1.000 Kilowattstunden (kWh) Energie stellt die Sonne pro Jahr und Quadratmeter zur Verfügung. Mit einer Solarthermie-Anlage lässt sich die Kraft der Sonne nutzen. Sie wandelt die Strahlung der Sonne in Wärme um. Diese Energie lässt sich zur Erwärmung von Brauchwasser oder zur Heizungsunterstützung einsetzen. Im Jahresschnitt kann eine ausreichend dimensionierte Solaranlage bis zu 60 Prozent der für die Wassererwärmung benötigten Energie bereitstellen. Beispielrechnung: Der jährliche Energiebedarf für das Erwärmen von Brauchwasser beträgt pro Person und Jahr rund 1.000 kWh. Von den 4.000 kWh Energiebedarf eines Vier-Personen-Haushalts können somit rund 2.400 kWh von der Solaranlage gedeckt werden. Damit senkt der Verbraucher seine Energiekosten und leistet zugleich einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Voraussetzung ist genügend Fläche für das Aufstellen von Solarkollektoren, die die Sonnenenergie einfangen und umwandeln. Ein Vier-Personen-Haushalt benötigt hierfür rund vier bis sechs Quadratmeter Kollektorfläche. Kombi-Solaranlagen, die zusätzlich die Heizung unterstützen, sind zwar teurer und benötigen mehr Kollektorfläche; sie liefern jedoch im Jahresschnitt etwa 12 bis 25 Prozent der insgesamt benötigten Heizenergie.
Förderung verkürzt Amortisationszeit
Solaranlagen amortisieren sich erst langfristig. Die Investitionskosten können nicht allein durch die Einspareffekte wieder hereingeholt werden. Auch die finanzielle Förderung der Solaranlage durch den Staat (BAFA) ist dazu notwendig: Sie beträgt zur Zeit 105 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche für Anlagen zur Wassererwärmung und 135 Euro pro Quadratmeter für kombinierte Anlagen.
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