Vollständige Systemssicherheit in allen Produktlebenslagen
RODON - modellbasierte Diagnose und Risikoanalyse für die Automobilindustrie
Die kurze Halbwertszeit technischer Innovationen sowie der hohe Konkurrenzdruck verlangt von Unternehmen im Flugzeug- und Automobilbau, ihre Produktneuheiten in immer kürzeren Abständen weiterzuentwickeln oder auf den Markt zu bringen. Gleichzeitig sind den ständig steigenden Anforderungen an Komfort, Sicherheit und Qualität Rechnung zu tragen. Mit RODON 3 bietet die Heidenheimer R.O.S.E. Informatik GmbH jetzt eine Lösung, die Unternehmen hilft, diesen Spagat zu bewältigen. Als Java-Lösung zur modellbasierten Diagnose und Risikoanalyse begleitet RODON den gesamten Produktlebenszyklus komplexer technischer Systeme in Sachen Funktionstüchtigkeit, Qualität und Effizienz. Bereits im Entwicklungsprozess können anhand grafisch erstellter Modelle die Systemsicherheit auf der Basis potenzielle Ausfallrisiken von Bauteilen systematisch berechnet, simuliert und analysiert werden, was den Zeit- und Kostenaufwand schon in dieser Phase deutlich senkt. Das in der Entwicklung gewonnene und durch solche Modelle oder Analyseergebnisse ausgedrückte Wissen über das betrachtete technische System steht anschließend unmittelbar in Form von systematischen Fehlerdiagnoseverfahren zur Verfügung - sowohl an Bord im Flugzeug oder im Automobil, als auch in der Werft, am Gate oder in der Werkstatt. Somit sorgt RODON schon bei der Erzeugung des Diagnosewissens als auch danach bei der Überwachung und Wartung im Praxiseinsatz für höchstmögliche Effizienz. Heute kommt RODON bei der Erstellung des Diagnosewissens für die Onboard-Diagnose der Mercedes Benz E-Klasse und der SL-Modelle zum Einsatz. Dabei werden rund 1500 elektrische und elektronische Bauteile des Innenraums überwacht und im Störungsfall automatisch die wahrscheinlichsten Verursacher ermittelt. Dadurch bekommen Servicetechniker von Mercedes konkrete Hinweise zur Ursachenbehebung, wodurch der Aufwand in der Werkstatt deutlich reduziert wird.
Grafische Modellbildung
Für die Diagnose und Risikoanalyse führt RODON technische Entwicklungsdaten, wie beispielsweise Konstruktions- und Schaltpläne sowie Steuergeräte-Lastenhefte, in einem hoch automatisierten Prozess zu einem virtuellen Produktmodell zusammen, um die Struktur grafisch abzubilden und das funktionale Verhalten der realen Bauteile in diese Struktur einzubinden. Dabei unterstützt RODON die Modellierung durch umfangreiche Modellbibliotheken, grafische Benutzeroberflächen und ? und das ist von zentraler Bedeutung - entsprechende interaktiv steuerbare Konverter- und Importfunktionalitäten. Bei der grafischen Darstellung werden, im Gegensatz zu herkömmlichen Simulationswerkzeugen, die realen Komponenten und Baugruppen als Modelle beschrieben, grafisch dargestellt und gemäß der Topologie miteinander verbunden, so dass die physikalischen Abhängigkeiten der tatsächlichen Systemstruktur entsprechen. Durch eine Intervalldarstellung und -verarbeitung lassen sich dabei auch Bauteiletoleranzen unmittelbar in RODON darstellen. Auf diese Weise wird ein hoher Wiederverwendungsgrad von Modellwissen in Form von Komponentenbibliotheken gewährleistet, ein intuitiveres Vorgehen ermöglicht und so insgesamt die Effizienz im Modellgenerierungsprozess gesteigert.
Risikoanalysen und modellbasierte Diagnosen
Anhand des grafisch erstellten Produktmodells führen Entwicklungsingenieure und Risikoanalytiker systematische Berechnungen aller Schalt- und Betriebszustände des Systems durch, um bereits im Entwicklungsprozess konkrete Aussagen über das systemweite Zusammenspiel der einzelnen Bauteile und Steuergeräte zu bekommen. Dabei werden zum einen mit Hilfe von Fehler-Möglichkeits- und Einfluss-Analysen (FMEA), vereinfachten Fehlerbaumanalysen (sFTA) oder Kriechstromanalysen (SCA) die verschiedenen Fehlerarten sowie deren Ursachen und Auswirkungen simuliert und geeignet dargestellt. Auf diese Weise entsteht gleichzeitig präzises, systematisch berechnetes Diagnosewissen, das in Form von Diagnoseregeln und Fehlersuchprogrammen (Entscheidungsbäumen) für den Praxiseinsatz on Board oder off Board am Gate,in der Werft oder auch in der Werkstatt zur Verfügung steht. Zum anderen ermitteln Systemdiagnostiker anhand eines am echten System beobachteten Symptombildes durch modellbasierte Diagnose die Fehlerursache bzw. mögliche defekte Bauteile. Dabei erfolgt ein stetiger Abgleich zwischen den Prozessdaten des realen Systems und dem OK-Zustand (Nominalfall) des RODON-Modells. Bei entsprechenden Abweichungen wird der Diagnoseprozess automatisch gestartet und RODON identifiziert anhand von BITE´s (Built in Test Equipment - zur Fehlererkennung) bzw. Fehlercodes und anderen relevanten Prozessgrößen diejenigen Komponenten, die als Ursache für die Abweichung vom OK-Zustand in Frage kommen.
Das mit RODON berechnete Wissen bzgl. Diagnosen und Risikoanalysen kann mit Hilfe von Konvertern in die vom Kunden gewünschten Formate transformiert werden. Die Konverter müssen in der Regel an die Spezifika der Kundensysteme angepasst werden
Weitere Informationen:
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Schloßstraße 34 - 89518 Heidenheim/Brenz
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Die R.O.S.E. Informatik GmbH, Heidenheim, wurde 1992 gegründet und konzentriert sich mit der Software-Lösung RODON auf die systematische Berechnung von Diagnosewissen und Risikoanalysen für technische Systeme aus den unterschiedlichsten Domänen. Dabei arbeitet R.O.S.E. mit den wichtigsten Vertretern des deutschen und US-amerikanischen Automobilbaus sowie der Luft- und Raumfahrtindustrie zusammen.