Die Gemeinde Dornstadt mit ihren mehr als 8.500 Einwohnern wird künftig von der SWU mit Erdgas versorgt. Wie der Gemeinderat Dornstadt in seiner gestrigen Sitzung beschlossen hat, soll die Erdgaskonzession für die kommenden zwanzig Jahre an die SWU Energie Beteiligungsgesellschaft vergeben werden. Ausschlaggebend für die Entscheidung, die mit 16 "Ja"-Stimmen, 5 "Nein"-Stimmen sowie einer Enthaltung gefällt wurde, waren die weiteren Perspektiven, die eine solche regionale Kooperation mit sich bringt, wie etwa die Unterstützung der SWU in weiteren Bereichen. Vorbild dafür könnten Kooperationen wie in Herbrechtingen oder Blaubeuren sein, wo die SWU ähnliche Beteiligungsgesellschaften mit den Kommunen gegründet hat.
Nach dem jetzigen Gemeinderatsbeschluss sollen jetzt die Verhandlungen über die Netzübernahme aufgenommen werden, um die Versorgung der Gemeinde Dornstadt mit Erdgas möglichst bald aufnehmen und schnellstmöglich weitere Teilorte an das Erdgasnetz anschließen zu können. "Wir freuen uns über dieses sehr eindeutige Votum zu Gunsten einer regionalen Zusammenarbeit. Dadurch wird es möglich, künftig auch weitere Synergieeffekte zu erschließen, von denen die Einwohner von Dornstadt direkt profitieren können", so Jürgen Schäffner, technischer Geschäftsführer der SWU Energie.
Für ihn ist der Entschluss aber auch ein direkter Beitrag für die Stärkung der Wertschöpfung in der Region. "Ein Großteil der Investitionen, die wir tätigen, fließt direkt zurück in die Region, sei es in Form von Arbeitsplätzen, sei es in Form von Aufträgen für die regionale Wirtschaft", betont er. Denkbar ist auch eine Unterstützung in Bereichen wie Straßenbeleuchtung, Wasserversorgung oder Nahverkehr.
Bislang wurde Dornstadt über die Gasversorgung Dornstadt mit Erdgas versorgt, einem Gemeinschaftsunternehmen der Gemeinde Dornstadt und der EnBW. "Über die Zusammenarbeit im Rahmen des vorgeschlagenen Gemeinschaftsunternehmens bleiben die Einnahmequellen durch Gewinnausschüttungen und Gewerbesteuer für die Gemeinde Dornstadt erhalten. Zudem ist künftig aber auch weiterhin die direkte Einflussnahme der Gemeinde auf die kommunale Energie- und Umweltpolitik garantiert", so Schäffner zusammenfassend. Dazu kommt ein intensiver Know-how-Transfer in Richtung des neuen Unternehmens, sowohl was die energierechtlichen als auch die technischen Grundlagen angeht. Er ist sich deswegen auch sicher, dass sich noch bestehenden Vorbehalte der Verwaltung gegenüber einer Zusammenarbeit mit der SWU schnell zerstreuen werden.
SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH
Karlstraße 1
89073 Ulm
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bernd Jünke
Telefon 07 31/1 66-10 90
Telefax 07 31/1 66-14 09
bernd.juenke@swu.de
Autor: Uwe Pagel