Der elektronische Austausch von Rechnungsdaten zwischen den Marktpartnern in der Energiewirtschaft steckt derzeit noch in den Kinderschuhen, da sich das entsprechende EDIFACT-Format INVOIC immer noch nicht durchgesetzt hat. Wie sich der Rechnungseingang trotzdem automatisieren lässt, zeigt AKTIF Technology, der Senftenberger Spezialist für Energielogistik, gemeinsam mit der Unteressendorfer All-for-One auf der E-world energy &water vom 10. - 12. Februar 2004 in Essen. Am Beispiel Netznutzungsrechnung präsentieren beide Unternehmen eine integrierte Lösung, die den kompletten Verarbeitungsprozess vom Scannen der Rechnung über die Zeichenerkennung bis hin zur Rechnungsprüfung abbildet. Die All-for-One-Lösung FormsRec for Energy übernimmt dabei den Part der Rechnungserfassung. Weiterverarbeitet werden die Daten dann vom Energielogistik-System AKTIF dataService. Mit Hilfe dieser integrierten Lösung können Unternehmen der Energiewirtschaft künftig sowohl den elektronischen als auch den Rechnungseingang auf Papier automatisieren und entsprechende Einsparungspotenziale erschließen. Damit kann sich die Investitionen in eine solche Lösung bereits nach wenigen Monaten rechnen. Neben All-for-One ist auf der E-world 2004 wie im Jahr zuvor auch wieder der Bundesverband Neuer Energieanbieter bne auf dem AKTIF-Messestand vertreten.
Mit dem automatisierten Rechnungseingang lassen sich erhebliche Einsparungspotenziale erschließen. Geht man beispielsweise von rund 5.000 Kunden aus, die außerhalb des eigenen Netzgebietes versorgt werden, kommt dabei ein Volumen von rund 60.000 Abschlagsforderungen pro Jahr heraus, die teilweise als Sammelrechnung, teilweise aber auch in Form von Einzelrechnungen versandt werden. Der manuelle Aufwand für die Verarbeitung dieser Daten, die heute oftmals noch mit Instrumenten wie Excel erfolgt, ist enorm.
Mit der integrierten Lösung von AKTIF und All-for-One können diese Belege dagegen vollständig automatisiert bearbeitet werden, egal ob es sich um einen Einzelbeleg oder um eine Sammelrechnung mit mehreren hundert Seiten handelt. Dabei wird das Dokument zunächst gescannt. Danach wandelt das System die grafischen Informationen mit Hilfe des OCR-Verfahrens wieder in lesbaren Text um. Im nächsten Schritt erfolgt die Dokumenten-Identifikation. Das System erkennt dabei automatisch, ob es sich um hier eine Rechnung oder um einen anderen Dokumenttyp handelt. Nach der Dokumenten-Analyse, die auch zahlreiche Plausibilitätsprüfungen enthält, kann das Ergebnis bei Bedarf nochmals am Bildschirm nachbearbeitet oder direkt an das Energielogistik-System AKTIF dataService übergeben werden. Dort erfolgt dann die automatische Rechnungsprüfung.
Neben der Effizienzsteigerung durch Wegfall der manuellen Rechnungsbearbeitung, rechnet AKTIF Technology mit einem weiteren Einsparungspotenzial von rund 10 Prozent allein durch die zeitnahe Prüfung der Rechnungen. Geht man von den obengenannten 5.000 Kunden und einem durchschnittlichen Abschlag von rund 50 Euro pro Kunde und Monat aus, sind das auf´s Jahr gerechnet rund 300.000,- Euro. Damit würden sich die Investitionen in ein solches System innerhalb weniger Monate amortisieren.
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Die AKTIF Technology GmbH, Senftenberg, beschäftigt sich seit ihrer Gründung 1997 mit Lösungen für Energiemanagement und -logistik im liberalisierten Energiemarkt. Neben individuellen Projekten für industrielle Großverbraucher stand die Entwicklung einer Standardlösung im Vordergrund, mit der AKTIF als einer der ersten Anbieter Mitte 2000 auf den Markt kam. Zu den AKTIF-Anwendern gehören Unternehmen wie Electrabel Deutschland, LET oder Energie Plus, aber auch Industrieunternehmen wie die Vattenfall Europe Mining AG. Am Standort Senftenberg beschäftigt AKTIF derzeit rund 20 Mitarbeiter. AKTIF ist Initiator der EDNA-Initiative, die sich intensiv um die Automatisierung der Geschäftsprozesse zwischen den Marktteilnehmern im Energiemarkt bemüht. Der Initiative gehören mehr als 50 Softwarehäuser, Beratungsunternehmen und Anwender aus Deutschland, der Schweiz, Osterreich, den Niederlanden, Skandinavien und USA an.
Die All for One Systemhaus AG hat 25 Jahre Erfahrung in der Entwicklung branchenspezifischer betriebswirtschaftlicher Software. Im Geschäftsjahr 2001/2002 erwirtschaftete das Unternehmen einen Konzernumsatz von 48,7 Millionen Euro. Derzeit sind in Oberessendorf sowie an den acht weiteren Standorten insgesamt 375 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen ist auf betriebswirtschaftliche Software für unterschiedliche Branchen spezialisiert, wie etwa Banken, Energiewirtschaft, Gesundheitswesen, Handel, Industrie sowie Kommunen und öffentliche Einrichtungen Das Systemhaus bietet neben den SAP All-in-One Lösungen und der Entwicklung von umfassenden, branchenspezifischen Softwaremodulen, ein komplettes IT-Leistungsspektrum aus einer Hand an: von der Systemanalyse über die Netzwerkkonzeption und die technische Umsetzung bis hin zur laufenden Komplettbetreuung des Kunden.