Die jährlich rund 500.000 Besucher des Alpamare in Bad Tölz können guten Gewissens im Solebecken entspannen, mutig wilde Rutschfahrten wagen oder sich im Brandungswellenbad wie im Urlaub fühlen. Denn wie jetzt zwei unabhängige Tests von "plusminus" (ARD) und "taff" (PRO 7) ergeben haben, sind die Hygienebedingungen im Alpamare im Gegensatz zu den anderen getesteten Bädern vorbildlich. Und das betrifft nicht nur die Wasserqualität sondern auch die hygienischen Bedingungen in den Duschen, Toiletten und Umkleidekabinen. Das Ergebnis kommt nicht von ungefähr, denn als einziges Bad in Europa sind alle Hygienemaßnahmen und Dienstleistungen im Alpamare nach dem strengen Standard der DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert. Die 24 Mitarbeiter des Reinigungsteams unternehmen alles, damit das Bad stets sauber ist und sich die Gäste wohl fühlen können. Ein unverzichtbares Arbeitsmittel ist dabei der Delta Booster, eine stationäre Hochdruckanlage des Reinigungsspezialisten ALTO Deutschland GmbH, die speziell für diese Anwendung modifiziert wurde.
Schon bei seiner Eröffnung war das Alpamare seiner Zeit voraus, denn als erstes Freizeitbad bot es die 1970 noch unüblichen runden und vor allem heißen Außenbecken und verband so schon damals die Sportart Schwimmen mit den Faktoren Vergnügen und Wellness. "Wir bewegen uns auf einem sehr schwierigen Markt," weiß Stefan Anselm, seit 1990 engagierter Betriebsleiter des Alpamare. "Viele kommunale Betreiber von Schwimmbädern locken mit günstigen Eintrittspreisen. Um auf dem Markt langfristig und auch in Krisenzeiten bestehen zu können, müssen wir uns in Angebot und Qualität deutlich unterscheiden." Mit neuartigen Rutschen und der ersten Indoor-Surfanlage der Welt, die 2001 eröffnet wurde, setzt das Alpamare in Punkto Angebot deutliche Zeichen. Aber wie die Tests erwiesen haben, ist man in Bad Tölz bei der Sauberkeit und damit der Qualität des Angebots dem herkömmlichen Standard ebenfalls um Längen voraus. "Wir wollen ein Optimum an Kundenzufriedenheit," so der hohe Anspruch von Stefan Anselm, aus dessen Sicht langfristig nur derjenige bestehen kann, der Wert auf höchste Qualität legt.
Strengere Kontrollen als der Gesetzgeber fordert
In den vergangenen Jahren wurden im Alpamare über 7 Mio. Euro in eine neue Wasseraufbereitung investiert. Der Gesetzgeber schreibt einmal jährlich Wasserproben vor, im Alpamare wird die Qualität des Wassers jedoch monatlich von Bayerns renommiertestem Unternehmen für Wasseranalytik untersucht. Doch damit nicht genug: drei Mal täglich überprüfen die Bademeister das Wasser, ein Computer kontrolliert zusätzlich die Werte und hält die Qualität durch die Dosierung von Chlor, Flockungsmittel und pH-Wert Regulatoren auf dem optimalen Stand. Obwohl es von Seiten der Gesetzgebung keinerlei Vorschriften gibt, hört es mit der kontrollierten Hygiene im Alpamare nicht im Wasser auf sondern alle Bereiche des Schwimmbads wie Böden, Duschen oder Umkleidekabinen werden ständig gereinigt und geprüft. Die Ergebnisse der Wasserprüfung, der "Abklatschproben" der Böden und die Aufgaben der Tagesreinigung werden aktuell im Eingangsbereich des Bades und im Internet (www.alpamare.de) veröffentlicht.
Das Reinigungsteam ist immer im Einsatz
Im Alpamare mit insgesamt 110 Mitarbeitern ist ein Team von 24 Reinigungskräften praktisch rund um die Uhr mit der Reinigung des Schwimmbads beschäftigt, um so den strengen Anforderungen der DIN EN ISO 9001 gerecht zu werden. Seit Jahren werden hier neben dem Delta Booster eine weitere stationärer Hochdruckanlage sowie verschiedene Sauger von ALTO eingesetzt, die Anschaffung weiterer Bodenreinigungsmaschinen ist geplant. Karin Burow, die Leiterin der Abteilung Reinigung und seit 15 Jahren Qualitätsbeauftragte und Herz des Alpamare, ist mit der Qualität der Produkte sehr zufrieden und weiß vor allem auch den guten Service zu schätzen. Ihr Reinigungsteam arbeitet täglich nach 18 verschiedenen Tourenplänen. Morgens zwischen fünf und neun Uhr findet die Hauptreinigung statt. Im laufenden Betrieb werden stündlich die Hauptgänge, Duschen und Toiletten gereinigt bzw. desinfiziert, die Toilettendeckel werden alle zwei Stunden zur Desinfektion ausgetauscht. Abends, wenn die letzten Gäste das Bad verlassen haben, schlägt die Stunde für die umfassende Bodenreinigung (insgesamt 4.000 m2) und damit den Einsatz des stationären Hochdruckreinigers Delta Booster des Reinigungsspezialisten ALTO. Untergebracht im Keller des Bads, versorgt er über einen Wasserstrang 35 Zapfstellen, die im gesamten Badbereich im Abstand von 20 Metern angebracht sind. Nach dem Anschluss der Sprühlanze kann jeweils in einem Radius von 40 Metern kraftvoll gereinigt werden, der 30 Grad Sprühwinkel der Düsen sorgt dabei für besondere Effektivität.
Modifizierter Delta Booster garantiert hohe Reinigungseffizienz
Der Einsatz von Reinigungs-Chemie ist im Alpamare unverzichtbar, um den Hauptproblemen Kalk, Körperfett, Rost und Haaren Herr zu werden. Da man hier jedoch großen Wert auf die Umweltverträglichkeit legt, wird diese im Verhältnis 1:100 verdünnt. Normalerweise kann die Chemie nur am Abgang und im Niederdruckverfahren versprüht werden. Josef Zeh von der Firma Sailer, Oberbayerns größtem ALTO-Fachhändler, hat hierfür eine ganz spezielle Lösung entwickelt. Damit ist es jetzt möglich, dass die Pumpen des Delta Boosters die Chemie direkt ansaugen und diese auch im Hochdruck versprüht werden kann. Die beiden großen Tanks mit je 300 Litern saurem und alkalischem Reiniger für die Vor- und Nachreinigung sind dafür mit dem Delta Booster verbunden. Da vorwiegend sauer gereinigt wird, ist der Schalter an einem extra angebrachten Verteilerkasten, in dem sich die Chemie-Steuerung befindet, auf "sauer" eingestellt. Bei Bedarf kann man hier ganz einfach auf "alkalisch" oder "Chemie aus" umschalten. Beim Einschalten des Delta Boosters läuft zunächst eine Pumpe an. Wird der Arbeitsdruck nicht innerhalb einer gewissen Zeit aufgebaut. werden Pumpe 2, 3 und 4 zugeschaltet. Anhand des Wasserverbrauchs erkennt das Gerät, wie viele Mitarbeiter gerade reinigen und ob es notwendig ist, dass alle Pumpen laufen. Nicht erforderliche werden abgeschaltet. Auf diese Weise wird vermieden, dass unnötig Energie verbraucht wird.
Ein System mit vielen Raffinessen – der ALTO Delta Booster
Der ALTO Delta Booster ist ein intelligentes Reinigungssystem für extreme Reinigungsanforderungen im industriellen und gewerblichen Bereich. Es ermöglicht, dass mehrere Anwender mit unterschiedlichen Reinigungsaufgaben an verschiedenen Arbeitsplätzen gleichzeitig und effektiv reinigen können. Durch Zu- bzw. Abschalten der Motorpumpeneinheiten passt sich das Gerät automatisch an die jeweilige Reinigungsaufgabe an. Das ausgeklügelte System des Delta Boosters gewährleistet eine gleichmäßige Auslastung der Motorpumpeneinheiten, denn nach circa zwanzig Stunden findet ein automatischer Wechsel der Führungspumpe statt. Der Verschleiß ist somit bei allen Pumpen gleich. Das Funktions- und Fehlerdisplay stellt alle wichtigen Prozesse dar und meldet eventuelle Systemstörungen. Der Systemdruck lässt sich zwischen 100,120 und 160 bar einstellen. Der DELTA BOOSTER ist wahlweise mit zwei bis sechs Pumpen erhältlich. Der Wassertank mit einem Fassungsvermögen von 80 Litern verfügt über Kalt- oder Warmwasserzulauf (bis max. 80 Grad). Damit wird sichergestellt, dass vor Beginn des Reinigungsvorgangs die optimale, je nach Bedarf voreingestellte Temperatur zur Verfügung steht. Das Herz der Maschine und Garant für lange Lebensdauer ist die C3-Motorpumpeneinheit. Alle Komponenten sind aus Edelstahl und lassen sich dadurch leicht reinigen.
Alpamare – Ein Bad mit Vorbildfunktion
Stefan Anselm hält es für unabdingbar, dass der Gesetzgeber nicht nur für das Wasser selbst, sondern für den gesamten Badebetrieb strengere Vorschriften erlässt, damit gesundheitliche Gefahren für die Gäste von Schwimmbädern vermieden werden. Er fordert deshalb die Umsetzung von Hygienestandards, wie sie das Alpamare bereits seit sieben Jahren eingeführt hat um so einen Imageschaden und Umsatzeinbruch für die Branche zu vermeiden. "Wir wollen künftig Mitbewerber in Sachen Hygiene beraten, um einen anderen Standard zu erreichen. Bereits bei der Planung von Schwimmbädern gilt es viele Dinge zu beachten, die später eine Reinigung deutlich erleichtern können," so Anselm. "Das reicht von der Auswahl der Oberflächen bis zur Ausstattung der Umkleidekabinen." Dieses Angebot haben übrigens inzwischen schon einige Mitbewerber angenommen.
Auch in Punkto Mitarbeiterführung ist das Alpamare vorbildlich. So ist es dem hohen sozialen Engagement von Karin Burow zu verdanken, dass bei den Mitarbeitern des Reinigungsteams nur eine minimale Fluktuation und ein auffallend geringer Krankenstand zu verzeichnen sind. Alle Mitarbeiter nehmen jährlich an 10 bis 15 Schulungen teil, davon behandeln zwei das Thema Hochdruckreinigung. Eine 1996 eingeführte Mitarbeiterbewertung wurde durchweg positiv aufgenommen.
Autor:
Brigitte Zingler - Press’n’Relations GmbH
bz@press-n-relations.de
Weitere Informationen:
Wap ALTO Group – Markus Werne >
Guido-Oberdorfer-Straße 2-8 – D-89287 Bellenberg
Tel.: 07306-72 199 – Fax: 07306-72 317
markus.werne@alto-de.com - www.wap-online.de
Durch den Zusammenschluss der beiden führenden Reinigungsgerätehersteller Wap und ALTO im Jahr 2000 ist einer der weltweit bedeutendsten Anbieter von Reinigungsgeräten und –systemen entstanden. Die Wap ALTO Gruppe bietet ein umfassendes Sortiment von Reinigungsequipment für nahezu alle Anwendungen. Das Produktangebot reicht von professionellen Hochdruckreinigern über Nass/Trocken Sauger, Bodenreinigungsmaschinen, Car-Wash-Systemen und Reinigungs- und Pflegemitteln bis zum kompletten Angebot auch für den Endverbraucher. Hauptsitz ist im süddeutschen Bellenberg in der Nähe von Ulm, weitere ALTO Unternehmungen befinden sich an 24 internationalen Plätzen. Die Distribution erstreckt sich auf über 100 Länder. In Deutschland gibt es mehr als 1000 Wap ALTO Vertragspartner und sieben Regionalcenter. Bei Wap ALTO in Deutschland sind rund 520 Mitarbeiter beschäftigt.