Mit professioneller Arbeitsteilung auf Nummer Sicher gehen
S4P realisiert Windows Migration und Fernwartungskonzept für Vereinigte Wertach-Elektrizitätswerke
Mit einer Versorgungsverantwortung für rund 75.000 Bürgern und über 42.000 Stromverträgen gehören die Vereinigte Wertach-Elektrizitätswerke GmbH (VWEW) zu den großen Stromversorgern Bayerns. So ist es für den Energieerzeuger aus Kaufbeuren auch von strategischer Bedeutung, die IT-Landschaft in Sachen Verfügbarkeit und Datensicherheit immer auf dem aktuellsten Stand der Technik zu halten. Denn sie ist ein wesentlicher Faktor für die allgemeine Geschäftsfähigkeit. Um dieser Anforderung gerecht zu werden war es notwendig, die IT-Infrastruktur auf neue Füße zu stellen, da sie zum Teil auf dem von Microsoft abgekündigten Betriebssystem Windows NT 4.0 basierte. In einem gemeinsamen Projekt mit dem Ettlinger IT-Dienstleister S4P solutions for partners AG wurden deshalb im Juni 2003 alle vernetzten PC-Arbeitsplätze auf Windows XP migriert und eine neue Server-Farm unter Windows 2000 implementiert. Auch das Prozedere zur Datensicherung wurde vollständig überarbeitet und das Back-up Managementsystem "Legato Networker" eingeführt. Darüber hinaus sorgt heute ein umfassendes Remote Maintenance Konzept für die präventive Wartung der gesamten IT-Landschaft durch die Spezialisten der S4P, was enorme Zeit- und Kostenvorteile mit sich bringt.
Gute IT-Konzepte sind technologisch notwendig und wirtschaftlich effektiv
Oberstes Ziel beim Umbau der bestehenden IT-Landschaft war es, ein Fundamt zu legen, das sowohl den wirtschaftlichen als auch den technologischen Anforderungen einer zeitgemäßen und wettbewerbsfähigen Datenverarbeitung entspricht. "Wir mussten ein Konzept erarbeiten, das uns die Technologie und das Wissen bereitstellt, unsere Unternehmensdaten in Sachen Sicherheit, Verfügbarkeit und Verwaltung heute und in Zukunft sicher und kosteneffizient im Griff zu haben", erklärt Sebastian Haas, Geschäftsführer der VWEW das Leitmotiv zur Renovierung der IT-Architektur. Deshalb legten die IT-Verantwortlichen des Stromversorgers bereits zu Beginn des Migrationsprojekts besonders Wert darauf, nicht nur die professionelle Umsetzung sondern auch das entsprechende Know-how für die anschließende Betreuung des IT-Betriebs sicherzustellen. "Bei IT-Projekten sind nicht nur Hard- und Software teuer. Geld kostet es vor allem, die IT richtig zu betreuen. Und da wir Energieprofis sind und keine IT-Fachleute, wäre es nicht effektiv gewesen, den EDV -Umbau und die anschließende Betreuung selbst in die Hand zu nehmen. So haben wir mit den Spezialisten der S4P einen Migrationsplan erarbeitet, der auch den Administrationsaufwand durch ein Fernwartungskonzept optimiert", so Haas weiter. Der Startschuss für die Umstellung des bestehenden Betriebssystems auf eine Terminal-Server-Lösung unter Windows 2000 mit Active Directory und die Einführung eines neuen Backup-Managements fiel im Juni 2003.
Saubere Anwenderstrukturen machen das IT-Leben leichter
Bei der Einführung der Windows 2000-Umgebung lag dem EDV-Verantwortlichen der VWEW, Robert Erben, die zentrale Benutzer- und Datenverwaltung besonders am Herzen. Heute legt jeder Mitarbeiter seine Daten nicht mehr auf ‚seinem’ Rechner ab, sondern speichert sie extern an einer zentralen Stelle, auf dem so genannten Domain Server. "Dadurch haben wir das Wachstum des Datenvolumens ständig im Blick und können bei eventuellem Datenwildwuchs auf das Verhalten einzelner Kollegen konkret Einfluss nehmen. Und auch die Datensicherung hat sich ernorm vereinfacht: automatisiert an einem zentralen Punkt im Unternehmen", so Erben. Um hierfür die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, wurde anhand des Unternehmensorganigramms und der aktuellen Mitarbeiterliste ein Active Directory erstellt. Dieses zentrale Benutzerregister beinhaltet alle Rechte und Rollen der einzelnen Anwender sowie ihre Abteilungszugehörigkeit, sowohl am Hauptstandort in Kaufbeuren als auch in den Betriebsstellen in Mindelheim und Marktoberdorf. Auf diese Weise haben alle Mitarbeiter eine geschützte "persönliche Ablage" und eine öffentliche "Abteilungsablage". "Durch die gemeinsame Dokumentenablage in einer Gruppe erleichtern wir uns die Kommunikation in den einzelnen Abteilungen. Das gemeinsame Arbeiten an Dokumenten wird leichter und man muss nicht alles ausdrucken oder per Mail verschicken, um es einem Kollegen zu zeigen", so Erben weiter. Diesbezüglich konnte auch die Auslastung der vorhandenen Netzwerkdrucker grundsätzlich optimiert werden, da die einzelnen Geräte nun jedem Arbeitsplatz bzw. jeder Abteilung fest zugeordnet sind und kein Druckerstau den täglichen Arbeitsablauf stört. Durch den Aufbau transparenter Anwenderstrukturen wurde auch die Administration hinsichtlich der Personalverwaltung stark vereinfacht. Bei einer Neueinstellung oder einem Abteilungswechsel werden die entsprechenden Nutzerrechte mittels Mausklick schnell und zeitnah angelegt bzw. verändert.
Zentrale Datensicherung, keine Chance für Datenverluste
Ein weiterer Schwerpunkt beim Aufbau der neuen IT-Architektur lag auf der Einführung eines einheitlichen Datensicherungskonzepts mit Hilfe der Softwarelösung "Legato Networker". Dabei war es das vorrangige Ziel, durch einen zeitgesteuerten und automatisierten Sicherungslauf die Verfügbarkeit der Daten zu gewährleisten und gleichzeitig den Zeit- und Kostenaufwand bei der Administration zu minimieren. "Mit der zentralen Datenhaltung haben wir uns dabei die optimale Basis geschaffen, um die Speicherung und eine eventuelle Rücksicherung so reibungslos wie möglich zu gestalten", erläutert Erben. Mit einer täglichen Vollsicherung und einer wöchentlichen Datenauslagerung werden so nicht nur alle Dokumente des File-(Domain)-Servers gesichert, sondern auch die Kundendaten aus der Softwarelösung Schleupen.CS zuverlässig vorgehalten.
Schnelle Umsetzung der neuen IT-Struktur ohne Standzeiten
Bei der eigentlichen Installation der Terminal-Server-Lösung unter Windows 2000 wurden fünf Windows 2000 Server durch die S4P beschafft, vorkonfektioniert und bei den VWEW in Betrieb genommen. Zur neuen Server-Farm zählen heute zum einen der Domain-Controll-Server zur zentralen Benutzerverwaltung und dem Daten- und Druckmanagement sowie ein Server für die Datensicherung mit Legato. Zum anderen wurden zwei Windows 2000 Terminalserver für die Anwendungssoftware Schleupen.CS und die Office-Programme installiert sowie ein Applikationsserver für die eigentliche Kernapplikation der Schleupen-Lösung. Daneben sorgen auf der Anwenderseite Citrix-Terminal-Clients für den Aufruf und den Zugriff auf die Schleupen-Applikation, egal von welchem Standort aus. Die Umstellung der 45 PC-Arbeitsplätze auf das Betriebssystem Windows XP wurde in nur einer Arbeitswoche realisiert, um die Arbeitsfähig der einzelnen Abteilungen zu gewährleisten. Dabei erfolgte im ersten Schritt der komplette Datenabzug auf den neuen Domain Server. Anschließend wurden zwei Musterarbeitsplätze mit dem neuen Betriebssystem, den Office-Programmen und der Citrix-Software vorkonfektioniert und auf Basis der definierten Benutzerrechte auf die restlichen PCs "geklont".
Integriertes Fernwartungskonzept sorgt für effiziente Wartung des IT-Betriebs
Mit dem erfolgreichen Abschluss der Plattformmigration Ende Juni 2003 hat sich der Stromversorger aus Kaufbeuren eine leistungsstarke Basis gelegt, die allen Unternehmensaufgaben heute wie auch in Zukunft Rechnung trägt. Und das nicht nur aus Sicht der Datenhaltung, sondern auch unter dem Aspekt einer schlanken und kosteneffizienten Administration. Denn um auch im laufenden Betrieb keine ungewollten Überraschungen zu erleben, verantwortet die S4P seit August 2003 die gesamte Wartung der IT-Landschaft. Von Montag bis Freitag von 8.30 Uhr bis 21.00 Uhr decken die externen Administratoren per Online-Zugriff oder über die Betreuung vor Ort ein breites Leistungsspektrum ab. Neben den grundlegenden Wartungsarbeiten der Hardwareinstallationen und dem regelmäßigen Update der Server-Betriebssysteme und Softwareprogramme konzentrieren sich die IT-Experten der S4P vor allem auf die präventive Überwachung der Server-Farm. Das permanente Monitoring systemspezifischer Parameter wie Verfügbarkeit, Auslastung von Speicher-, Prozessor- und Festplattenkapazitäten erlaubt den externen Administratoren die frühzeitige Erkennung möglicher Probleme und das rechtzeitige Einleiten von Gegenmaßnahmen. Dazu zählt auch der komplette Virenschutz der Server inklusive der Updates der einzelnen PC-Arbeitsplätze. Darüber hinaus betreut S4P die gesamte User- und Rechteverwaltung sowie die Administration der Netzwerkdrucker. "Nichts ist gefährlicher als Halbwissen bei der Betreuung komplexer Netzwerke. Um hier jedwedes Risiko auszuschließen, legen wir besonderen Wert auf die enge Zusammenarbeit mit S4P. Mit Spezialisten, die ihr Handwerk so gut verstehen, wie wir die Stromerzeugung und -versorgung", schließt Robert Erben.
Autor: Monika Nyendick, Fachjournalistin, Press´n´Relations GmbH
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