitgeliefert und meist auch mitbezahlt werden, fallen damit weg. Trotzdem verfügt schon das Grundmodell über alles, was für den sicheren und wirtschaftlichen Gütertransport benötigt wird. Durch das neue Ladungssicherungskon-zept ist nur eine Dachaussteifung ohne Aluminiumeinstecklatten zur Erfüllung der EN 12642 (VDI 2700) notwendig, die Vorbereitungen hierfür sind Serie, die Dachaussteifung kann jederzeit und einfach nachgerüstet werden.
Kögel Fahrzeugwerke GmbH Ulm, im Juli 2004
Kontakt: Unternehmenskommunikation Udo Brandes Tel: 0731-9454-278 Fax:0731-9454-274 E-mail: udo.brandes@koegel.com
Hochauflösende Bilder stehen auf unserer Homepage zum Download bereit.