Schleupen: Unbundling mittelfristig auch ohne Mandantentrennung rechtens
Leitfaden zur Umsetzung in Zusammenarbeit mit Becker Büttner Held
Mit einem neuen Leitfaden zeigt die Schleupen AG, wie das informatorische Unbundling auch ohne Mandaten- oder Systemtrennung zwischen Netzbetrieb und assoziiertem Lieferanten rechtssicher umgesetzt werden kann – und dies voraussichtlich auch über den Stichtag 1. Oktober 2009 hinaus. Die Grundlage für diesen Leitfaden, der in Zusammenarbeit mit der Kanzlei Becker Büttner Held erarbeitet wurde, ist das jüngste Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf (Az.: VI-3 Kart 358/06 (V)). Es bezieht sich auf den Einspruch der Stadtwerke Lemgo gegen die Umsetzungsfristen für die Einführung der Geschäftsprozesse zur Kundenbelieferung mit Elektrizität. Zwar wies das Gereicht den Einspruch der Stadtwerke Lemgo zurück. Doch nach Ansicht der Experten von Becker Büttner Held kann auf der Grundlage dieses Urteils und einer zu erwartenden Grundsatzentscheidung des Bundesgerichtshofes davon ausgegangen werden, dass es möglich ist, dauerhaft am Einsatz einer integrierten IT-Lösung festzuhalten. "Gerade mittlere und kleinere Stadtwerke können so nun das informatorische Unbundling auf wirtschaftliche Weise umsetzen, ohne künftig mit zwei unterschiedlichen Mandanten oder gar Systemen arbeiten zu müssen", begrüßt Manfred Diebitz, Vorstand der Schleupen AG, diese neue Entwicklung. Mit dem neuen "Leitfaden zur Umsetzung der GPKE-Prozesse mit prozessäquivalenten Modellen" stellt Schleupen nun erstmals ein Vorgehensmodell zur Verfügung, das neben der IT-technischen Umsetzung auch alle Informationspflichten gegenüber der Bundesnetzagentur dokumentiert.
Unternehmen, die deshalb auch künftig auf eine integrierte IT-Lösung setzen wollen, müssen dabei einige Vorgaben beachten. Schon im Vorfeld muss ein Energieunternehmen, das künftig weiter mit einem Ein-Mandantensystem arbeiten möchte, dies gegenüber der Bundesnetzagentur dokumentieren – am besten direkt nach entsprechender Entscheidung für die eine oder andere Variante der Prozessabwicklung durch die jeweilige Geschäftsführung. Die Wahl prozessäquivalenter Verfahren zur abweichenden Behandlung des assoziierten Lieferanten, implizit also der Betrieb eines entsprechenden IT-Systems mit gemeinsamem Datenbestand, sollte spätestens zum 1. August 2007 im Internet angezeigt werden. Hinzu kommen der Nachweis der Diskriminierungsfreiheit und Informationen zur Protokollierung des Informationsaustauschs. Da die BNetzA bislang keine Vorgaben darüber veröffentlicht hat, lautet die Empfehlung verschiedener Fachleute, dass die Unternehmen eher kurz gefasste Dokumente einreichen und erst auf ausdrückliche Anforderung dann detaillierte Informationen nachreichen sollten, etwa was die Protokollierung angeht. Gleichzeitig sollten sich die Unternehmen über den Fortgang der juristischen Klärung dieser Verfahren auf dem Laufenden halten, um sich dann ggf. rechtzeitig auch auf die Anforderungen vorbereiten, die laut Tenor 5 zu BK6-06-009 spätestens ab dem 1. Oktober 2009 zu erfüllen sind, und mit denen weiterhin integrierte IT-Lösungen betrieben werden können.
Schleupen hat zudem schon bei der Konzeption der für die Umsetzung der GPKE notwendigen Softwaremodule von Schleupen.CS darauf geachtet, dass die Kommunikation sowohl innerhalb des Systems als auch mit externen Partnern auf Basis der anerkannten Standardformate erfolgt. So werden die Nachrichten, die für den Lieferantenwechsel benötigt werden, einheitlich im Format UTILMD verschickt und empfangen – auch innerhalb des integrierten IT-Systems.
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Über Schleupen
Die Schleupen AG, gegründet 1970, erwirtschaftete im Jahr 2006 mit rund 365 Mitarbeitern einen Umsatz von 48,2 Millionen Euro. Größter Bereich innerhalb der Schleupen AG ist "Utilities", der mehr als 300 Unternehmen aus der Energie- und Wasserwirtschaft zu seinen Kunden zählt. Im Segment der Energiewirtschaft ist Schleupen einer der wenigen Anbieter, der eine durchgängige Komplettlösung anbietet, die vom Energiedatenmanagement über das Billing bis hin zu den betriebswirtschaftlichen Anwendungen oder der Materialwirtschaft reicht. Darüber hinaus ist Schleupen in den Zielmärkten "Tax & Finance" vertreten. Hier bietet das Unternehmen neben einer Branchenlösung für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer auch ein System für das Risikomanagement, mit dem sich Schleupen sowohl im Mittelstand als auch bei großen Konzernen etablieren konnte.