Mit der Übernahme der SWI GmbH Saumweber Wirtschaftsinformatik, Illertissen, bietet die Ulmer VISOS GmbH jetzt eine eigene Lösung für die Instandhaltung an. Das Software-Paket, das zur Zeit unter dem Namen "swibis” vermarktet wird, ist derzeit bei mehr als 50 Unternehmen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Tschechien im Einsatz. Es wird speziell für die Bedürfnisse von Energieversorgern weiter ausgebaut. Die seit 1978 bestehende SWI wird als 100prozentige Tochter der VISOS GmbH die bisherigen SWI-Kunden auch weiterhin betreuen. Neuer Geschäftsführer ist Daniel Samatin, der zusammen mit Dr. Carol Richter die VISOS GmbH gegründet hat. Sowohl der Sitz als auch die Mitarbeiter der SWI sind mit der Übernahme von Illertissen nach Ulm in die Räumlichkeiten der VISOS GmbH gewechselt. Insgesamt beschäftigt der Spezialist für Softwarelösungen für die Energiewirtschaft damit jetzt neun Mitarbeiter.
Mit der Übernahme hat die erst im Januar 2001 gegründete VISOS ihr erklärtes Ziel erreicht, möglichst schnell über eigene Software-Produkte zu verfügen. Das System, das bislang unter dem Namen "swibis” vermarktet wurde, soll zusätzlich an die Bedürfnisse von Energieversorgern angepasst werden. Abgebildet werden dabei sämtliche Instandhaltungsaufgaben - von der Wartung von Trafo-Anlagen und der Netzinfrastruktur bis hin zur Instandhaltung von Kraft-Wärme-Kopplungs- oder Solar-Anlagen. Über eine offene Schnittstellenarchitektur kann dann Standardsoftware anderer Anbieter einfach integriert werden, z.B. die CS-Module der Schleupen AG oder SAP-ISU. swibis wird derzeit bereits in vielen Branchen eingesetzt, speziell in der Lebensmittelindustrie. Zu den Anwendern zählen Unternehmen wie Wendeln Brot, Messer-Griesheim, Krupp Edelstahlwerke und Freudenberg.
Die Softwareentwicklung wird künftig unter dem Dach von VISOS weitergeführt. Die bisherigen SWI-Entwickler bilden dabei das Kernteam, das in den kommenden Monaten schnell ausgebaut werden soll. Erklärtes Ziel von VISOS ist es, so Unternehmensgründer Dr. Carol Richter, in den kommenden Jahren zu einem der führenden Systemhäuser und Systemintegratoren für die Energiewirtschaft in Deutschland zu werden. Deswegen werde man weiter offensiv wachsen und das Produktportofolio durch eigene Entwicklungen, aber auch über neue Partnerschaften zügig ausbauen.