Im Rahmen des wöchentlichen Mittagsmeetings der Rotarier begrüßte deren Vizepräsident Klaus Jllig am Mittwoch, den 21. September 2011 Dr. Dr. Carlheinz Müller, den Geschäftsführer des Zentralen Knochenmarkspender-Registers Deutschland (ZKRD) in Ulm. Jllig würdigte die Arbeit des ZKRD und übergab Müller einen Spendenscheck im Wert von 7.200 Euro für die Weiterentwicklung des Spenderauswahlprogramms "OptiMatch". Die Softwareentwicklung aus dem Hause ZKRD unterstützt die Experten weltweit bei der schnellen Suche und Auswahl nach dem passenden Blutstammzellspender, indem es die Suche mittels vieler differenzierter Steuerparameter gezielt auf die Bedürfnisse einzelner Patienten anpasst. Das Programm berechnet auch bei unvollständig typisierten Spendern zudem die Wahrscheinlichkeit, mit der sich der jeweilige Spender bei genauerer Untersuchung als für den Patienten geeignet herausstellen wird.
Für Patienten, die an Leukämie oder einer anderen bösartigen Erkrankung des Blutes leiden ist die Transplantation von Blutstammzellen oftmals die letzte Chance auf Leben. Das ZKRD in Ulm ist die zentrale Anlaufstelle für die Suche nach geeigneten, nicht verwandten Spendern in Deutschland. Hier werden die Suchanfragen für alle Patienten im In- und Ausland entgegengenommen und mit den Daten der potenziellen Spender auf der ganzen Welt verglichen. Um diese Suche so effizient und schnell wie möglich zu gestalten, haben die EDV-Experten des ZKRD das Spenderauswahlsystem OptiMatch entwickelt. Mit der Spende des Rotary Clubs Münsingen kann das ZKRD die Weiterentwicklung von OptiMatch nun vorantreiben. "So wie die Rotarier eine globale Gemeinschaft darstellen, wird auch deren Unterstützung künftig international spürbar sein", erklärt Dr. Dr. Müller. "Denn Patienten auf der ganzen Welt werden von den Verbesserungen bei OptiMatch profitieren."
Finanziert wurde die Spende über die Biosphärenwanderung des Rotary Clubs Münsingen, die Ende Juli bereits zum vierten Mal stattfand: Von Schloss Lichtenstein über Trochtelfingen, Lautertal, Feldstetten und Sontheimer Höhle bis in den Klosterhof Blaubeuren: 76 Kilometer quer durchs Biosphärengebiet Schwäbische Alb legten die 100 Rotary-Wanderer in 24 Stunden zurück. Die Startgebühr von 76 Euro kam auch in diesem Jahr zu 100 Prozent zwei ausgesuchten sozialen Projekten zugute. Neben dem regionalen Jugendprojekt "Alpenüberquerung", das die Rotarier bereits zum zweiten Mal unterstützen, wird das ZKRD aus Ulm zum ersten Mal bedacht.
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Über die ZKRD gemeinnützige GmbH
Das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland sammelt die für eine Suche relevanten Daten der Spender, die von den verschiedenen Spenderdateien in anonymer Form übermittelt werden. In diesem Datenbestand wird auf Anfrage für Patienten im In- und Ausland nach geeigneten Spendern gesucht. Dabei kann allein in Deutschland auf über 4 Millionen Spender zugegriffen werden, weltweit stehen mehr als 18 Millionen Spender zur Verfügung. Die von einem Spender übertragenen Blutstammzellen aus dem Knochenmark oder dem peripheren Blut sind für viele schwerstkranke Kinder und Erwachsene die einzige Hoffnung auf Leben. Das ZKRD wurde 1992 durch den damaligen DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg als gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung gegründet und beschäftigt heute 30 Mitarbeiter.