Der Fachkräftemangel ist die größte Herausforderung der Logistikbranche in diesem Jahrzehnt. Deshalb stellt die Roll-Safe GmbH ihre Lkw-Fahrer in den Mittelpunkt der digitalen Kommunikation. Mithilfe einer Telematiklösung und einer Fülle weiterer Maßnahmen wie beispielsweise einem Fuhrpark auf dem neuesten Stand und einem gezielten Fahrtraining ist es der mittelständischen Spedition gelungen, die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Die Personalfluktuation sank im vergangenen Jahr auf unter sechs Prozent im Vergleich zu 2020. Im gleichen Zeitraum reduzierte das inhabergeführte Unternehmen die Schadenssumme an den Fahrzeugen um die Hälfte und den Kraftstoffverbrauch um sieben Prozent. „Wir glauben, dass wir unseren Mitarbeitern neben Vergütungen und Prämien für ihre wichtige Arbeit Anerkennung vermitteln müssen. Neben technischen Erleichterungen wollen wir vor allem ihr Sicherheitsgefühl und ihr Wohlbefinden erhöhen", sagt Inhaber Martin Köllner.
Der Beruf des Kraftfahrers ist aufgrund neuer Vorschriften zur Verkehrssicherheit und sehr strenger Vorgaben für den Lebensmitteltransport immer komplexer geworden. Neben dem klassischen Verteilerverkehr beliefert Roll-Safe im Begegnungsverkehr zahlreiche große Lebensmittelzentrallager in diversen deutschen und europäischen Ballungsräumen. Entgegen des Branchentrends stieg die Zahl der Kraftfahrer im Unternehmen um sechs auf 65 im vergangenen Jahr. Einige der Mitarbeiter sitzen schon 20 Jahre und länger für Roll-Safe am Steuer.
Telematik erhöht die Bereitschaft zu einer ressourcenschonenden Fahrweise
Jeder Lkw ist mit einem zusätzlichen Telematiksystem als Arbeitsgerät ausgestattet. Darauf installiert ist die auf Roll-Safe zugeschnittene Telematiklösung. Diese übermittelt die Fahrleistung des jeweiligen Mitarbeiters in Echtzeit an die Dispo. Anhand der Daten kann das Unternehmen so genau ablesen, wie energiesparend, wie vorausschauend oder wie verantwortungsvoll der Fahrer unterwegs ist. „Wir können so beispielsweise sehen, ob der Fahrer den Motor im Stand laufen lässt oder frühzeitig vom Gas geht, um einen langen Bremsweg zu vermeiden", so Martin Köllner. Die kleinen Verbesserungen reduzierten die Kraftstoffkosten bereits um bis zu zehn Prozent im Jahr. Die Daten werden ausgewertet und die Fahrweise des Mitarbeiters bewertet. Die besten Fahrer erhalten dann am Ende des Monats einen Tankgutschein als Prämie. „Wir versuchen so einen Anreiz für einen Dialog unter den Fahrern zu schaffen, um die Motivation und die Bereitschaft zu einer ressourcenschonenden Fahrweise zu erhöhen", erklärt Köllner. Eco Drive-Systeme bieten zwar alle großen Lkw-Hersteller an. Diese haben sich laut des Inhabers aber nicht als praktikabel erwiesen, weil die unterschiedlichen Fahrzeugeinsätze nicht entsprechend gewichtet werden.
Videotechnik vermittelt Fahrern ein verstärktes Sicherheitsgefühl
Ergänzt wird die Telematiklösung mit einer integrierten Videotechnik. Diese hilft den Fahrern, sich noch besser auf den Verkehr einzustellen und Gefahren schneller zu erkennen. Roll-Safe ist so zum einen in der Lage, die Fahrer gezielter zu schulen, um ihr Verhalten im Straßenverkehr zu verbessern. Zum anderen können auf den Fahrer gerichtete KI-fähige Kameras verschiedene Arten von unsicherem Fahrverhalten erkennen und den Fahrer warnen. Martin Köllner: „Wir erhöhen mithilfe der Kameras das Sicherheitsgefühl unserer Fahrer deutlich. Zudem konnten wir bei Unfällen die Versicherungskosten reduzieren." Insbesondere die jüngeren Lkw-Fahrer kann der Inhaber auch mit einem modernen, ressourcenschonenden Fuhrpark für den Beruf begeistern. Seine Fahrzeuge sind auf dem neuesten Stand der Technik und werden in der Regel alle drei bis vier Jahre ausgetauscht. Aktuell gehören 20 LNG-Lkw (Liquified Natural Gas) zur Flotte.
Zusätzliche Fahrtrainings mit Assistenztrainer sensibilisieren Fahrer
Die digitalen Kommunikationsmöglichkeiten sind für Roll-Safe ein wichtiger Baustein zur Mitarbeiterbindung, sie helfen jedoch wenig, wenn den Lkw-Fahren nicht genug Wertschätzung entgegengebracht wird. So kümmern sich Köllner und sein Team beispielsweise um eine Wohnung und helfen bei den ersten Behördengängen. Vor allem für die ausländischen Fachkräfte ist dies zu Beginn eine große Hilfe. Zudem erhalten alle Fahrer zusätzlich zu den vorgeschriebenen Schulungen gezielte Fahrtrainings mit einem Fahrassistenztrainer. Zum einen sensibilisiert sie das für gefährliche Situationen und Besonderheiten im Straßenverkehr, zum anderen motiviert sie das zu einer ökonomischen Fahrweise. Allen ausländischen Fachkräften gibt Martin Köllner einen Dolmetscher für die Schulungen und beim Fahrtraining mit an die Hand. Weil Erfahrung in der Logistikbranche hochgeschätzt wird, helfen bei Roll-Safe langjährige Berufskraftfahrer, die meist zweisprachig sind, den neuen Mitarbeitern. Sie geben beispielsweise auch wichtige Praxistipps zum Abbiegeverhalten oder zum Sicherheitsabstand, um Unfälle zu vermeiden. „Dabei geht es nicht darum, den Zeigefinger zu heben. Wir wollten als Unternehmen vermitteln, dass auch Kollegen mit einer langen Erfahrung Fehler machen. Entscheidend ist, diese zu minimieren", so Martin Köllner. Diese Offenheit und Transparenz kommen bei der Belegschaft gut an.
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Roll-Safe GmbH:
Martin Köllner gründete 1992 im bayerischen Neufahrn die Spedition Roll-Safe, die er anfänglich allein mit einem Lkw betrieb und den Verteilerverkehr für eine örtliche Molkerei übernahm. Mittlerweile beschäftigt sein Unternehmen 70 Mitarbeiter und übernimmt als Großhandelslogistiker den regionalen Verteilerverkehr in diversen deutschen und europäischen Ballungszentren. Zudem vertreibt Köllner die patentierte Transportlösung Roll Safe für Rollbehälter, die Stretchfolie überflüssig macht.