Die SWU Energie hat im Rahmen eines Contracting-Vertrages mit einer Laufzeit von 15 Jahren die Wärmeversorgung der Friedrich-Schiller-Realschule, der Ludwig-Uhland-Grundschule und der Stadthalle in Langenau übernommen. Das Unternehmen hat die bisherige Heizanlage des Komplexes durch eine moderne 300-Kilowatt-Holzpellet-Anlage für die Grundlast und durch eine 800-Kilowatt-Gas-Öl-Anlage für die Spitzenlast ersetzt. Das auf regenerativer Energie basierende Holzpellet-Heizwerk übernimmt dabei rund 85 Prozent der Wärmeproduktion, die sich auf jährlich insgesamt mehr als 1,1 Millionen Kilowattstunden beläuft. Durch die Inbetriebnahme der Holzpellet-Anlage werden jährlich circa 350 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Die SWU Energie versorgt über die neue Infrastruktur die Schulgebäude und die Stadthalle ganzjährig mit Wärme. Die Gas-Öl-Anlage geht noch in diesem Jahr in Betrieb, die Holzpellet-Anlage folgt im Frühjahr 2007.
Contracting: Wärmeversorgung aus einer Hand
Der für das Projekt zuständige Geschäftsbereich Wärmedienstleis-tungen (WDL) der SWU Energie übernimmt im Rahmen des Contracting-Vertrags die baulichen Maßnahmen sowie die Finanzie-rung, den Betrieb und die Wartung der Heizkraftwerke, die sich in den Räumen der Ludwig-Uhland-Schule befinden. Im Gegenzug zahlt die Stadt Langenau der SWU Energie neben den Brennstoffkosten über die Vertragslaufzeit eine Grundpauschale, die die Finanzierung der Anlagen und sämtliche Wärmedienstleistungen abdeckt. "Durch die räumliche Erweiterung der Realschule war eine leistungsfähigere Heizanlage vonnöten, um den erhöhten Heizbedarf decken zu können. Wir haben uns daher für den Ersatz des veralteten Heizkraftwerks durch eine moderne Anlage entschieden, die für einen ausgewogenen und zukunftsfähigen Energie-Mix zum großen Teil auf Holz-Basis arbeitet", beschreibt Christoph Schreijäg, Beigeordneter der Stadt Langenau, die Hintergründe des Projekts. "Durch den Contracting-Vertrag haben wir uns das notwendige Know-how für die Planung, den Bau und den Betrieb der neuen Heizzentrale gesichert." Bei der Wahl des Contracting-Partners erhielt die SWU Energie nach einem Ausschreibungsverfahren den Zuschlag. "Das Unternehmen gehört in der Region zu den erfahrensten Contracting-Dienstleistern und hat das wirtschaftlichste Angebot abgegeben", so Christoph Schreijäg.
Netzleitstelle überwacht Heizanlagen rund um die Uhr
"Schulgebäude sind sensible Bereiche, hier muss eine einwandfreie Wärmeversorgung zu jedem Zeitpunkt gewährleistet sein", betont Dipl.-Ing. Heinrich Mangold, Leiter des Geschäftsbereichs WDL bei der SWU Energie. "Deshalb sind die neuen Anlagen an die SWU-Netzleitstelle angebunden, von wo aus sie rund um die Uhr lückenlos überwacht werden. Im Falle einer Störung kümmern wir uns umge-hend um die Behebung." Diese Full-Service-Philosophie gilt jedoch nicht nur für die Überwachung der Heizanlagen. Die SWU Energie sorgt auch für die Brennstoffbeschaffung, den Betrieb der Anlagen, die regelmäßige Wartung und Pflege der Infrastruktur sowie für die Administration bis hin zur Abrechnung. "Der Vorteil des Contracting-Modells liegt auf der Hand: Der Kunde hat nur einen zentralen Ansprechpartner, der langfristig für ihn da ist und ihm alle anfallenden Aufgaben rund um das Thema Heizung abnimmt", resümiert Heinrich Mangold.
Autor: Bruno Lukas
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