Das Einfamilienhaus im Grünen steht nach vor bei vielen Familien auf der Wunschliste. Damit der Traum vom Eigenheim nicht zum Alptraum wird, muss jedoch vor allem eines stimmen: die Energieeffizienz der Immobilie. Denn angesichts weiter steigender Energiepreise lohnt sich die Investition vor allem dann, wenn die eigenen Energiekosten langfristig niedrig bleiben. Eine (relativ teure) Möglichkeit besteht darin, ein bereits saniertes Haus zu kaufen. Die andere Option heißt, die Immobilie selbst zu renovieren. Für letzteres entschied sich auch der Bauherr Andreas Ladach, der in Wuppertal ein Einfamilienhaus aus den 1960er Jahren erworben hat und im Sommer 2012 von Grund auf energetisch sanieren ließ. Kernstück der Umbaumaßnahmen auf den rund 185 Quadratmetern Nutzfläche war die Heizungsanlage inklusive Wärmeverteilung. Anstelle der alten Ölheizung ließ der Bauherr eine Luft-Wärmepumpe einbauen, die als energieeffizientes Niedertemperatursystem hervorragend mit der neuen Flächenheizung harmoniert. Die cuprotherm-Fußbodenheizung und die cupronova-Wandheizung der Wieland-Werke verteilen die Wärmeenergie sehr gleichmäßig und sorgen so für einen hohen Wärmekomfort. Um die wertvolle Heizenergie im Haus zu halten, wird nach und nach die Gebäudehülle gedämmt. Das Dach wurde sehr gut isoliert, die in die Jahre gekommenen Fenster wurden durch neue Modelle mit moderner Dreifach-Verglasung ersetzt und die Fassade soll auch eine Wärmedämmung erhalten. Das Bauvorhaben zeigt, dass sich die bewährte Kombination aus Dämmaßnahmen und Heizungsmodernisierung lohnt. Der Bauherr verwandelte den fossilen "Energiefresser" in eine moderne Immobilie, die dank weitgehend regenerativer Energiequellen zukunftsfähig ist. Eine Investition, die sich langfristig auch wirtschaftlich auszahlt.
Der wichtigste Aspekt vor Beginn der Sanierung war die Frage nach der künftigen Energieversorgung, denn die alte Schwerkraft-Ölheizung bot keine wirtschaftliche Grundlage mehr für die Wärmeversorgung. "Dadurch dass in der Straße auch keine Gasleitung liegt, gab es nicht so viele Alternativen", erläutert der Bauherr Andreas Ladach die Ausgangslage. "Insofern fiel uns die Entscheidung für die Luft-Wärmepumpe mit Solar-Unterstützung nicht schwer". Als energieeffiziente Ergänzung für die Rotex-Wärmepumpe mit 16 kW Leistung eignet sich besonders eine Flächenheizung mit relativ geringen Vorlauftemperaturen. Aus diesen energietechnischen, aber auch aus Komfortgründen fiel die Wahl klar auf das Flächenheizsystem der Wieland-Werke mit hoch wärmeleitfähigen Kupferrohren. Ein entscheidender Vorteil des Wieland-Systems auf Basis des flexiblen Kupferrohres CTX mit den Abmessungen 14 x 2 und 16 x 2 Millimeter sind die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten als Fußboden- und Wandheizungsvariante. Während im Erdgeschoss und Obergeschoss eine Fußboden-Variante installiert wurde, kam im Dachgeschoss eine Wandheizung mit cupronova-Unterwandheizkörpern zum Einsatz. Das Flächenheizsystem temperiert die 185 Quadratmeter Nutzfläche mit insgesamt 1.700 Metern Rohrlänge und hat eine Heizleistung von rund 13.000 Watt. Durch die reversible Wärmepumpe ist im Sommer zudem eine Grundkühlung der Räume möglich.
cuprotherm-Varianten speziell für Bauen im Bestand
"Gerade beim Bauen im Bestand setzt die vorhandene Bausubstanz dem Planer oft enge Grenzen, vor allem was die Aufbauhöhe betrifft", erklärt der für das Projekt zuständige Wieland-Berater Ulrich Busowitz. "Die neue Dünnschicht-Variante cuprotherm EKO.Boden, die bei diesem Bauvorhaben zur Anwendung kam, wurde vor allem für solche Sanierungsprojekte entwickelt." Der Fußboden kommt bei klassischem Aufbau – kombiniert mit einer Noppenplatte – mit einer im Vergleich sehr geringen Estrichdicke von 34 bis 40 Millimetern aus. Damit eignet sich die Lösung gerade für Altbauten, bei denen die Fußbodenhöhe oft einen kritischen Wert darstellt. "Zum Zeitpunkt der Planung waren die alten Estrichschichten bereits entfernt. Wenn der Original-Estrich noch vorhanden gewesen wäre, hätte der Heizungsbauer sogar die cuprotherm-MINI-Variante mit Null Aufbauhöhe installieren können", berichtet Ulrich Busowitz. "Bei dieser Fußbodenheizungsvariante werden zunächst Rillen in den Altestrich gefräst und die Heizungsrohre in die Rillen eingelegt. Somit muss keine zusätzliche Estrichschicht aufgebracht werden und die ursprüngliche Fußbodenhöhe bleibt bestehen."
Dünnschicht-Technologie ermöglicht das Erhalten der Treppenaufgänge
Im Erdgeschoss brachte die Solinger Heizungsbaufirma Hahn GmbH zunächst eine hochwirksame PU-Dämmung auf – ergänzend zum Niedertemperatur-System eine weitere Energiespar-Maßnahme. Zusätzlich wurde eine Feuchtigkeitssperre eingebaut. Auf dieser Basis wurde das cuprotherm EKO System mit Noppenplatte, ummantelten Kupferrohren, einem Dünnschicht-Estrich sowie dem Bodenbelag installiert. "Sowohl die Installation der Wärmedämmung im EG als auch der Trittschalldämmung im OG waren nur durch die geringe Aufbauhöhe des EKO.Boden-Systems möglich", erklärt Ulrich Busowitz von der Wieland-Werke AG. "So konnten die Treppenanlagen in beiden Stockwerken erhalten werden."
Wandheizung im DG: Gedämmtes Dach optimiert die Wärmeübertragung
Im Dachgeschoss ließ die verfügbare Fußbodenhöhe keine Bodeninstallation zu, so dass eine Alternative erforderlich war. Diese stellt die cupronova-Wandheizung der Wieland-Werke mit vormontierten, universell einsetzbaren Unterwandheizkörpern dar. Sie ist im Neu- und Altbau installierbar, basiert wie die cuprotherm-Fußbodenvariante auf dem flexiblen cuprotherm CTX Kupferrohr und kann über denselben Heizkreisverteiler angesteuert werden. Die cupronova-Unterwandheizkörper sind fertig montierte Wandheizelemente, die als Trockenbaulösung mit wenigen Handgriffen einfach und schnell an Wände, Dachschrägen und auch Decken montiert werden können. Der Unterwandheizkörper selbst besteht aus drei Komponenten: dem werkseitig eingebauten flexiblen Kupferrohr, einem ganzflächigen Wärmeleitblech und einer rückseitigen Wärmedämmung. Für die Montage auf Massivwänden bzw. Dachschrägen wie beim Ladach-Objekt ist ein variabel ausziehbarer Befestigungssatz verfügbar. Dieser ermöglicht nicht nur einen schnellen Einbau, sondern auch dass sich die Unterwandheizkörper ungehindert der Länge nach ausdehnen können. Beim Bauvorhaben in Wuppertal wurden damit die insgesamt 20 cupronova-Heizelemente zwischen die Sparren eingebaut. Zuvor hatte der Bauherr Andreas Ladach das Dach komplett erneuern lassen, inklusive zwei Lagen PU-Dämmung. Die beiden Kinderzimmer und der Flurbereich im Dachgeschoss mit einer Gesamtfläche von rund 40 Quadratmetern werden mit einer Heizleistung von insgesamt 2025 Watt temperiert.
Hoher Wärmekomfort durch Strahlungswärme
Das Flächenheizsystem kommt mit insgesamt drei Heizkreisverteilern aus und versorgt in Summe 29 Heizkreise mit Wärmeenergie. Bedingt durch die Art der Wärmeverteilung gewährleistet das Fußboden- und Wandheizsystem einen sehr hohen Wärmekomfort. Letzterer hängt mit dem menschlichen Wärmeempfinden generell zusammen: Strahlungswärme wird angenehmer empfunden als konventionelle Konvektionswärme. Dies liegt daran, dass Flächenheizungen eine gleichmäßige Strahlungshülle ausbilden und die Personen im Raum dadurch von allen Seiten mit Wärme versorgt werden. Gehobener Komfort, an dem sich der Bauherr noch lange erfreuen kann.
Infokasten: cuprotherm-Flächenheizsystem mit neuen Bodenaufbauten
Als Ergänzung zum klassischen cuprotherm-Flächenheizsystem für Trocken- und Nassbau sowie Gussasphalt bietet die Wieland-Werke AG mit cuprotherm CTX ein besonders flexibles Markenkupferrohr, das dem Anwender einen hohen Montagekomfort und wirtschaftliche Vorteile bietet. Ermöglicht wird dies durch ein leichtes, gewichtsreduziertes Kupferrohr, das mit einer fest haftenden Kunststoffummantelung versehen ist. cuprotherm CTX verfügt über eine für Metallrohre bisher nicht gekannte Flexibilität und lässt sich damit besonders einfach und leicht installieren. Neu im Programm für das cuprotherm-System sind seit 2011 die Modelle "cuprotherm MINI" ohne zusätzliche Aufbauhöhe sowie "cuprotherm ekoBoden" mit minimaler Estrichdicke bei hoher Tragfähigkeit. Beide Modelle sind prädestiniert für Bauvorhaben in der Bestandsrenovierung mit dem Schwerpunkt energetische Sanierung.
(ca. 8.250 Anschläge)
Objekt: Einfamilienhaus Ladach, Wuppertal
Bauherr: Andreas Ladach, Wuppertal
Planung Flächenheizung: Wieland-Werke AG
Heizungsbau: Hahn GmbH, Heizung und Sanitär, Solingen
Weitere Informationen:
Wieland-Werke AG
Karin Maier, Pressesprecherin
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Die Wieland-Gruppe ist einer der weltweit führenden Hersteller von Halbfabrikaten und Sondererzeugnissen aus Kupfer und Kupferlegierungen: Bänder, Bleche, Rohre, Stangen, Drähte und Profile sowie Gleitelemente, Rippenrohre und Wärmetauscher. Die Produkte aus mehr als 100 verschiedenen Kupferwerkstoffen werden vorrangig in der Elektronik und Elektrotechnik eingesetzt. Weitere wichtige Abnehmerbranchen sind die Automobilindustrie, das Bauwesen, die Kälte-/Klima- und Heizungstechnik sowie der Maschinen- und Apparatebau. Gemeinsam mit den Kunden entwickelt das Unternehmen Lösungen für individuelle und industrielle Anwendungen. Die Wieland-Gruppe umfasst mehr als 30 produzierende Gesellschaften, Schneidcenter und Handelsunternehmen in Europa, Asien, Südafrika sowie in den USA. Zur Wieland-Werke AG gehören vier Werke in Ulm, Velbert-Langenberg, Villingen-Schwenningen und Vöhringen. Die Markenkupferrohre der Wieland-Haustechnik werden in Deutschland, am Standort Vöhringen (Bayern), hergestellt. Entwicklung sowie Produktion und Vertrieb sind nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über ein akkreditiertes Prüf- und Zertifizierlabor. Die Werke in Deutschland sind gemäß der internationalen Umweltnorm DIN EN ISO 14001 zertifiziert, das größte Werk in Vöhringen ist nach dem europäischen Umweltstandard EMAS validiert. Der Umsatz der Wieland-Gruppe betrug im Geschäftsjahr 2010/2011 3.287 Mio. Euro, der Absatz lag bei 475.000 Tonnen. Weltweit beschäftigt Wieland rund 6.500 Mitarbeiter, davon über 4.000 in Deutschland.