"Menschen wollen für Menschen arbeiten, nicht für Zahlen"
Unternehmenskulturberater Michael Löhner zu Gast bei der Staufen.AG
"Man sollte wissen, worüber man redet, denn es könnte sein, dass jemand zuhört". So zitierte Key-Note Speaker Michael Löhner die Lehre von Sokrates gleich zu Beginn seines Vortrags. Viele erstaunte Blicke waren die Antwort auf diesen außergewöhnlichen Einstieg. Doch der langjährige Spezialist für Management und Unternehmenskultur wartete nicht lange mit einer Erklärung. Er verurteilte den heutigen Trend, inhaltsleere Schlagworte als Unternehmensleitbilder und Führungsinstrument zu verkaufen. "Gelesen, ge-lacht, gelocht", berichtete Löhner aus seiner Erfahrung und erntete viel Gelächter sowie allgemeine Zustimmung. Mit zahlreichen weiteren, unkonventionellen Ansätzen warf er in seinem knapp zweistündigen Vortrag die üblichen Managementpraktiken über den Haufen und fesselte die Gäste mit seinen Darstellungen zur "Führung im Veränderungsprozess". Sein zentraler Appell: Sprache und Kommunikation stärker als Beziehungsinstrument in der Führung nutzen. Als Querdenker scheute Löhner auch nicht davor zurück, ungewöhnliche Bezüge herzustellen: "Das funktioniert wie in einer Ehe. Mit Ihrer Frau sollten Sie sich auch ab und zu in die Badewanne setzen und ihr in Ruhe sagen, was Sie eventuell an ihr stört und warum Sie sie zum Fressen gern haben", so Löhner. Den Gästen, alle Führungskräfte aus mittelständischen Unternehmen, konnte er viele Tipps geben und auch Mut machen. Denn seiner Erfahrung nach, ist die Nähe zwischen Führungsebene und den Mitarbeitern in KMU’s noch sehr viel deutlicher als in großen Konzernen – und damit potentiell wesentlich effektiver.
Zu der Veranstaltung am vergangenen Donnerstag fanden sich rund 85 Führungskräfte aus ganz Deutschland ein. Bereits seit 2004 bietet die Staufen.AG im ehemaligen Wasserschloss in Köngen regelmäßig Vorträge für interessierte Unternehmer und Führungskräfte an. Mit Michael Löhner konnte das Beratungs-, Akademie- und Beteiligungsunternehmen einen besonders renommierten Referenten gewinnen. Löhner lernte als Jesuitenschüler über seinen Mentor Rupert Lay das Handwerk der Kulturberatung. Nach der Ausbildung zum Informatiker arbeitete er zunächst mehrere Jahre in leitender Funktion im Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen als Gutachter für Computer-Kriminalität. Nach dem anschließenden Psychologiestudium machte er sich 1978 als Unternehmenskulturberater selbständig. Der in Zürich lebende Michael Löhner berät Unternehmen wie beispielsweise die Daimler AG, Lufthansa oder Siemens. Er ist außerdem Autor diverser Standardwerke zum Thema Management und Unternehmensführung.
Sowohl für die Organisatoren als auch für die zahlreichen Gäste war die Veranstaltung gelungen. Löhner vermittelte seine Thesen sehr direkt, aber mit einer Menge Humor. Eine Strategie, die ganz offensichtlich nicht nur bei den Leitern großer Konzerne sehr gut ankommt, sondern auch die anwesenden Führungskräfte aus dem Mittelstand begeisterte. Gemäß seinem eigenen Motto "sprechen statt schreiben" präsentierte er nicht die üblichen Vortragsfolien. Stattdessen entwickelte er seine Modelle auf dem Flipchart und mit vielen anschaulichen Sprachbildern vor dem inneren Auge der Zuhörer. Dem Vortrag folgte ein angeregter Meinungsaustausch: Beim "Flying Buffet" in den ansprechenden Räumlichkeiten des ehemaligen Wasserschlosses nutzten die Gäste die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch und um Kontakte zu knüpfen.
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Über die Staufen.AG
Die Staufen AG Beratung, Akademie, Beteiligung versteht sich als ganzheitlicher Prozessberater und praxisnaher Partner seiner Kunden auf dem Weg zu Best Practice. Im Fokus steht dabei die Optimierung der Wertschöpfung aller Unterneh-mensbereiche sowie die Unterstützung bei der Internationalisierung, bei Einkauf und Lieferantenmanagement sowie Anlauf- und Verbesserungsmanagement. Innerhalb der Beratungsleistung sind die Schulungsangebote der Akademie und die Möglichkeit der Beteiligung ergänzende Dienstleistungen. Insgesamt arbeiten rund 60 Berater für Staufen. und ca. 340 Mitarbeiter in den Beteiligungsunternehmen. Die Staufen AG betreibt Tochtergesellschaften in der Schweiz, Polen und in China und ist derzeit an vier Firmen beteiligt. Eine Expansion in weitere europäische Länder ist in Planung.
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Unternehmenskulturberater Michael Löhner beim Vortrag bei der Staufen.AG in Köngen
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Bei 85 Führungskräften aus ganz Deutschland traf der Vortrag auf großes Interesse