Media Analyse: Negative Entwicklung gestoppt
Bereits installierte Maßnahmen zeigen erste Wirkungen
Die starken Hörerverluste, die bei der Media-Analyse im Frühjahr sichtbar geworden sind, haben sich nicht fortgesetzt. Nach der Media-Analyse 2005 Radio 2, die heute veröffentlicht wurde, muss der Ulmer Bereichssender analog zum Branchentrend nur noch geringe Verluste hinnehmen. Die Tagesreichweite sank um lediglich zwei Prozent von 926.000 auf 909.000 Hörer und folgt damit dem nationalen Rückgang, der bei 1,4 Prozent liegt. Die Zahl der "Hörer pro durchschnittlicher Stunde" ging von 164.000 zu Beginn dieses Jahres auf 159.000 zurück. "Das ist eine sehr gute Nachricht! Besonders erfreulich sind die Ergebnisse für unser Regionalstudio Ulm. Hier konnten wir sogar kräftig zulegen – die Tagesreichweite stieg um 45.000 Hörer. Unser Hauptziel war, die Talfahrt zu stoppen und das haben wir erreicht", betont Radio 7 - Geschäftsführer Dr. Bernhard Hock. Der minimale Rückgang sei nun ein Zeichen, dass die gezielte Verbesserung des Programms der letzten Monate zum Tragen kommt und mittelfristig neue Hörer hinzu und alte zurück gewonnen werden können.
Wichtige Maßnahmen greifen bereits. Nach den schlechten Ergebnissen im März hat Radio 7 in den vergangenen Wochen eine ganze Reihe von Maßnahmen ergriffen, um das Programm attraktiver zu gestalten. So wurde das starre Schema der so genannten Power-Rotation aufgegeben. Aktuelle Hits werden nicht mehr ständig in kurzen Abständen wiederholt, das Musikprogramm ist dadurch jetzt weitaus vielfältiger. "Wenn uns ein Hörer anruft und erzählt, dass seine Kollegen auf der Baustelle inzwischen die Uhr nach dem Zeitpunkts stellen, an dem bestimmte Titel gespielt werden, dann läuft da etwas falsch", so Dr. Bernhard Hock. Deswegen setzt Radio 7 auf mehr Vielfalt und spielt jetzt durchaus auch ältere Titel, beispielsweise aus den 80er-Jahren. Alle Bereiche stehen auf dem Prüfstand.
Neben dem Musikprogramm standen und stehen bei Radio 7 aber auch alle anderen Bereiche auf dem Prüfstand. So bietet das neue "Radio 7-Verkehrszentrum" jetzt nicht nur einen attraktiveren Rahmen für die Verkehrsinformationen, sondern auch erweiterte Möglichkeiten für die Hörer, sich direkt zu beteiligen. Zudem wird der Werbeblock, der früher zehn Minuten vor dem Ende der vollen Stunde das Programm zerschnitt, jetzt direkt an die Nachrichten gerückt. Darüber hinaus wird permanent an Inhalten und Moderationen gearbeitet. "Wer heute den Hörer an sich binden will, muss ihn ernst nehmen. Und das muss durchgängig zu spüren sein, von der Moderation bis hin zu den Nachrichten und von den Beiträgen bis hin zu den Club-Angeboten und Events. Zudem gilt es, den Hörer wieder stärker einzubeziehen und ihm die Gelegenheit zu geben, sich aktiv am Programm zu beteiligen", beschreibt Dr. Bernhard Hock die Zielrichtung.
Der Rückgang der Hörerzahlen von Radio 7 ist übrigens auch eine direkte Folge der intensiven Nachwuchsarbeit. Denn immer wieder werden Moderatoren, die ihre Karriere bei Radio 7 starten, von finanzkräftigen Sendern abgeworben. So wechselte etwa Tosca Maria Felle zum DSF oder der sehr beliebte Johannes Ott zu Antenne Bayern – und mit ihm eine ganze Reihe von Fans. "Wir sind inzwischen eine echte Talentschmiede geworden. Und wir werden auch in Zukunft neue Namen und Stimmen aufbauen können, die sich ihren festen Hörerstamm erobern. Das dauert aber naturgemäß seine Zeit", weiß Hock. Radio 7 gehört weiterhin zu den reichweitenstärksten Sendern in Deutschland. Insofern macht ihm der Hörerrückgang mit dem Maßnahmenpaket im Rücken weniger Sorgen. Zumal Radio 7 nach wie vor zu den 15 reichweitenstärksten Privatradios in Deutschland gehört und beim Umsatz zuletzt zweistellig zulegen konnte.
Nachdem Radio 7 zur kommenden Fußball-WM die Rechte für Hörfunk-Übertragungen im Radio 7-Land erhalten hat, erwartet er für die Zukunft bei den Hörerzahlen wieder deutliche Steigerungen. Optimistisch stimmt ihn dabei auch die Entwicklung des Radio 7 Clubs, der ja erst kürzlich die 150.000 Mitgliedergrenze überschritten hat und damit die unangefochtene Nummer 1 unter den deutsche Radio-Clubs ist.
Radio 7
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Autor: Uwe Pagel - Press´n´Relations GmbH
Kurzinfo Radio 7:
Radio 7 ist einer der drei großen Bereichssender in Baden-Württemberg.
Mit über 1 Mio. Hörerinnen und Hörern (Hörer gestern, MA 2004-Radio 2) behauptet sich RADIO 7 seit Jahren als Marktführer im Sendegebiet zwischen Würzburg und Zürich. Durch eigene Studios in Aalen, Ulm, Ravensburg und Tuttlingen und einem Schweizer Büro hat RADIO 7 einen echten Wettbewerbsvorteil - ein weltweites Korrespondentennetz liefert zusätzlich Aktuelles aus der ganzen Welt. Musikalisch begeistert RADIO 7 die Hörerinnen und Hörer mit einem sog. AC-Format, d.h. Top-Hits der 90er und von heute, überwiegend englischsprachig.