Mit einem ganzen Bündel von Maßnahmen wird die Andreas Christ Spedition und Möbeltransport GmbH (Logistik, Umzüge, Messebau) ihre CO2-Emissionen in den kommenden Jahren um mindestens 25 Prozent vermindern. Basis für diese Strategie ist der so genannte "CO2-Fußabdruck", den das Unternehmen mit Unterstützung von ClimatePartner, der Strategieberatung für den Freiwilligen Klimaschutz, erarbeitet hat. Im Rahmen dieses Fußabdrucks wurden sämtliche Prozesse im Unternehmen auf ihre Klimarelevanz hin beleuchtet und die damit zusammenhängenden Emissionen berechnet, zuletzt rund 2.900 Tonnen CO2 im Jahr. Dabei konnten zahlreiche Bereiche identifiziert werden, in denen Christ durch einen sparsamen und effizienten Umgang mit Energie die CO2-Emissionen deutlich vermindern kann. In Zusammenarbeit mit ClimatePartner ist das Unternehmen nun darüber hinaus dabei, klimaneutrale Angebote wie etwa klimaneutrale Umzüge, Messeauftritte oder Logistikdienstleistungen zu entwickeln, die ab Frühjahr 2008 den Kunden angeboten werden.
"Gerade als Logistikunternehmen haben wir eine besondere Verantwortung gegenüber Umwelt und Klima und sind deswegen geradewegs dazu verpflichtet, hier aktiv zu werden", begründet Maximilian Baur, Projektleiter bei Christ. Deswegen integriert Christ als erstes mittelständisches Logistikunternehmen den Klimaschutz umfassend und nachhaltig in die Unternehmensprozesse. "Damit gehört Christ zu den absoluten Vorreitern in der Logistikbranche – ein Projekt mit Vorbildcharakter", bestätigt Moritz Lehmkuhl, Geschäftsführer von ClimatePartner, das Konzept.
Bereits im vergangenen Jahr hat Christ begonnen, seine Prozesse und internen Abläufe zu analysieren und im Sinne der Nachhaltigkeit zu verbessern. So wurden bereits Ende 2007 rund 80 Fahrer im energiesparenden Fahren unterwiesen. "Bei den Transportemissionen sind uns leider mehr oder weniger die Hände gebunden. Denn über eine angepasste Fahrweise, intelligente Routenplanung oder Telematik-Lösungen hinaus können wir nur in begrenztem Maße Kraftstoff sparen. Deshalb sind wir dabei, auch unsere eigenen Prozesse – wie etwa Beschaffung, Energieverbrauch und Entsorgung – im Sinne des Klimaschutzes zu optimieren", erklärt Maximilian Baur. Zu den Maßnahmen gehört deswegen auch Einsatz umweltfreundlicher Energien. So beziehen die Standorte Böblingen und Stuttgart bereits seit letztem Jahr hochwertigen Ökostrom, Heilbronn soll 2009 folgen. Zudem wurden die herkömmlichen Lampen durch Energiesparlampen ersetzt, was zu erheblichen Energieeinsparungen geführt. Dabei wurden auch kleine Maßnahmen nicht vergessen, wie etwa abschaltbare Steckerleisten, um den Stand-by-Verbrauch der Bürogeräte zu verhindern. Die Gabelstapler – allesamt elektrisch betrieben – werden nachts und nicht während der Spitzenzeiten aufgeladen. Darüber hinaus baut das Unternehmen seine Photovoltaik-Anlagen auf der Logistikhalle in Böblingen, den Firmendächern in Heilbronn, einer Schule in Bruchsal und einer Speditionshalle in Ravensburg kontinuierlich aus, mit denen ab Frühjahr 2008 insgesamt 1,5 Megawatt saubere Energie erzeugt werden. Dies entspricht einer jährlichen Strommenge von 1.500.000 Kilowattstunden. Damit produziert Christ mehr als doppelt soviel umweltfreundlichen Strom, wie das Unternehmen selbst verbraucht. Weitere Maßnahmen, wie etwa die Umstellung auf den Einsatz von Recyclingpapier und auf den Einkauf energiesparender Geräte, haben ebenfalls bereits dazu beigetragen, die CO2-Emsissionen zu senken.
"Über diese ersten Ansätze hinaus werden wir in den kommenden Wochen und Monaten weitere Ideen umsetzen, wie etwa die Umstellung der Heizungen auf CO2-neutrale Systeme", beschreibt Maximilan Baur die nächsten Schritte. Um die Kunden in diesen Prozess aktiv einzubinden, bietet Christ künftig seine Dienstleistung systematisch auch klimaneutral an. Das heißt, dass sämtliche CO2-Emissionen, die etwa durch einen Umzug, den Versand eines Paketes oder den Bau eines Messestandes entstehen, durch Investitionen in Klimaschutzprojekte ausgeglichen werden.
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Über Christ
Die Christ-Unternehmensgruppe wurde 1914 gegründet. Das Logistikunternehmen beschäftigt an den Standorten Heilbronn, Stuttgart und Böblingen sowie im schweizerischen Bern rund 240 Mitarbeiter. Christ ist in drei unterschiedlichen Bereichen aktiv. Die Christ Logistik bietet ganzheitliche Logistiklösungen für Industrie, Handel und Produktion. Mit der Marke eSellers-Friend steht Christ zudem für Fulfillment-Lösungen für Online-Händler. Der zweite zentrale Bereich sind die Christ-Umzüge. Zudem ist das Unternehmen im Messerservice tätig und bietet hier alle Leistungen vom Standbauservice bis hin zu Mietlösungen.
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Bild 1 + 2: Klimaneutrale Umzüge: Mit Christ ab Frühjahr möglich
Bild 2: Christ baut auch auf Sonnenenergie