Er gilt als einer der gefährlichsten Jäger der Weltmeere und hat dem ein oder anderen Kinozuschauer das Fürchten gelehrt: Der weiße Hai! Dabei sterben an einem Haiangriff weit weniger Menschen als von herunterfallenden Kokosnüssen oder Bienenstichen. „Der weiße Hai hat völlig zu Unrecht ein schlechtes Image, er ist ein faszinierendes und hochsensibles Lebewesen, was es zu schützen gilt", erklärt Kuratorin Dr. Angelina Whalley, die den Besuchern der KÖRPERWELTEN der Tiere größeren Respekt und Wertschätzung gegenüber der Natur und ihren Bewohnern vermitteln will. Ab 8. August wird das Mega-Plastinat als Highlight der Verlängerung bis einschließlich 26. Januar 2020 in der Ausstellung im Blautal-Center in Ulm zu sehen sein.
Haie zählen heute zu den ältesten lebenden Wirbeltieren und sind perfekt an ihren Lebensraum angepasst. Die Haut besteht aus kleinen, zahnähnlichen Schuppen, die den Widerstand im Wasser vermindern und zur schnelleren Fortbewegung beitragen. Die geschickten Jäger gelten als wahre Sinneswunder und haben neben den üblichen fünf Sinnen weitere entwickelt, über die die meisten anderen Lebewesen nicht verfügen. Die wohl faszinierendste Sinnesleistung der Haie ist die Wahrnehmung elektrischer Felder, mit der sie ihre Beutetiere orten können. Einen kleinen Tropfen Blut können sie aus bis zu 5 km Entfernung wittern und mit ihren Augen sehen sie besser als Katzen im Dunkeln. Die Ausstellung soll aufzeigen, dass der weiße Hai weitaus mehr kann, als Angst einzuflößen und wir Menschen einen entscheidenden Beitrag dazu leisten können, die Art zu erhalten.
Das Hai-Plastinat wird zum ersten Mal im Rahmen einer Wanderausstellung in Deutschland präsentiert. „Mit einer Länge von 4,5 Metern und 800 kg ist der Hai eines der größten Präparate, das ich jemals plastiniert habe", erklärt Dr. Gunther von Hagens. Und auch die Positionierung ist wohl überlegt: "Wir wollten eine Jagdszene nachstellen, die es auch in der Natur exakt so hätte geben können, also haben wir dem Hai einen Seelöwen, eines seiner natürlichen Beutetiere, zwischen die Zähne gelegt." Sieben Jahre lang dauerte die Fertigstellung der beiden Tiere, insgesamt wurden 50.000 Arbeitsstunden investiert.
Adresse: Blautal-Center, Blaubeurer Straße 95, 89077 Ulm
Öffnungszeiten bis 26. Januar 2020:
Mo - Fr: 9–18 Uhr, Sa & So und Feiertage: 10–18 Uhr (letzter Einlass: 1 Stunde vor Schließung)
Tickets: Gruppentickets ab 8 Euro, Einzeltickets ab 9 Euro. Online unter www.reservix.de, telefonisch unter 01806 700 733 und an der Tageskasse
Infos rund um die Ausstellung unter www.koerperweltendertiere.de
Presseinformation & Bildmaterial: www.koerperwelten.de/presse
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