Für weitere zwei Jahre wird die Gasversorgung Süddeutschland GVS das Erdgas für die Kunden der SWU Energie GmbH liefern. Der neue Vertrag wird zum 1. Oktober 2005 gültig und bietet deutlich bessere Konditionen, vor allem aber auch mehr Flexibilität als der bisherige Liefervertrag der GVS. Vorausgegangen war eine ausführliche Marktanalyse und eine Preisabfrage, bei der insgesamt elf potenzielle Gaslieferanten angesprochen worden waren. "Wir haben sämtliche Angebote genauestens geprüft, damit wir trotz der kommenden Preiserhöhungsrunden für unsere Kunden die bestmöglichen Konditionen bieten können", betont Thomas Deyerberg, Geschäftsführer der SWU-Tochter Energie Plus. So räumt das neue Abkommen beispielsweise die Möglichkeit ein, bestimmten Kundengruppen bessere Konditionen oder auch Festpreisangebote anzubieten.
Weitere Gaspreiserhöhungen unausweichlich
Da der Gaspreis an die Entwicklung des Ölpreises gekoppelt ist, kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass auch die Gaspreise mit der üblichen sechsmonatigen Verzögerung weiter steigen werden. Denn die Preise gehen beim Erdöl seit Monaten stetig nach oben – eine Entwicklung, die durch den Hurrikan in den USA nochmals deutlich beschleunigt wurde. Diese Entwicklung hat bereits begonnen, wie das Beispiel der fünf bayerischen Gasversorger zeigt, die Ende letzten Jahres wie die SWU ins Visier der Kartellbehörden geraten waren, in diesem Falle des bayerischen Kartellamtes. Diese Gasversorger haben zum 1. Juli 2005 ihre Preise durchweg um 0,5 Cent pro Kilowattstunde erhöht und nehmen dadurch jetzt die Spitze in der Preis-Rangliste der süddeutschen Gasversorger ein. Diese Rangliste wird sich aber bereits zum 1. Oktober 2005 wieder deutlich ändern, da dann zahlreiche weitere Gasversorger ihre Preise anheben werden, darunter voraussichtlich auch die SWU Energie. Wie hoch diese Preiserhöhung ausfallen wird, ist noch nicht klar, da die entsprechen-den Kalkulationen derzeit durchgeführt werden. Über das Thema wird auch der SWU-Aufsichtsrat in seiner nächsten Sitzung am 16. September 2005 beraten.
"Wir sind froh, dass wir den neuen Liefervertrag mit der GVS nun unter Dach und Fach bringen konnten. Denn das ist die entscheidende Grundlage dafür, in den kommenden Preisrunden das bestmögliche Angebot in Sachen Gas machen zu können, im Sinne des Verbrau-chers ebenso wie im Sinne der SWU – und natürlich entsprechend der Vorgaben des Bundeskartellamtes", so Matthias Berz, Geschäftsführer der SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm. Seine Vorgabe für die laufenden Kalkulationen lautet deswegen auch, durch möglichst lange Laufzeiten für mehr Planungssicherheit zu sorgen, und den Kunden nicht durch vierteljährliche Preiserhöhungen zu verunsichern, wie sie ebenfalls möglich wären.
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