Mit einer korrekt eingestellten Heizung spart der Verbraucher bis zu 15 Prozent Heizenergie. Für ein typisches Einfamilienhaus mit einem jährlichen Heizenergiebedarf von 20.000 Kilowattstunden (kWh) bedeutet das eine Ersparnis von 3.000 kWh. Heizt der Haushalt zum Beispiel mit Erdgas, so beläuft sich der Einspareffekt damit auf rund 160 Euro im Jahr (Grundgebühr nicht berücksichtigt). Mit einer korrekt eingestellten Heizung spart man Energie, ohne einen Cent zu investieren.
Einstellen der Idealtemperatur
Zur optimalen Einstellung der Anlage müssen zunächst an einem kalten, bewölkten Wintertag die Thermostatventile sämtlicher Heizkörper voll aufgedreht werden. Nachdem sich die Räume aufgeheizt haben, wird die Temperatur in jedem einzelnen Raum gemessen. Liegt sie wesentlich über der gewünschten Marke, besteht Handlungsbedarf. Als erstes wird die Temperatur für den wichtigsten Raum, in der Regel das Wohnzimmer, eingestellt. Dazu muss die Vorlauftemperatur an der Regelung des Heizkessels schrittweise soweit gesenkt werden, bis die gewünschte Gradzahl im Hauptraum erreicht ist. Diese Anpassung dauert mehrere Tage, weil das Heizsystem träge reagiert. Proportional zur Senkung im wichtigsten Raum reduziert sich die Temperatur in den übrigen Räumen. Ist das neue Niveau in den anderen Räumen noch zu hoch, lässt sie sich über die Thermostatventile in den einzelnen Räumen individuell weiter senken. Ist das Temperaturniveau außerhalb des wichtigsten Raumes zu niedrig, muss die Vorlauftemperatur wieder etwas nach oben korrigiert werden. Die Thermostatventile sollten jetzt wieder auf die Normeinstellung gebracht werden. Wichtig: Bei der Einstellung der Heizungsregelung darf die Sonne nicht scheinen!
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