Die SWU Energie passt ihre Preise für Erdgas erst zum 1. Januar 2006 an die gestiegenen Bezugspreise an. Das hat der SWU-Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 16. September 2005 beschlossen. Damit wird die ursprünglich für den 1. Oktober 2005 geplante Preiserhöhung um drei Monate verschoben.
Zum Jahreswechsel wird dann der Allgemeine Tarif sowie der Preis für das "Sonderabkommen Heizgas" um 0,7 Cent/kWh netto (entspricht 0,81 Cent/kWh brutto) angehoben. Die Grundpreise werden unverändert bleiben. Gleichzeitig wird die SWU Energie, ab Januar 2006 mit "SchwabenGas fix" ein neues Angebot auf den Markt bringen, das nicht nur um 0,2 Cent/kWh netto günstiger ist, als das Sonderabkommen Heizgas, sondern auch für neun Monate festgeschrieben bleibt.
"Durch die Verschiebung der Preisanpassung werden die Verbraucher in der Region Ulm/Neu-Ulm in den kommenden Monaten konkret entlastet. Für die SWU bedeutet dies bei weiter steigenden Bezugspreisen natürlich eine Mehrbelastung. Diese wird die SWU gemeinsam mit den Städten Ulm und Neu-Ulm tragen", so Matthias Berz, Geschäftsführer der SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm.
Insgesamt werden die Einkaufspreise für die Heizgasmengen im Zeitraum vom 1. Oktober 2005 bis 30. September 2006 voraussichtlich um 6,6 Millionen Euro steigen. Die Verschiebung der Preisanpassung und die nicht vollständige Weitergabe dieser Bezugskostensteigerung kostet die SWU insgesamt etwa 4 Millionen Euro. Die SWU konnte zwar mit der Gasversorgung Süddeutschland GVS einen neuen Liefervertrag mit verbesserten Konditionen aushandeln, der jedoch nicht die allgemeine Preisentwicklungstendenz ausgleicht. Eine Preissteigerung zum 1 Januar 2006 ist deswegen unumgänglich.
Autor: Uwe Pagel, Press´n´Relations