Der erste Designer Werktag von Glas Trösch, der in diesem Jahr im Aktionsforum auf der Praterinsel in München stattfand, stieß auf sehr große Resonanz. So informierten sich rund 180 Fachbesucher aus den Bereichen Design und Architektur über neue, kreative Gestaltungsmöglichkeiten mit dem Werkstoff Glas in Architektur und Design. Ob innovative Spezialgläser oder besondere Lösungen speziell für das Interieur, aber auch für den Exterieur-bereich – der Werkstoff Glas ist integraler Bestandteil moderner Architektur und steht für eine unverwechselbare Optik. Unter dem Motto "Mehr Licht. Mehr Leben" eröffneten vier Fachvorträge zum Thema Glas und Design den Besuchern neue Horizonte. Der informative und unterhaltsame "Werktag" fand am Abend mit dem "Nachwerk" einen kulinarischen und stimmungsvol-len Ausklang. Der erste Designer Werktag bildete den Auftakt einer neuen Reihe von Fachforen von Glas Trösch zum Thema "Glas und Design".
Christian Jetzt, der Leiter der Glas Trösch Beratung, begrüßte das Publikum mit der Frage, warum Glas glücklich machen kann. Er verglich das Arbeiten mit Glas mit ersten Schwimmversuchen: Nach anfänglicher Unsicherheit überwiege schnell die Faszination. Ihm folgte Professor Rudolf Schricker vom Lehrstuhl für Innenarchitektur und "Fakultät Design" der FH Coburg mit seinen Gedanken zum Thema "Transparenz und Intimität – Wohlfühlfaktoren und Raum". In sei-nem unterhaltsamen, informativen und gleichzeitig nachdenklich stimmenden Vortrag hinterfragte Professor Schricker die moderne Architektur, in der "Sich-Wohl-Fühlen" keine Planungsdisziplin mehr sei. Die Akademisierung der Gestaltung habe das Gefühl aus der Planung verbannt. Diese sei bestimmt durch Rationalität, Berechenbarkeit und Verallgemeinerungen. "Jeder Koch ist ein Architekt. Wir müssen eine Architektur entwickeln, die wieder schmeckt", so Prof. Schricker. Neue Wege für Architektur und Design zeigte er am Beispiel eines neu gebauten Altenheimes auf. Dort sorgt ein voll verglaster "Wandelgang" vor den eigentlichen Wohnbereichen der Bewohner für Transparenz und Intimität gleichermaßen. Gerade Menschen, die in ihrem Aktionsradius eingeschränkt seien, bräuchten ein Gefühl der Sicherheit, ohne sich von der Außenwelt abgeschnitten zu fühlen. In seinem Schlussplädoyer forderte Prof. Schricker die Zuhörer auf, geistig beweglich zu bleiben und die sinnliche Wahrnehmung in die Planung mit einzubeziehen: "Lutschen sie manchmal Stützen ab – das hilft!"
Glas im Werk – Gestaltungsmöglichkeiten mit dem Werkstoff Glas
Nach dieser ungewöhnlichen Aufforderung leiteten Dipl.-Ing. Architektin Daniela Buck, und Dipl.-Ing. Innenarchitekt Frank Bernhard von Glas Trösch über zu "Glas im Werk". In ihren Beiträgen stellten sie zum einen neue Techniken der Glasbearbeitung vor. Zum anderen präsentierte Frank Bernhard die neuen Showrooms von Glas Trösch. Als gelungenes Beispiel für eine Bedruckung von Glas stellte Daniela Buck eine Installation im Kloster Au am Inn vor. Mit einem Glasdach wurde dort der ehemalige Kreuzgang des Klosters nachgebildet. In Anlehnung an einen klösterlichen Kräutergarten wurden mit der innovativen Technik "SANCO PRINT" von Glas Trösch florale Elemente auf das Glas auf-gebracht. Die farbigen Verbundsicherheitsgläser (VSG) von Glas Trösch gehen die ideale Verbindung von technischen Eigenschaften und kreativer Gestaltung ein. Denn die VSG "LAMEX COLORDESIGN" verfügen über die gleichen Ei-genschaften, wie ihre farblosen Vettern: Schallschutz, UV-Filter und Sicher-heitsschutz. Im Gegensatz zu herkömmlich durchgefärbtem Glas sind aber über 1000 Farben möglich. Als Beispiel präsentierte Daniela Buck die Duschanlage des Solebads in Rheinfelden (CH). Hier wurden unter der Regie von Roland Ogerli (Basel) sämtliche Duschkabinen mit dem VSG "LAMEX COLORDESIGN" farbig gestaltet. Dabei bringt das hindurch scheinende Licht die Farben zum leuchten, ohne jedoch Einblick in das Innere der Kabinen zu gewähren. Frank Bernhard hingegen präsentierte einen spannenden, virtuellen Rundgang über den Messestand von Glas Trösch auf der BAU 2007. Hier wurden die so genannten Interieurboxen zum ersten Mal präsentiert. Diese ermöglichen es dem Architekten erstmals, Glas in der Einbausituation zu erleben. Die Interieurboxen zu den Themenfeldern Gastronomie und Küche, Shopdesign sowie Bad und Wellness zogen zahlreiche Besucher an. Aber auch die europaweit größte Glashängeleuchte von Glas Trösch war ein echter Publikumsmagnet.
Corporate Identity durch Design
Nach einer Werkpause sprach Designer und Innenarchitekt Thomas Wachter, von der Formpol AG aus Zürich (CH) zum Thema "Mehrwert im Design für Unternehmen". Er präsentierte Strategien, wie eine unverwechselbare Identität für Unternehmen realisiert werden kann. Der Wiedererkennungswert eines Unternehmens müsse sich aber auch in der Sprache niederschlagen, so der Designer. Zudem sei das Berufsbild des Designers im Wandel. "Design ist keine Einzeldisziplin mehr. Nur durch vernetztes Denken in Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen können optimale Ergebnisse erzielt werden", erörterte Thomas Wachter. Zum Abschluss der Vorträge präsentierte Lars Krückeberg von der Graft – Gesellschaft von Architekten mbH Berlin / Beijing / Los Angeles, seine Werkschau. Mit beeindruckenden Bildern vom kleinen Waschbecken bis hin zum Wolkenkratzer zog er seine Zuhörer in den Bann. "Der Hunger nach neuen Werkstoffen und neuen Formen ist der Kernpunkt unserer Arbeit", so der Architekt. Dabei zeigten viele der vorgestellten Objekte einen fast organischen Charakter. Der Gedanke der fließenden Übergänge kam sowohl in einer neu gestal-teten Zahnarztpraxis in Berlin zum Ausdruck (Boden wird Wand, Wand wird Decke), als auch in einer Studie für einen Hotelneubau in den USA. Um die Charakteristika des Baugeländes genau unter die Lupe nehmen zu können, zelteten die Architekten für einige Zeit in der Wüste. Ihre Beobachtungen von Wind und Wetter waren die Basis für ihre Planungen. Die aus einer Computer-Simulation resultierende Verformung der Landschaft durch Wind bildete die Grundlage für die spätere Form der Gebäudehülle. Auch hier dominierten die fließenden Übergänge zwischen Gebäude und Natur. Mit der großen Bandbreite an ungewöhnlichen Projekten begeisterte Lars Krückeberg sein Publikum bis zur letzten Minute.
Werkfeier: Fachlicher Austausch über Trends und Projekte
Nach dieser reichhaltigen "geistigen Nahrung" sorgte Glas Trösch auf der anschließenden Werkfeier für das leibliche Wohl der Gäste. Für den fachlichen Austausch über neueste Trends und Projekte standen die Glas Trösch-Berater den Gästen zur Verfügung. Bei Musik und Buffet diskutierten und feierten die Fachbesucher des ersten Designer Werktags in Gegenwart ausgewählter Exponate der Partnerfirmen Girsberger und Ruckstuhl, sowie des Gastgebers Glas Trösch.
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Glas Trösch verarbeitet seit 101 Jahren den faszinierenden Werkstoff Glas. Das Ergebnis: höchste Kompetenz und detailliertes Wissen um die Herstellung, Veredelung und Verarbeitung von Glas. 2.700 Mitarbeiter in mehr als 40 Betrieben in der Schweiz, in Frankreich und Deutschland zählen heute zur Unternehmensgruppe Glas Trösch. Das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Bützberg/Schweiz stellt an drei Standorten in Deutschland und Frankreich Floatglas her. An mehreren hochmodernen Magnetron-Beschichtungsanlagen veredelt Glas Trösch Floatglas zu Funktionsglas der Marke SILVERSTAR. In Deutschland gehören neun eigenständige Standorte in Altshausen, Bad Krozingen, Nördlingen, Aalen, Kempten, Memmingen, sowie Ulm, Wertingen und Wernberg-Köblitz zum Verbund der Glas Trösch Unternehmensgruppe.
Bildunterschriften:
1. Das Team von Glas Trösch stellt sich vor.
2. Rund 180 Fachbesucher verfolgten interessiert die vielfältigen Vorträge beim ersten Designer Werktag von Glas Trösch.
3. Das Aktionsforum auf der Münchner Praterinsel.
4. Christian Jetzt erläutert die Firmenhistorie von Glas Trösch.
5. Lars Krückeberg von Graft bei seiner Werkschau.
6. Die Exponate von Glas Trösch setzen farbige Akzente.
7. "Transparenz & Intimität" mit Professor Schricker.