util:IT 2004: Am elektronischen Datenaustausch kommt im Energiemarkt keiner vorbei
Umsetzung IT-basierter Kommunikationsprozesse hat für die Regulierungsbehörde Priorität
Die Kommunikation mit der neuen Regulierungsbehörde wird IT-basiert erfolgen, und auch bei der Kommunikation der Marktteilnehmer untereinander setzt die Regulierungsbehörde eindeutig auf den elektronischen Datenaustausch. Das betonte Jörg Meyenborg, der sich als Referent Energieregulierung bei der neuen Regulierungsbehörde in Bonn mit dem Thema Informationstechnologie befasst, gestern in seinem Eröffnungsvortrag auf der VDEW/EDNA-Fachtagung util:IT 2004 in Erfurt. Dabei begrüßte er ausdrücklich die Bemühungen der EDNA-Initiative, hier für eine marktübergreifende Interoperabilität der IT-Lösungen zu sorgen. Dass auch die SAP inzwischen entsprechende Gespräche mit der EDNA-Initiative aufgenommen hat, ist in seinen Augen eine weitere positive Entwicklung. Man sollte besser miteinander reden, als übereinander. Und wir werden Standards, die von allen Marktteilnehmern einvernehmlich umgesetzt werden, sicher nicht im Wege stehen, so sein Urteil. Sein Vortrag Die Regulierungsbehörde und die Geschäftsprozesse im Energiemarkt stieß bei den mehr als 140 Besuchern der Fachtagung, die vom VWEW-Energieverlag in Zusammenarbeit mit dem VDEW und der EDNA-Initiative organisiert wurde, auf großes Interesse. Wenn auch viele Informationen vermittelt wurden, auf alle Fragen konnte Meyenborg noch keine endgültige Antwort geben.
Offen blieb beispielsweise die Frage, welche Modelle sich für die IT-technische Umsetzung der Anforderungen des Unbundlings eignen - eine Frage, die derzeit in vielen Unternehmen der Energiewirtschaft heftig diskutiert wird. Im derzeitigen Stadium wird die RegTP keinerlei Aussagen machen, was Einhaltung der Unbundling-Vorschriften durch einzelne IT-Lösungskonzepte angeht, so die knappe Antwort Meyenborgs auf diese Diskussion. Dabei hatte er durchaus Verständnis für die Dringlichkeit einer klärenden Antwort, ließ aber offen, wann die Regulierungsbehörde diese Antwort geben kann. Gleichzeitig betonte Meyenborg das Anliegen der Regulierungsbehörde, dass es in Sachen IT zu praxisgerechten und vor allem umsetzbaren Lösungen kommen soll. Die Regulierungsbehörde wird zum gegebenen Zeitpunkt den Dialog mit den Netzbetreibern suchen und Datenformatlösungen vorgeben, die nicht an der Praxis und am Markt vorbeigehen, so sein Fazit.
util:IT: neues Konzept erfolgreich
Insgesamt zeigte das starke Interesse des Fachpublikums, dass der VWEW-Energieverlag mit der util:IT, dem Nachfolger der EDMlive, auf das richtige Konzept gesetzt hat. Mit mehr als 140 Teilnehmern und insgesamt 18 Ausstellern war die Fachtagung, die am 9. und 10. November 2004 im Erfurter Raddisson SAS Hotel stattfand, vollständig ausgebucht. Die Nachfrage war so groß, dass wir am Ende aus Platzgründen interessierten Besuchern wie auch Ausstellern leider Absagen erteilen mussten. Diese große Nachfrage werden wir im kommenden Jahr sicherlich berücksichtigen und die Veranstaltung entsprechend ausbauen, so Susanne Stock vom VWEW-Energieverlag und verantwortlich für die Organisation der util:IT. Dabei werde man auch künftig an der Zusammenarbeit mit dem VDEW und der EDNA-Initiative festhalten. Diese Kooperation sorgt dafür, dass wir mit unseren Themen nah an den aktuellen Diskussionen im Markt sind, und damit ein entsprechend attraktives Programm bieten können. Das hat sich schon bei der EDMlive bewährt und wird sich sicherlich auch bei der util:IT 2005 wieder bewähren, so das Fazit von Susanne Stock.
Weitere Informationen zur util:IT können unter www.util-it.de abgerufen werden. Dort, wie auch unter www.edna-initiative.de, wird in den kommenden Wochen auch die Dokumentation dieser Fachtagung veröffentlich werden.
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