Wie sehen die Prozesse zwischen den Marktpartnern in der Energiewirtschaft künftig aus? Wie können neue Rationalisierungspotenziale in den Unternehmen erschlossen werden und welche Vorgaben gibt die neue Regulierungsbehörde in Sachen "elektronischer Datenaustausch"? Antworten auf diese Fragen gibt die VDEW/EDNA-Fachtagung "util:IT 2005", die in diesem Jahr am 8. und 9. November in Stuttgart stattfindet. Eröffnet wird die util:IT auch in diesem Jahr wieder von der neuen Regulierungsbehörde, die zu diesem Zeitpunkt endgültig ihre Amtsgeschäfte aufgenommen haben wird. Daneben stehen aber auch weitere brisante Themen wie die Stromkennzeichnung oder der Handel mit Emissionsrechten und seine Auswirkungen auf die Energieversorger auf der Tagesordnung. Den Schwerpunkt bilden aber auch dieses Jahr wieder Praxisberichte von Anwendern, die mit Hilfe von Informationstechnologie ihre Prozesse in der Energielogistik und in den angrenzenden Bereichen neu und effizient gestalten konnten. Dazu kommt die begleitende Fachausstellung, die einen repräsentativen Überblick über die Softwarelösungen und Dienstleistungsangebote im Bereich der Energielogistik gibt.
Der erste Block am Vormittag des 9. November 2005 ist mit Politik und Rahmenbedingungen überschrieben. Den Auftakt macht die künftigen REGTP und berichtet unter dem Titel "Regulierungsmanagement und IT: Kommunikationsprozesse im Energiemarkt" über den aktuellen Stand der Dinge. Welche Voraussetzungen aus Sicht der EDNA-Initiative für eine funktionierende Kommunikation geschaffen werden müssen, schildert anschließend Matthias Wippler von VA TECH SAT. Weitere Themen des Vormittags sind das "Projekt VEDIS", das sich mit dem sicheren Datenaustausch im Energiemarkt beschäftigt, sowie die Erfahrungen, die in den Niederlanden mit der Zertifizierung von Softwarelösungen für den Datenaustausch gemacht wurden. Dort ist diese Zertifizierung, wie sie in Deutschland von der EDNA-Initiative freiwillig umgesetzt wird, inzwischen vorgeschrieben.
Am Nachmittag des 9. November 2005 dreht sich dann alles um das Thema Beschaffung im Energiemarkt. Auf dem Programm stehen Praxisberichte der Stadtwerke Erfurt, der EFETnet und der Cegedel. Das Themenspektrum reicht dabei von praktischen Erfahrungen mit dem Einsatz von EDM-, Portfolio- und Risikomanagementsystemen über den Aufbau des Peer-to-Peer-Netzwerks für den europäischen Energiehandel bis hin zum effizienten Einsatz von Lastprognosesystemen. Aber auch das aktuelle Thema "Emissionshandel – Chance oder Belastung für Stadtwerke?" wird anhand praktischer Beispiele von den Spezialisten der Frankfurter 3C climate change consulting dargestellt.
Der zweite große Praxisblock folgt am nächsten Vormittag unter dem Titel Geschäftsprozesse effizienter gestalten. Wie dazu der intensive Einsatz von Geoinformationssystemen beitragen kann, berichten die Pfalzwerke Ludwigshafen sowie die SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm. Aber auch der Einsatz externer Dienstleister oder das sogenannte Co-Sourcing können dazu beitragen, Geschäftsprozesse wirtschaftlicher abzuwickeln. Dargestellt wird dies an den Beispielen der Regiocom und der Kooperationsgemeinschaft fränkischer Elektrizitätswerke kfe. Daneben berichtet die BMR Service GmbH, wie mit Hilfe einer zentralen Energielogistik auch ein dezentral organisierter Vertrieb effizient gesteuert werden kann.
Der Nachmittag des zweiten Tags steht dann ganz im Zeichen der IT-Trends im Energiemarkt. Hier berichten beispielsweise die Stadtwerke Lemgo über ihre Erfahrungen mit "Shared IT-Services für Versorger: Rationalisierungspotenziale vs. Individualität". Die großen Trends in der IT für die Energiewirtschaft beleuchtet Stefan Wietzke von ConEnergy und Thorsten Dorn von EnergiePartner Süd stellt die neue EDNA-Marktübersicht "Energiedienstleister" vor, die bis zur util:IT fertig gestellt sein wird.
Weitere Informationen und Anmeldung unter www.util-it.de.
Folgende 54 Unternehmen sind derzeit Mitglied der EDNA-Initiative:
ABB Utilities GmbH, AKTIF Technology GmbH, applied technologies GmbH, Atos Origin GmbH, badenova AG&Co KG, Client Computing Energy AS, ConEnergy AG, CONVOTIS AG, Cronos Unternehmensberatung GmbH, CSC Ploenzke AG, DB Energie GmbH, Delta Energy Solution AG, deneg GmbH, EnDaNet GmbH, EnergiePartner Süd GmbH, EnergyICT GmbH, ENSECO GmbH, ETRANS AG, Fichtner Consulting & IT AG, Siemens/FrankenData GmbH & Co. KG, GEN Deutschland GmbH, Görlitz AG, HAKOM EDV Dienstleistungsges. m.b.H, IBM Business Consulting Services, IDS GmbH, Ing.-Büro für Energiewirtschaft GmbH, INTENSE AG, iRM integriertes Ressourcen Management AG, items GmbH, ITF-EDV Fröschl GmbH, KEMA Consulting, Kisters AG, Klafka & Hinz Energie-Informations-Systeme GmbH, MEDATEC, meter2cash AG, Mummert Consulting AG, Neutrasoft GmbH & Co. KG, ORACLE Deutschland GmbH, perdata GmbH, phi Consulting GmbH, PSI AG, RDS Robotron Datenbank-Software GmbH, regiocom GmbH, SAE IT-systems GmbH & Co. KG, Schleupen AG, SDK - software development kopf GmbH, Seeburger AG, SIV AG, SOPTIM AG, syseca AG, T-Systems International GmbH, VA TECH SAT GmbH, viavera GmbH, VWEW Energieverlag GmbH
Weitere Informationen:
EDNA-Initiative e.V. (i. G.) – Dr. Franz Hein
c/o mpc management project coaching
Schlosswiesenweg 34 - D-73732 Esslingen
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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Press´n’Relations GmbH - Uwe Pagel
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Die EDNA-Initiative e.V. (i.Gr.) ist eine Vereinigung von Softwareherstellern, Unternehmensberatern und IT-Dienstleistern sowie Anwendern aus den Aufgabenbereichen des eBusiness in den Energiemärkten rund um das Energiedatenmanagement. Das Ziel der EDNA ist es, die Automatisierung der Geschäftsprozesse zwischen den Marktpartnern in der Energiewirtschaft zu fördern und dafür bestehende und neue Standards für den elektronischen Datenaustausch in den Softwaresystemen umzusetzen und damit "kaufbar" zu machen. Gleichzeitig soll über ein Zertifizierungsverfahren und ein EDNA-Qualitätssiegel sichergestellt werden, dass IT-Systeme die festgelegten Standards auch tatsächlich erfüllen. Für den Anwender bedeutet das eine sehr viel größere Entscheidungs- und Investitionssicherheit als bisher, weil aufwändige Schnittstellenprogrammierungen und Integrationsanstrengungen überflüssig werden. Gleichzeitig kann er über die Automatisierung von Geschäftsprozessen erhebliche Rationalisierungspotenziale erschließen.