Strom gibt es nicht nur aus der Steckdose. Mit Photovoltaik (PV)-Modulen lässt sich Sonnenstrahlung direkt in elektrische Energie umwandeln. Eine Anlage mit rund zehn Quadratmetern Modulfläche und einem Kilowatt peak (kWp) Leistung "erntet" in der Ulmer Region im Schnitt von 20 Jahren rund 930 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr. Für jede erzeugte kWh elektrische Energie, die in das lokale Stromnetz eingespeist wird, erhält der Produzent vom örtlichen Energie-versorgungsunternehmen im Moment 51,8 Cent Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz. Zudem lässt sich die PV-Anlage über einen Zeitraum von 20 Jahren jährlich abschreiben. Bei gewerblichem Betrieb kann der Betreiber auch die Vorsteuer der Anlage geltend machen. Durch diese finanziellen Vorteile amortisieren sich die Investitionskosten für die PV-Anlage langfristig. Ist das heimische "Sonnenkraftwerk" abgeschrieben, entlasten die Einnahmen die jährliche Energiekostenrechnung. Zudem leistet der Betreiber einer PV-Anlage einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz.
Mindestens 30 Prozent Neigung
Voraussetzung für eine maximale Produktivität der Anlage ist, dass sie eine Neigung von mindestens 30 Prozent aufweist und in Richtung Süd, Südost oder Südwest ausgerichtet ist. PV-Module haben zur Zeit eine durchschnittliche Lebenserwartung von rund 25 Jahren, weshalb die meisten Hersteller auch eine 25-jährige Leistungsgarantie geben. Je besser die PV-Anlage vor Umwelteinflüssen geschützt ist, desto länger die Lebenserwartung. Einer der größten Kostenfaktoren im gesamten Lebenszyklus ist der Tausch der Wechselrichter. Nicht zuletzt ist ein Versicherungsschutz unabdingbar, vor allem gegen Naturgewalten wie Blitzschlag und Hagel.
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