Im Vorfeld der angekündigten Wasserdruckerhöhung im Stadtteil Ludwigsfeld am 31. Juli 2007 ist der notwendige Einbau eines Wasserdruckminderers in die öffentliche Diskussion geraten. Um die Sachlage noch einmal klar darzustellen, werden die wesentlichen Fakten zum Vorhaben nachfolgend kurz zusammengefasst.
Die Druckerhöhung ist eine präventive Maßnahme
Die Wasserdruckerhöhung ist notwendig, um den angeschlossenen Kunden in Ludwigsfeld jederzeit eine sichere Trinkwasserversorgung bieten zu können. In den vergangenen Jahren ist es insbesondere in sehr heißen Sommern mit entsprechend hohem Wasserverbrauch mehrfach zu Druckabfällen und Störungen der Trinkwasserversorgung gekommen. Seitens der Kundschaft gab es in diesem Zusammenhang immer wieder Beschwerden, vor allem im Rekord-Sommer 2003. Die Druckerhöhung ist eine präventive Maßnahme: Sie entlastet das Wassernetz insgesamt und stellt eine störungsfreie Wasser-versorgung sicher.
Vorhandensein eines Druckminderers ist notwendig
Bedingt durch die Druckerhöhung können in den Wasserversorgungsanlagen der betroffenen Kunden Drucksteigerungen eintreten, die ein Ansprechen des Sicherheitsventils bei Warmwasserspeichern oder das Platzen von Wasserschläuchen bei Haushaltsgeräten wie Spül- und Waschmaschinen zur Folge haben können. Um dies zu vermeiden, ist das Vorhandensein eines Druckminderers in der jeweiligen Anlage notwendig. Viele Ludwigsfelder Haushalte verfügen bereits über einen solchen Druckminderer. Kunden, in deren Anlage noch kein solches Regelgerät eingebaut ist, sollten bis zum 31. Juli 2007 für die Installation dieses Bauteils sorgen. Die SWU Energie ruft die Ludwigsfelder Kunden auf, das Vorhandensein eines Druckminderers durch einen Installateurbetrieb prüfen zu lassen bzw. einen Funktionscheck durchführen zu lassen.
Verordnung verpflichtet Kunden zum Einbau und zur Kostenübernahme
Da der Druckminderer nach den allgemeinen Versorgungsbedingungen (AVB WasserV) zur Kundenanlage gehört, sind die Kunden für den Einbau verantwortlich und haben die damit verbundenen Kosten zu tragen (§12, Absatz 1 AVB WasserV). Der Druckminderer kostet zwischen 100 bis 120 Euro. Hinzu kommen Kosten für den Einbau, der eine Installationszeit von schätzungsweise zwei Stunden in Anspruch nimmt.
SWU informiert per Brief und Infoveranstaltung vor Ort
Im Vorfeld der Druckerhöhung hat die SWU Energie alle betroffenen Kunden sowie alle Sanitärbetriebe in der Region angeschrieben und umfassend informiert. Zudem wird die SWU Energie im Juni vor Ort in Ludwigsfeld eine Informationsveranstaltung durchführen, auf der sie nochmals detaillierte Informationen zur Druckerhöhung gibt und den Kunden Rede und Antwort steht.
Neue Wasserleitung erhöht Versorgungssicherheit zusätzlich
Die Erhöhung des Wasserdrucks dient der Stabilisierung des Wassernetzes in Neu-Ulm Ludwigsfeld. Nach §4 Absatz 3 AVB WasserV ist die SWU Energie verpflichtet, einen ausreichenden Wasserdruck zu gewährleisten, der für eine einwandfreie Deckung des Bedarfs in den betreffenden Versorgungsgebieten erforderlich ist. Durch die Druckerhöhung in Ludwigsfeld wird vor allem der bei Gerlenhofen stehende Hochbehälter Heining entlastet. Neben der Druckerhöhung wird die SWU Energie weitere Maßnahmen durchführen, um die Leistungsfähigkeit des Wassernetzes in der Region Ulm/Neu-Ulm zu sichern und weiter zu steigern. Beispielsweise wird das Unternehmen ab dem Jahr 2008 eine neue Wasserhauptleitung über die erweiterte Donau-Eisenbahnbrücke von Neu-Ulm nach Ulm verlegen und die Versorgungssicherheit damit weiter optimieren.
Für Rückfragen stehen Ihnen die SWU-Mitarbeiter Heinrich Wolf (Tel. 0731/166-1630, eMail: heinrich.wolf@swu.de) und Clemens Umbach (Tel. 0731/166-2000, eMail: clemens.umbach@swu.de) gerne zur Verfügung.
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