Spurensuche mit dem CO2-Fußabdruck für Unternehmen
ClimatePartner: Auf die Detailgenauigkeit und Prozessorientierung kommt es an
Er ist in aller Munde und doch kennt man ihn noch nicht wirklich gut – den sogenannten "Carbon Footprint" oder auch CO2-Fußabdruck. Gemeint ist die Berechnung und Bilanzierung des CO2-Ausstoßes zumeist von Unternehmen, aber vereinzelt auch für Produkte und Dienstleistungen. Was aber verbirgt sich dahinter und welche Einflussgrößen, Faktoren, Prozesse und auch Normen müssen bei der Berechnung eines solchen CO2-Fußabdrucks berücksichtigt werden? Die Berater und Analysten von ClimatePartner empfehlen Unternehmen, vor allem auf die Berechnungstiefe, die Detailgenauigkeit sowie die Prozessorientierung eines CO2-Fußabdrucks zu achten. "Die von einem Unternehmen verursachte Menge CO2 erschließt sich nicht allein aus der benötigten Heizenergie, dem Stromverbrauch und der Mobilität. Um beispielsweise Einsparungspotenziale zu identifizieren und Reduktionsmaßnahmen zur Senkung des CO2-Ausstoßes zu ergreifen, muss man die Unternehmensprozesse betrachten und genauer hinsehen", betont Moritz Lehmkuhl, Geschäftsführer von ClimatePartner.
Ein CO2-Fußabdruck ist wie der andere...
Ein echter Spurenleser wird im CO2-Fußabdruck für Unternehmen mehr erkennen, als nur die Bilanz und die absolute Zahl an sich, zumal die detaillierte Berechnung viele Chancen zur Emissionsminderung bietet. Ob diese Potenziale jedoch identifiziert werden, hängt von der Prozessorientierung und dem Detaillierungsgrad des jeweiligen CO2-Fußabdrucks ab. Oft bergen gerade die kleinen Details wirkungsvolle Potenziale, um einfach und effizient Emissionen zu reduzieren "ohne gleich das ganze Unternehmen auf den Kopf zu stellen", so Moritz Lehmkuhl. Der ClimatePartner CO2-Fußabdruck orientiert sich deshalb nicht nur an den großen Mengen, wie beispielsweise dem Stromverbrauch, dem Heizenergiebedarf oder der betrieblichen Mobilität – auch wenn diese drei Faktoren oftmals den Großteil der Emissionen ausmachen. Ebenso werden kleinere "Nebenschauplätze" erfasst, wie etwa die Anfahrt der Mitarbeiter zum Arbeitsplatz, Verbrauchsmittel oder externe Dienstleistungen,wie beispielsweise Transporte. Diese haben vielleicht ein geringeres, absolutes Reduktionspotenzial, spielen aber unter anderem im Hinblick auf die Motivierung von Mitarbeitern oder auch in der Kundenkommunikation eine große Rolle. "Freiwilliger Klimaschutz ist ein dynamischer Prozess bei dem Unternehmen durch langfristiges Engagement Erfolge erzielen – durch engagierte Mitarbeiter oder beispielsweise neue Kunden", so Moritz Lehmkuhl. Die Umstellung von Energieeffizienzmaßnahmen auch im Kleinen zählt hier ebenso dazu, wie die Einführung von umweltfreundlichem Kopierpapier oder Spritspartrainings für den Außendienst. Am Ende, so das Credo der Münchener, muss sich jeder einzelne im Unternehmensengagement wiederfinden. Der CO2-Fußabdruck bildet hierfür die Grundlage.
Der Schwerpunkt liegt also nicht allein auf der Berechnung von CO2-Emissionen, sondern auch auf der Bewertung einzelner Positionen für die individuellen Unternehmensprozesse. Nur so können die erwünschten Aktivierungs- und Integrationspotenziale erkannt und für eine nachhaltige Akzeptanz des Engagements innerhalb und außerhalb einer Firma genutzt werden. Mit Hilfe des ClimatePartner CO2-Fußabdrucks kann der betriebliche Klimaschutz effizient und nachhaltig in bestehende Prozesse und Systeme, wie etwa ISO 14001 oder EMAS, integriert werden. Und auch die Einbeziehung von Lieferanten und Partnern bei der Beschaffung spielt eine wichtige Rolle: Auf diese Weise können ganze Lieferketten klimafreundlich gestaltet werden. Denn das Ziel muss immer eine deutliche Reduzierung von CO2-Emissionen sein.
Klimafreundlich oder besser klimaneutral?
Auf Basis des Kyoto-Protokolls ist es möglich, CO2-Emissionen durch Investitionen in zertifizierte Klimaschutzprojekte zu kompensieren. Mit Hilfe dieser Gelder können so weltweit neue Klimaschutzprojekte entstehen, beispielsweise Biomasseanlagen oder Windparks in Indien. Diese ersetzen so klimaschädliche Anlagen auf Basis fossiler Brennstoffe. Aber auch Projekte mit sozialem Hintergrund, wie etwa Solarküchen in südafrikanischen Townships, werden unterstützt. So weit, so einfach. Wer jedoch unternehmerischen Klimaschutz auch als Alleinstellungsmerkmal gegenüber seinen Kunden nutzen will, benötigt dafür das richtige Konzept. Denn "Green-washing" mit Hilfe eines oberflächlichen CO2-Fußabdrucks und reinen Kompensationsmaßnahmen wird schnell negative Reaktionen in der Öffentlichkeit auslösen. ClimatePartner empfiehlt daher zunächst alle Möglichkeiten zur CO2-Reduzierung auszuschöpfen (klimafreundliches Unternehmen), um dann bei Bedarf Restemissionen zu kompensieren (klimaneutrales Unternehmen). "Potenziale", so Moritz Lehmkuhl, "finden sich in jedem Unternehmen – mit dem eigenen Energieeffizienz-Programm ‚CP Winergie’ identifizieren wir unzählige Möglichkeiten und geben Ideen für die Einsparung". Was sich am Ende auch in geringeren Betriebs- und Energiekosten niederschlägt.
Der CO2-Fußabdruck im Praxistest...
Viele Unternehmen machen sich bereits Gedanken über den CO2-Ausstoß des eigenen Unternehmens. Denn nicht nur in der Politik, sondern auch von Kundenseite wird der Ruf nach Unternehmens- und Produktinformation auf Basis eines CO2-Fußabdrucks immer lauter. Der Markt reagiert und so zählen Druckereien, Hotels und Logistiker, aber auch Unternehmen aus der Finanzbranche und der Telekommunikation sowie aus dem Bereich Eventmanagement zu den Kunden von ClimatePartner. Aktuelle Beispiele sind etwa die Deutsche Papier Vertriebs GmbH, die als erster Papiergroßhandel in Deutschland eine detaillierte Emissionsbilanz erstellen ließ. Der Schweizer Brillenglashersteller Knecht & Müller AG – unlängst mit dem ÖBU-Preis für den besten Nachhaltigkeitsbericht ausgezeichnet – setzt als ohnehin schon vorbildliches Unternehmen das Know-how von ClimatePartner zur Identifizierung weiterer Einsparpotentiale ein. Und bereits seit Anfang des Jahres nutzt der Logistiker Christ in Heilbronn die Ergebnisse des eigenen CO2-Fußabdrucks nicht nur zur Reduktion, sondern auch aktiv zur Vermarktung: mit klimaneutralen Dienstleistungen.
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Über ClimatePartner
ClimatePartner versteht sich als prozessorientierte Strategieberatung und innovativer Lösungsanbieter für Anwendungen im Freiwilligen Klimaschutz. Der Ansatz: Integrierte, nachhaltige und gesamtheitliche Lösungen bereitstellen und am Markt anbieten, mit denen sich Unternehmen engagieren und positionieren können. Die Lösungen von ClimatePartner gehen weit über die Emissionskompensierung [Klimaneutralität] hinaus und integrieren Minderungs- und Verhaltensänderungsansätze ebenso wie Technologieeinsatz und Prozessoptimierung als Möglichkeiten der Emissionsreduktion. Inzwischen wurden zahlreiche standardisierte Anwendungen entwickelt und in die Praxis umgesetzt, wie etwa der "ClimatePartner Druckprozess", "ClimatePartner Mobility" (u.a. mit Konzepten für Autohäuser, Fuhrparks, Autovermieter etc.) sowie "ClimatePartner Energieeffizienz"
ClimatePartner international
ClimatePartner ist international ausgerichtet, die Gründung von Tochtergesellschaften wird ebenso wie die Zusammenar-beit mit regionalen und lokalen Partnern stetig ausgebaut. Heute ist ClimatePartner in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und Kalifornien mit eigenen Tochtergesellschaften sowie in Griechenland über Partnerunternehmen prä-sent. ClimatePartner ist damit eines der wenigen Unternehmen in diesem Bereich, das auch international ausgerichtete Klimaschutzstrategien und Geschäftsmodelle anbieten kann. Ziel der internationalen Ausrichtung ist nicht nur die Distribution von Kompetenz und Know-how sowie von standardisierten Geschäftsmodellen und Prozessen, sondern auch die Entwicklung von individuellen Klimaschutzstrategien für die in den jeweiligen Ländern beheimateten Unternehmen.
Bildunterschrift: Auf dem Weg zum klimafreundlichen und -neutralen Unternehmen: Analysieren, vermeiden, reduzieren und sinnvoll kompensieren.