"Wieland-Stangenforum" informiert über die Zukunft der Zerspanung
Wirtschaftlichkeit lässt sich noch steigern
Mitten im Sauerland, und damit in einem wichtigen Zentrum der zerspanenden Industrie, fand jetzt erneut ein eintägiges Wieland-Stangenforum statt. Der Einladung der Ulmer Wieland-Werke folgten rund 60 Teilnehmer aus 28 Unternehmen, die sich in Balve-Eisborn von fachkundigen Referenten über verschiedene Aspekte der Zerspanung informieren ließen. Auf großes Interesse stieß der Vortrag von Dipl.-Ing. Rainer Fritsch von der RWTH Aachen, der aufzeigte, dass durch die Entwicklung zur Trocken-, beziehungsweise Hochgeschwindigkeitsbearbeitung eine Steigerung der Wirtschaftlichkeit möglich ist. Peter Kropp, Leiter Technisches Marketing Press- und Ziehprodukte, verdeutlichte, dass Wieland schon heute Halbfabrikate für diese Zerspanungsanforderungen liefert. Dazu zählen neben besonders geraden Stangen wie der W5000 auch auf die jeweilige Anforderung abgestimmte Werkstoffe, beispielsweise ECOBRASS, der – obwohl bleifrei – eine sehr gute Zerspanbarkeit und hohe Festigkeit aufweist. "Für die Entwicklung neuer Produkte ist es für uns als Hersteller von Halbfabrikaten wichtig, den Drehprozess als System zu betrachten", so Bruno Molinari, Vertriebsleiter Zerspanungsmessing bei Wieland. "Deshalb ist nicht nur der enge Kontakt zu unseren Kunden, sondern zu allen am Drehprozess Beteiligten von großer Bedeutung." Unterstrichen wurde diese Tatsache durch die Auswahl der Referenten, die das Thema "Zerspanung – Was bringt die Zukunft?" aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchteten.
Informatives Themenspektrum Am Vormittag informierte Christina Messner von der WirtschaftsVereinigung Metalle über die Auswirkungen der neuen EU-Stoffpolitik REACH auf metallverarbeitende Betriebe, bevor Bernd Petermann von IEMCA-Giuliani aus Sicht des Lademagazinherstellers aufzeigte, wie sich die Stangengeradheit auf den Fertigungsprozess auswirkt. Dabei wurde klar, dass durch eine maschinenbedingte Senkung der Drehzahl oder Nacharbeiten etc. hohe Mehrkosten entstehen, die oft in der Kalkulation nicht berücksichtigt werden. Mit den Stangen W5000 und W5006 bietet hier Wieland Produkte an, die aufgrund besonderer Geradheit und Präzision sehr hohe Drehzahlen ermöglichen und damit wirtschaftliche Vorteile bieten. Im Anschluss an den Vortrag von Rainer Fritsch zur "Zerspanung im Spiegel von Forschung und Entwicklung" stellte Michael Scharf den bleifreien Messingwerkstoff ECOBRASS von Wieland vor. Vor allem in Hinblick auf die EU-Richtlinien zu Trinkwasser und Altfahrzeugen sowie die neue Richtlinie im Bereich Elektro- und Elektronikgeräte (RohS), die seit Juli 2006 gültig ist, bietet das Unternehmen hier eine echte Alternative zu herkömmlichen Materialien. Nach der Mittagspause stellte Udo Pollmer, Lebensmittelchemiker am Europäischen Institut für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften, die Frage "Kann denn Essen Sünde sein?", deren Beantwortung bei den Teilnehmern für große Heiterkeit sorgte. Mit seinem Vortrag "Die Rohstoffversorgung – eine Herausforderung für die Zukunft" informierte Wolfgang K. Dannenmann, Kaufmännischer Leiter des Geschäftsbereichs Press- und Ziehprodukte bei Wieland, über die Marktsituation von Kupfer und rundete damit das abwechslungsreiche Themenspektrum ab.
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Bildunterschriften: Michael Scharf informiert die Teilnehmer des zweiten Wieland-Stangenforums über ECOBRASS von Wieland.
Die Veranstalter des Wieland-Stangenforums (von links): Bernd Bergmann (SCHMITT), Sabine Lindner-Möller (MECU) und Bruno Molinari von den Wieland-Werken.
Die Wieland-Gruppe ist einer der weltweit führenden Hersteller von Halbfabrikaten aus Kupfer und Kupferlegierungen. Die Erzeugnisse des Geschäftsbereichs Press- und Ziehprodukte werden in Form von Stangen, Drähten, Rohren und Profilen überall dort verwendet, wo technologische Spitzenleistungen gefordert sind. Mit der Entwicklung der Präzisionsstangen W5000 und W5006 in Zusammenarbeit mit führenden Anbietern der Drehteileindustrie ist es Wieland gelungen, in der spanabhebenden Produktion neue Akzente zu setzen. Entwicklung sowie Produktion und Vertrieb sind nach DIN EN ISO 9001:2000-12 zertifiziert. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über ein akkreditiertes Prüf- und Zertifizierlabor. Mit über 100 Legierungen bietet Wieland anwenderorientierte Lösungen für nahezu jedes Problem. Der Umsatz der Wieland-Gruppe betrug im Geschäftsjahr 2004/2005 1.578 Mio. Euro. Der Exportanteil lag bei über 60 Prozent. Weltweit beschäftigt Wieland circa 5.800 Mitarbeiter.