Mit einer Infrarot-Kamera lässt die Energieberatung der SWU Energie in der dritten Januarwoche Immobilien auf ihren Wärmeschutz hin überprüfen. Rund 140 Haushalte in der Region haben das Angebot der Energieberatung angenommen, ihr Haus von Fachleuten mittels Infrarot-Thermografie auf Schwachstellen im Wärmeschutz "durch-leuchten" zu lassen. Im Rahmen der Untersuchung erstellt die SWU-Energieberatung mit Unterstützung eines Spezialistenteams Infrarot-bilder von der Außenhaut der Immobilie. Bei der Thermografie wird die Oberflächentemperatur an der Hüllfläche des Gebäudes mittels einer Spezialkamera gemessen und optisch dargestellt. Auf diese Weise werden Schwachstellen im Wärmeschutz des Hauses deutlich sichtbar. Die Infrarot-Analyse zeigt auf, an welchen Stellen der Immobilie der Wärmeschutz durch Dämmmaßnahmen optimiert werden sollte, um die Energieeffizienz des Gebäudes zu erhöhen. Besonders Wärmebrücken und Undichtigkeiten, die sonst nicht sichtbar sind, werden mit der Infrarot-Technik aufgezeigt.
Ab 2006: Energiepass fürs Gebäude wird Wettbewerbsfaktor
Die Infrarot-Untersuchung wird im Zusammenhang mit den neuen Richtlinien für den Wärmeschutz künftig größere Bedeutung erlangen. 2006 wird für Immobilien der Energiepass eingeführt, mit dem das energetische Verhalten von Gebäuden besser dargestellt werden kann. Der Energiepass, der aufgrund der EU-Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden in diesem Jahr auf nationaler Ebene umgesetzt werden muss, wird auf dem Immobilienmarkt zu einem Wettbewerbsfaktor werden. Die EU-Richtlinie wird im Rahmen der Überarbeitung der Energieeinspar-Verordnung (EnEV) 2006 umgesetzt. Der Energiepass zeigt Einsparpotenziale auf und ermöglicht es, den Energiebedarf von Gebäuden benutzerneutral und bundesweit zu vergleichen. Nach Inkrafttreten der EnEV muss dieses Dokument vom Vermieter bzw. Eigentümer dem potenziellen Mieter bzw. Käufer auf Wunsch vorgelegt werden. Aufgrund der neuen Transparenz haben Immobilieneigentümer, die um die Energieeffizienz, mögliche Schwachstellen sowie energetische Optimierungspotenziale ihres Hauses wissen, einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
Thermografie ist ideale Ergänzung zum Energiepass
Die Thermografie kann parallel zum Energiepass wertvolle Zusatz-Informationen geben, die das Dokument nicht liefert. Während bei der Datenerfassung für den Energiepass von homogenen Strukturen aus-gegangen wird, zeigt das Infrarotbild sonst nicht sichtbare Unregel-mäßigkeiten und eventuelle Schäden in der Bausubstanz, beispielsweise Feuchtigkeitseinschlüsse in einer Hauswand. Daher ergänzt die Thermografie-Analyse den Energiepass in optimaler Weise. Die SWU-Energieberatung wird die Untersuchung in Zukunft mit einer eigenen Thermografie-Kamera sowie eigenen, entsprechend qualifizierten Mitarbeitern in noch umfangreicherem Ausmaß anbieten. So werden die Thermografie-Experten mehr Spezialbilder von der Hüllfläche des untersuchten Gebäudes anfertigen und auch den Innenbereich der Immobilie mittels Infrarot-Fotos energetisch "durchleuchten". Auch besteht die Möglichkeit, beispielsweise Heizkessel mittels Infrarotbilder auf Lecks zu überprüfen. Liegen die Ergebnisse der Thermografie vor und besteht Verbesserungsbedarf, bietet die Energieberatung der SWU Energie dem Hauseigentümer auf Wunsch weiter gehende Beratungsdienstleistungen bezüglich Optimierungsmöglichkeiten an und informiert über mögliche Fördermaßnahmen.
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