Seit dem 8. Dezember 2003 haben die deutschen Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) das neue ESS-Format (ETSO Scheduling System) für den Fahrplanaustausch flächendeckend eingeführt. Das geht aus dem aktuellen Newsletter des VDN hervor. Darin heißt es weiter, dass die ÜNB nur noch bis zum 23. Juni 2004 Fahrpläne im bisherigen KISS-Format akzeptieren. Danach werden Fahrpläne nur noch im neuen XML-basierten Format angenommen und übermittelt. Das bedeutet, dass sich nun alle Unternehmen in der Energiewirtschaft sehr schnell Gedanken machen müssen, wie sie das neue Format in der Praxis einsetzen können. Denn dies muss in den nächsten sechs Monaten abgeschlossen sein, beschreibt Dr. Franz Hein die Konsequenzen für die Unternehmen der Energiewirtschaft. Angesichts dieses engen Zeitrahmens empfiehlt er den Unternehmen, im Rahmen der Einführungsprojekte auch die EDNA-Testmaschine zu nutzen. Im Unterschied zu reinen Konvertierungswerkzeugen kann mit der EDNA-Testmaschine der komplette Kommunikationsablauf bei den Geschäftsprozessen zwischen den Marktteilnehmern durchgetestet werden. Bei der Einführung des ESS-Formats können so nicht nur Zeit und Aufwand gespart werden, die Unternehmen gehen damit auch sicher, dass der gesamte Prozess des Fahrplanaustausches korrekt abgewickelt wird, fasst Dr. Franz Hein die Vorteile zusammen.
Das neue Zertifizierungsverfahren der EDNA-Initiative eignet sich besonders für derartige Implementierungsprojekte, weil es von vorneherein dafür konzipiert wurde. Denn es bildet nicht nur das Format an sich ab, sondern den gesamten Prozessablauf beim elektronischen Datenaustausch zwischen den Marktpartnern in der Energiewirtschaft. Damit bietet es gegenüber einfachen Konvertierungswerkzeugen oder Stylesheet-Vorlagen, wie sie von den ÜNB und dem VDN zur Verfügung gestellt werden, erhebliche Vorteile. Denn das Unternehmen kann je nach Rolle - ob Lieferant oder Netzbetreiber - während der Einführung projektbegleitend testen und erspart sich so den Aufbau eigener Qualitätssicherungswerkzeuge. Da die EDNA-Testmaschine als Webservice zur Verfügung steht, können solche Testarbeiten zu beliebigen Zeiten und von jedem Ort aus durchgeführt werden. Zusätzlich bildet die EDNA-Testmaschine, die vom EDNA-Mitglied KEMA Consulting entwickelt wurde, nicht nur die deutschen Marktbeziehungen ab, sondern bereits jetzt die der Strömmärkte in Österreich wie auch der Schweiz. Damit ist sie besonders auch für Unternehmen interessant, die schon heute auf dem europäischen Energiemarkt aktiv sind und damit entsprechende Fahrpläne austauschen müssen
Für das neue ESS-Format steht die EDNA-Testmaschine bereits seit dem Sommer 2003 zur Verfügung. Neben den entwicklungsbegleitenden Testarbeiten können mit dieser Testmaschine auch Zertifizierungen durchgeführt werden. IT-Systeme, welche die dafür ausgearbeiteten und sehr umfassenden Tests bestehen, erhalten das EDNA-Qualitätssiegel. Dieses gilt dann als Nachweis, dass das IT-System den entsprechenden Kommunikationsablauf in den jeweiligen Marktrollen komplett und einwandfrei beherrscht. Seitdem wurden jedoch nicht nur erste Lösungen für die Energielogistik erfolgreich zertifiziert. Auch Anwenderunternehmen wie die schweizerische ETRANS haben dieses Instrument bereits zu Testzwecken genutzt.
Weitere Informationen zur EDNA-Testmaschine finden sich unter www.edna-initiative.de im Bereich Dokumentation im Ordner EDNA-Qualitätssiegel. Von dort aus kommt man direkt auf die Seiten der Test-Maschine, die neben ausführlichen Beschreibungen auch die Möglichkeit zum Abruf weiterer Informationen bietet.
Foto von Dr. Franz Hein: Download unter www.press-n-relations.de über den Link am Ende dieser Meldung.
Folgende 52 Unternehmen sind derzeit Mitglied der EDNA-Initiative:
ABB Utilities GmbH, AKTIF Technology GmbH, badenova AG&Co KG, ConEnergy AG, Cronos Unternehmensberatung GmbH, DB Energie GmbH, Delta Energy Solution AG, deneg GmbH, deutsche eccplus AG, EnDaNet GmbH, EnergiePartner Süd GmbH, ENERMET GmbH, ENSECO GmbH, ETRANS AG, Fichtner Consulting & IT AG, Siemens/FrankenData GmbH & Co. KG, GEN Deutschland GmbH, Görlitz AG, IBM Business Consulting Services, ILOG Deutschland GmbH, INTENSE AG, iRM integriertes Ressourcen Management AG, items GmbH, ITF-EDV Fröschl GmbH, KEMA Consulting (NL), Kisters AG, Klafka & Hinz Energie-Informations-Systeme GmbH, MEDATEC, Mercator international GmbH, meter2cash AG, Mummert Consulting AG, Neutrasoft GmbH & Co. KG, OM Germany GmbH, ORACLE Deutschland GmbH, perdata Gesellschaft für Informationsverarbeitung mbH, phi Consulting GmbH, PSI AG, RDS Robotron Datenbank-Software GmbH, regiocom GmbH, SAE IT-systems GmbH & Co. KG, Schleupen AG, SchlumbergerSema, Seeburger AG, SIV AG, SOPTIM AG, sydios it solutions gmbh, Syseca Ingenieurunternehmung AG, Systrends Inc.,
T-Systems, VA TECH SAT GmbH, VWEW Energieverlag GmbH, Wipro Technologies
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Dr.-Ing. Franz Hein - EDNA-Koordination
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Die EDNA-Initiative ist eine Vereinigung von Softwareherstellern, Unternehmensberatern und IT-Dienstleistern sowie Anwendern aus den Aufgabenbereichen des eBusiness in den Energiemärkten rund um das Energiedatenmanagement. Das Ziel der EDNA ist es, die Automatisierung der Geschäftsprozesse zwischen den Marktpartnern in der Energiewirtschaft zu fördern und dafür bestehende und neue Standards für den elektronischen Datenaustausch in den Softwaresystemen umzusetzen und damit "kaufbar" zu machen. Gleichzeitig soll über ein Zertifizierungsverfahren und ein EDNA-Qualitätssiegel sichergestellt werden, dass IT-Systeme die festgelegten Standards auch tatsächlich erfüllen. Für den Anwender bedeutet das eine sehr viel größere Entscheidungs- und Investitionssicherheit als bisher, weil aufwändige Schnittstellenprogrammierungen und Integrationsanstrengungen überflüssig werden. Gleichzeitig kann er über die Automatisierung von Geschäftsprozessen erhebliche Rationalisierungspotenziale erschließen.