Die Scheuerle Fahrzeugfabrik hat von der Griffin Coal Mining Company mit Sitz in Perth, Westaustralien, einen Auftrag zur Lieferung von Schwerlastkombinations-fahrzeugen erhalten. Sie sind für den Transport von großen Baggern und Muldenkippern vorgesehen, die im Kohle-Tagebau eingesetzt werden. Die bis zu 700 Tonnen schweren Geräte stellen dabei ganz besondere Anforderungen an die Transportfahrzeuge. Nach rund einjähriger Entwicklungs- und Bauzeit wurde nun das selbstfahrende Transportsystem, das auf der InterCombi-Baureihe basiert, vor seiner Auslieferung umfangreichen Tests unterzogen.
Griffin Coal Mine gehört zu den großen Tagebaubetrieben in Australien. Rund
200 Kilometer südöstlich von Perth werden im Tagebau jährlich rund 3 Millionen Tonnen Kohle gefördert. Schon seit Beginn der Industrialisierung Australiens nahm die Griffin Coal Mine mit der Versorgung der staatlichen Eisenbahn eine wichtige Rolle als Kohlelieferant ein. Heute ist das Unternehmen einer der bedeutendsten Zulieferer für die westaustralische Energieindustrie, die mit Kohle aus den so genannten "Colli Basins", Kraftwerke zur Energieerzeugung betreibt.
Werden im Zuge der Abbauarbeiten weitere Kohlefelder zur Sicherung der zukünftigen Energieversorgung erschlossen, müssen auch die schweren Bagger und Muldenkipper zu ihrem neuen Standort verlegt werden. Ein bis zu 700 Tonnen schwerer Tagebaubagger ist jedoch nicht für den Transport langer Strecken ausgelegt. Aus diesem Grund hat die Griffin Coal Mine Company den Auftrag zur Entwicklung eines leistungsfähigen Transportsystems an Scheuerle erteilt.
Die Basis dazu bilden die bewährten Scheuerle-Schwerlastkombinations-fahrwerke der Baureihe "InterCombi". Vier Module mit 6 Achslinien und 2 Module mit jeweils 2 Achslinien können je nach Last miteinander gekuppelt werden. Von den insgesamt 56 Pendelachsen, verfügen 20 Pendelachsen über einen hydrostatischen Antrieb. Sie werden durch zwei Power-Pack Units (PPU) mit Drucköl beaufschlagt und sorgen so für den Fahrantrieb. Gleichfalls vom PPU versorgt werden die Lenkzylinder und die Achsausgleichzylinder, welche die Fahrzeugplattform für die Be- und Entladung entsprechend positionieren und während der Fahrt für den notwendigen Achsausgleich bei Bodenunebenheiten sorgen.
Gesteuert wird der Transportverbund über eine Funkfernbedienung mit der per Joystick alle wichtigen Funktionen wie Vorwärts- und Rückwärtsfahrt oder die Lenkung ausgeführt werden können. Fällt z.B. der Transport eines Großbaggers an, werden die Fahrzeugkombinationen in zwei Reihen nebeneinander mit jeweils 14 Achslinien positioniert und durch Distanzträger miteinander verbunden.
Der Fahrzeugverbund wird nach hinten abgesenkt und nach vorne angehoben. Damit bildet er eine Auffahrschräge, die es dem Bagger ermöglicht, von hinten auf den Transportverbund aufzufahren. Die Distanz zwischen Boden und Plattformhöhe am Heck wird dabei durch Auffahrkeile überbrückt. Hat der Bagger seine Position erreicht, wird der Fahrzeugverbund wieder in Fahrhöhe nivelliert.
Mit der hydrostatisch angetriebenen Schwerlastkombination von Scheuerle erhält der westaustralische Kunde Griffin Coal Mine Company ein sehr flexibles Transportsystem, mit dem schwere Geräte oder anderweitige Ausrüstungen von Tagebaubetrieben effizient, schnell und sicher transportiert werden können.
Anlage Bildmaterial:
Bild 1: Funktionstests bei Scheuerle in Pfedelbach: Die hydrostatisch angetriebene Schwerlastkombination aus der "InterCombi"-Baureihe wird mit SCHEUERLE SPMT´s beladen und getestet. Später müssen die Fahrzeuge in Australien bis zu 700 Tonnen schwere Bagger und Muldenkipper transportieren.
Bild 2: Für die Beladung von Baggern wird der Transportverbund am Heck abgesenkt. Nach erfolgter Beladung werden die Fahrzeuge auf Fahrstellung nivelliert.
Bild 3: Funktionstests bei Scheuerle in Pfedelbach: Die hydrostatisch angetriebene Schwerlastkombination aus der "InterCombi"-Baureihe wird mit Gewichten beladen und getestet.
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Zusätzliche Informationen zu SCHEUERLE Fahrzeugfabrik GmbH
Transporter von SCHEUERLE stehen weltweit für Spitzentechnologie und besondere Produktqualität. Zuverlässigkeit im täglichen Einsatz, hohe Belastbarkeit und eine lange Lebensdauer machen die Fahrzeuge zum wichtigen Bestandteil von modernen Logistikabläufen. Die Geschichte der Fahrzeugtechnik für Schwertransportfahrzeuge ist eng mit den Namen SCHEUERLE verbunden. Das Unternehmen SCHEUERLE verknüpft Tradition und Innovation und gehört neben KAMAG Transporttechnik in Ulm und NICOLAS Industries in Champs-sur-Yonne, Frankreich, zur Firmengruppe des Heilbronner Industriellen Otto Rettenmaier. Innerhalb der Gruppe ist die Schwerlastsparte "TII –Transporter Industry International" Weltmarktführer.