Schleupen: Es gibt viele Wege, das Unbundling umzusetzen
Ein-Vertrags-, Zwei-Vertrags- und Zwei-Mandantenmodell sind Alternativen
Mit ihrem neuen "Praxismodell Unbundling" zeigt die Schleupen AG, Moers, wie sich die Anforderungen des Unbundlings auf ganz unterschiedliche Weise umsetzen lassen. Anhand dreier Musterunternehmen wird dabei mit Hilfe der Branchenlösung Schleupen.CS demonstriert, in welchen Fällen das Ein-Vertrags-, das Zwei-Vertrags- oder das Zwei-Mandantenmodell die jeweils geeignete Lösung darstellt. "Gerade für kleine oder mittlere Stadtwerke, die sich offensiv mit dem Thema ‚Unbundling’ auseinandersetzen, ist das Ein-Vertragsmodell sicherlich eine Alternative. Bei komplexeren Anforderungen ist es das Zwei-Vertragsmodell, und beim Legal Unbundling kommt man am Zwei-Mandantenmodell nicht vorbei", beschreibt Manfred Diebitz, Direktor Vertrieb & Marketing der Schleupen AG, die Möglichkeiten. Dabei betont er, dass auch das Ein-Vertragsmodell durchaus Unbundling-konform ist. "Was die Abbildung des Unbundlings angeht, sind die Unterschiede zwischen Ein-Vertrags- und Zwei-Vertragsmodell gar nicht so groß. Sehr viel deutlicher unterscheiden sich diese Modelle jedoch, was den Aufwand für die Einführung und die Administration angeht", so Diebitz. "Mit Schleupen.CS bieten wir hier dem Anwender die Möglichkeit, das für ihn beste Modell umzusetzen, und schreiben ihm nicht – wie das bei anderen Softwarelösungen durchaus der Fall ist – ein bestimmtes Modell vor."
Ein Vorteil des Ein-Vertragsmodells ist, dass es auf den heute bereits üblichen Vertragsstrukturen aufsetzt und damit auch die derzeit üblichen juristischen Beziehungen abbildet. Für die Vertragsbeziehung vom Endkunden zum Energielieferanten wird im Abrechnungssystem nur ein Vertrag mit einem Tarif abgebildet. Mit der Umsetzung des Unbundling zerfällt dieser Vertrag und der dazugehörige Tarif intern in mehrere Preisbestandteile, je nachdem ob sie sich auf den Netzbetrieb oder den Energievertrieb beziehen. Damit beim Ein-Vertragsmodell die korrekte Verbuchung der Erlöse und Forderungen sichergestellt werden kann, müssen entsprechende Kontierungsvorgaben bis auf die Ebene der Preisbestandteile vorgenommen werden. Bei Bedarf können die Konten sich auch in unterschiedlichen Mandanten der angeschlossenen Finanzbuchhaltung befinden. Dazu muss das Abrechnungssystem allerdings eine mandantenübergreifende Verbuchung unterstützen.
"In Sachen buchhalterisches Unbundling ist das Ein-Vertragsmodell also völlig unkritisch", betont Manfred Diebitz. Für ihn hat dieses Modell aber noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: "Sowohl die EU-Binnenmarktrichtlinie als auch das Energiewirtschaftsgesetz sagen aus, dass das Unbundling möglichst effizient und kostengünstig umgesetzt werden muss. Das gilt damit auch für die IT-Organisation. Deswegen bietet sich das Ein-Vertragsmodell gerade für kleine und mittlere Werke als Alternative an." Ob Rechnungslegung, Forderungsmanagement oder Weitergabe von Ablesungswerten, all diese Prozesse lassen sich aus Sicht des Netzbetreibers für den eigenen wie für den fremden Energievertrieb diskriminierungsfrei umsetzen. Selbst Fälle wie die von Neukunden in einem Verteilnetz, die sofort von einem externen Vertrieb beliefert werden - also nie Kunden des eigenen Vertriebs waren - lassen sich mit Hilfe des Ein-Vertragsmodells abbilden. Denn die entsprechenden Vertragsdaten können durch ein Sichtenkonzept vor dem Zugriff des eigenen Vertriebs geschützt werden. Da die weiteren Personen- und Lieferantendaten allgemein zugängliche Daten sind, ist darüber hinaus kein weitergehender Zugriffsschutz notwendig.
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Die Schleupen AG, gegründet 1970, wurde 1997 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Mit ca. 350 Mitarbeitern erwirtschaftete Schleupen 2003 einen Umsatz von mehr als 45 Millionen Euro. Derzeit be¬treut Schleupen mehr als 290 Unternehmen aus der Energie- und Wasserwirtschaft. Schleupen ist einer der wenigen Anbieter, die eine durchgängige Komplettlösung für diesen Bereich anbieten können, die vom Energiedatenmanagement über das Billing bis hin zu den betriebswirtschaftlichen Anwendungen oder der Materialwirtschaft reicht. Mit dem Risikomanagementsystem R2C hat sich Schleupen inzwischen in weiteren Branchen etablieren können, wie beispielsweise in der IT- und Telekommunikationsbranche und im Industriebereich.