Das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland (ZKRD) mit Sitz im süddeutschen Ulm übernahm in diesem Jahr die Schirmherrschaft der Blutstammzellspenden-Aktion „Kreative gegen Krebs". Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Rund 2.000 potenzielle neue Lebensretter wurden im Rahmen der Kampagne typisiert. Die Idee des Werbeexperten, Strategieberaters und Bloggers Ralf Schwartz, selbst ehemaliger Stammzellempfänger, sowie des Gesamtverbandes der Kommunikationsagenturen e.V. (GWA) ist es, jedes Jahr einen Agentur-Stammzellspende-Monat in Deutschland zu etablieren. 2018 fand dieser nun erstmals im Juni statt. Für die Kreativen selbst ist die Registrierung bewusst einfach gehalten. So müssen sie lediglich mittels eines Wattestäbchens einen Abstrich der Wangenschleimhaut entnehmen und an eine der 26 deutschen Spenderdateien schicken. Nach der Typisierung im Labor werden die sogenannten HLA-Merkmale dann in anonymisierter Form an das Zentralregister in Ulm übermittelt. Da alle Blutstammzellspender-Register global miteinander vernetzt sind und eng kooperieren, stehen deutsche Spender auch für Patienten im Ausland zur Verfügung. Derzeit sind in der Bundesrepublik mehr als acht Millionen Menschen registriert, weltweit sind es fast 33 Milionen Stammzellspender.
Über 100 Agenturen – vom Startup bis zur international agierenden Gruppe – aus der gesamten Bundesrepublik beteiligten sich an der Aktion „Kreative gegen Krebs". Neben dem ZKRD, das als Schirmherr auftritt, unterstützt die Knochenmarkspenderzentrale (KMSZ) der Uniklinik Düsseldorf Initiator Schwartz und den GWA. Sie übernimmt die Koordination zwischen den Agenturen sowie den regionalen Spenderdateien. Das Branchenmagazin W&V rief die teilnehmenden Agenturen zusätzlich dazu auf, eigens produzierte Videoclips rund um ihre Typisierung einzureichen – 15 nahmen auch diese Herausforderung an. Nicht nur Schwartz ist von dem Ergebnis begeistert. Dr. Dr. Carlheinz Müller, Geschäftsführer des ZKRD, wünscht sich mehr solcher Initiativen: „Es ist enorm wichtig, dass die Anzahl an registrierten Spender kontinuierlich erhöht wird. Dafür setzen sich die 26 deutschen Spenderdateien täglich ein. Außerdem tragen Aktionen wie diese dazu bei, das Thema Blutstammzellspende bekannter zu machen. Am Ende zählt nur eines: Für die Patienten aus der ganzen Welt bedeutet jeder neu registrierter Spender neue Hoffnung."
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Über die ZKRD gemeinnützige GmbH
Das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland sammelt die für eine Suche relevanten Daten der Spender, die von den verschiedenen Spenderdateien in anonymer Form übermittelt werden. In diesem Datenbestand wird auf Anfrage für Patienten im In- und Ausland nach geeigneten Spendern gesucht. Dabei kann allein in Deutschland auf über acht Millionen Spender zugegriffen werden, weltweit stehen fast 33 Millionen Spender zur Verfügung. Die von einem Spender übertragenen Blutstammzellen aus dem Knochenmark oder dem peripheren Blut sind für viele schwerstkranke Kinder und Erwachsene die einzige Hoffnung auf Leben. Das ZKRD wurde 1992 durch den damaligen DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg als gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung gegründet und beschäftigt heute rund 60 Mitarbeiter.