Unter dem Motto "Let’s Rock’n’Roll" zeigten die MES-Spezialisten der GUARDUS Solutions AG, Zusmarshausen, auf ihrer diesjährigen Kundentagung, wie das Zusammenspiel aus anwenderorientierter Produktentwicklung und den richtigen Produkt- und Technologiepartnerschaften ein erfolgreiches Ensemble ergibt. Schwerpunkt der Veranstaltung, zu der sich Anfang September rund 60 Teilnehmer am neuen GUARDUS-Vertriebsstandort in Ulm trafen, lag zum einen auf der Produktstrategie. Dabei wurden zunächst die in 2005 kommenden neuen GUARDUS MES-Module für die Projekt-Kostenrechnung, die Datenarchivierung und das Online-Reporting vorgestellt. Anschließend erläuterten Gastreferenten der PLATO AG und Tiscon AG die Vorteile der Integration von Total Quality Engineering und SAP-Integrations-Standards in GUARDUS MES. "Welche Entwicklungsparameter können einem Produktfehler zu Grunde liegen? Was kann durch einen Prozessfehler in der Produktion verursacht werden?" Anhand dieser Fragen erläuterte Frank Fischer, Vorstand der PLATO AG, wie das Zusammenspiel von Entwicklung und Produktion die richtigen Antworten für ein übergreifendes Qualitätsmanagement geben kann. Anschließend zeigte Klaus Wipfler, Projektmanager der Tiscon AG, auf, wie durch eine standardisierte SAP-Schnittstelle der Transport von Stamm- und Bewegungsdaten von SAP zu GUARDUS MES und umgekehrt reibungslos umgesetzt und überwacht werden kann. Ein abschließender Praxisbericht über die Einführung von GUARDUS MES am Produktionsstandort China der W.E.T. Automotive Systems AG demonstrierte, dass die Lösung der Softwerker aus Zusmarshausen auch den hohen internationalen Anforderungen an Qualitäts- und Produktionsmanagement problemlos standhält.
Mehr als 900 Manntage Entwicklung stecken in den neuen Bausteinen der Version 3.2 von GUARDUS MES, die im April 2005 auf den Markt kommen wird. Appetit anregend waren jedoch schon jetzt die ersten Demonstrationen der neuen Module. So wird es beispielsweise mit der Komponente zur Daten-archivierung möglich sein, trotz ständigen Veränderungen der Umgebungsva-riablen wie Betriebssystem, Datenbanken oder Applikationsversionen, die Qua-litäts-, Produktions- und Prozessdaten sicher und vor allem konsistent auf ex-terne Medien bzw. Datenträger auszulagern. Das Modul Q-Monitor wird künftig alle kritischen Produktionsprozesse über eine so genannte Flughafenanzeige online visualisieren, was vor allem beim internationalen Einsatz von GUARDUS MES von Vorteil ist. So können beispielsweise Produktionsanlagen in China über einen Web-Browser in Deutschland überwacht werden. Völlig neue Möglichkeiten der Projekt-Kostenrechung wird auch der Baustein Project-GUARD bieten. Dieses Werkzeug erlaubt die integrierte Sicht von Finanz- und Projektmanagementdaten. Ein Beispiel: Entwicklungsprojekte, die in ihrer Laufzeit über ein Finanzjahr hinausgehen, können trotzdem transparent verwaltet werden, da die Werte der Finanzbuchhaltung vollständig im Projektmanagement mitgeführt werden. Auch bei der Auswertung bietet das Modul neue Vorteile: Evaluationen können sowohl über die Projektbrille als auch über die Finanzbrille ausgewertet werden, wobei neben der reinen finanztechnischen Betrachtung auch alle verwendeten Ressourcen in die Analyse einbezogen werden.
Doch auch die neu geschlossenen Partnerschaften sorgten auf der GUARDUS Kundentagung für rege Diskussion. So zeigte das Lübecker Unternehmen PLATO AG, wie durch die Integration ihrer Total Quality Management-Softwarelösung "SCIO", Fehler-, Möglichkeits-, und Einflussanalysen, kurz FMEA, direkt in GUARDUS MES zur Verfügung stehen. Auf diese Weise flie-ßen Entwicklungsdaten der FMEA in die Prüfplanung und das Projektmanage-ment von GUARDUS MES ein, wenn es darum geht, kritische Prozesse oder potenzielle Fehler in der Produktion präventiv auszuschließen. Auf der anderen Seite stehen GUARDUS-Informationen wie Regelkarten, Fehlerhäufigkeiten und Reklamationen direkt in der FMEA von SCIO bereit und tragen zur Ver-besserung der Produktentwicklung bei.
Ein weiterer Integrationsschwerpunkt lag auf dem automatisierten Datenaus-tausch zwischen dem ERP-System SAP und GUARDUS MES. Hier zeigte die Neu-Ulmer TISCON AG auf, wie mit Hilfe des ".enterprise integrator" Stamm-daten wie Material, Arbeitsplatz, Personal, Lieferanten und Kunden oder Bewe-gungsdaten zu Bestellungen, Wareneingängen sowie Fertigungsaufträgen über eine standardisierte Schnittstelle von SAP an GUARDUS übergeben werden können. Umgekehrt fließen Rückmeldungen über Wareneingänge und Fertigungsaufträge von GUARDUS an SAP zurück. Besonderer Vorteil: Der .enterprise integrator erlaubt nicht nur ein ständiges Monitoring der SAP-Schnittstelle, sondern auch einen problemlosen Releasewechsel der beiden Softwaresysteme.
Weitere Informationen:
GUARDUS Solutions AG - Simone Kirsch
Augsburger Str. 38 A – D-86441 Zusmarshausen
Tel: +49 8291 18 92-0 - Fax: +49 8291 18 92-99
info@guardus.de - www.guardus.de
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Monika Nyendick - Press’n’Relations GmbH
Magirusstr. 33 – D-89077 Ulm
Tel.: +49 731 96 287 30 - Fax: +49 731 96 287 97
mny@press-n-relations.de - www.press-n-relations.de
Das Unternehmen wurde 1985 als TS Technische Software GmbH gegründet und brachte im gleichen Jahr die erste Guardus-Lösung, ein DV-System zur Qualitätssicherung, auf den Markt. Dieses System wurde deutlich ausgebaut und bildet heute als integriertes MES-System die Schnittstelle zwischen der operativen Ebene und den übergreifenden PPS- und ERP-Lösungen. GUARDUS- Lösungen gehören zu den führenden Systemen auf diesem Gebiet und sind bei mehr als 130 Unternehmen im praktischen Einsatz. Seit 2002 firmiert das Unternehmen unter dem Namen GUARDUS Solutions AG.