Im Juni ist in der Brauerei Gold Ochsen eine neue Fass-Abfüllanlage in Betrieb gegangen, mit der das Ulmer Traditionsunternehmen die Weichen für die Zukunft stellt. Die Anlage, die als eine der modernsten ihrer Art in Süddeutschland gilt, ermöglicht nun auch die Abfüllung von Bier in sogenannte Schlank-Kegs. Statt der bisherigen 30- und 50-Liter-Fässer können ab sofort erstmals kleinere Gebinde mit 10, 15 und 20 Liter Fassungsvermögen befüllt werden. Gleichzeitig spielt die neue Anlage mit einer Leistung von 300 Einheiten pro Stunde ihre Stärken bei den alkoholfreien Erfrischungsgetränken aus, die unter dem Dach der Brauerei Gold Ochsen produziert werden. Wo bisher zwei Abfülllinien für Bier und Softgetränke zum Einsatz kamen, übernimmt jetzt ein System, das sich in kürzester Zeit für den jeweiligen Zweck umrüsten lässt. Auf diese Weise wird zum einen dem Aspekt der Nachhaltigkeit gezielt Rechnung getragen, aber auch die Prozessoptimierung in der Produktion weiter vorangetrieben. Gestartet wurde das Multitalent, das dem neuesten Stand der Technik entspricht, von Geschäftsführerin Ulrike Freund höchstpersönlich.
Dank dieses weiteren Meilensteins in der Geschichte der Brauerei Gold Ochsen eröffnen sich ganz neue Spielräume in der Kundenbelieferung. „Wir können unsere Gastronomie-Partner nun auch mit kleineren Einheiten an Fassbier beliefern und somit viel flexibler auf individuelle Bedürfnisse reagieren. Gerade in der aktuellen Situation ist dies von entscheidendem Vorteil. Schließlich ist uns allen aktuell nicht klar, wie sich die Nachfragesituation auf Seiten der Gastronomie künftig entwickelt. Aber auch darüber hinaus sehen wir das 50-Liter-Fass eher als Chance für große Eventveranstaltungen, die bald wieder in aller Normalität stattfinden werden." Ulrike Freund bleibt optimistisch.
Moderne Prozesse sichern Nachhaltigkeit
Wie hoch das Potenzial der neuen Anlage im Rahmen der brauereiinternen Abläufe ist, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Die Vorteile im Hinblick auf Raumeinsparung und kürzere Wege sowie weniger Aufwand bei Wartung und Service durch Konzentration auf nur noch eine Anlage sind bereits jetzt offensichtlich. Zudem wird sich der Umbau nicht zuletzt positiv auf die Betriebskosten niederschlagen. „Die Modernisierung unserer Abfüllung kommt somit in unseren Augen nicht nur trotz, sondern gerade wegen Corona zum richtigen Zeitpunkt", so Ulrike Freund. „Natürlich hätten wir uns eine andere Ausgangssituation gewünscht, aber so können wir auch einmal mehr demonstrieren, dass wir den Kopf nicht in den Sand stecken und fest an die Zukunft nach der Pandemie glauben", zeigt sich die Geschäftsführerin kämpferisch.
Vom Plan zur Realität inmitten der Pandemie
Geplant wurde das Projekt, das mit einer Investition von 3,9 Millionen Euro einhergeht, bereits im Jahr 2019. Im Februar 2020 erfolgte noch kurz vor Ausbruch der Pandemie die Ausschreibung, die durch den ersten Lockdown zunächst ins Stocken geriet. Im Juni wurden dann Nägel mit Köpfen gemacht und der Umbau begann.
Technik auf Höhe der Zeit
Den Zuschlag für die Umsetzung erhielten zwei Unternehmen aus der Region. Die Technologie für die Reinigungs- und Füllstationen kommt von der Albert Frey AG aus Wald im Allgäu, ihres Zeichens Spezialist für Anlagenbau und eine bekannte Größe im Brauereiumfeld. „Die Leistungskennwerte und einschlägigen Referenzen waren einfach überzeugend", so Stephan Verdi, 1. Braumeister und technischer Betriebsleiter bei Gold Ochsen. Mit den hochmodernen Funktionen im Rahmen der Qualitätssicherung, auf die auch viele namhafte deutsche Großbrauereien setzen, kann die Ulmer Traditionsbrauerei ihrem hohen Anspruch bei der Bierherstellung auf ganzer Linie Tribut zollen, wie Verdi an einem Beispiel erläutert: „Durch ausgefeilte Restdruckerkennung und mehrfache Prüfläufe werden defekte Fässer umgehend aussortiert. Auch in Sachen Reinigung, Ladungssicherung und Energieeffizienz erfüllt das System höchste Standards." Für den Aufbau der Palettierung und die weitere Optimierung der Ablaufkette zeichnete die Augenstein Maschinenbau GmbH aus Günzburg als zweiter Projektpartner verantwortlich. Das Unternehmen war der einzige Anbieter, der den Senkrechtförderer zum Transport der Fässer zwischen den verschiedenen Stockwerken im vorhandenen Aufzugschacht realisieren konnte.
Weitere Informationen:
Brauerei Gold Ochsen GmbH
Frank U. Schlagenhauf
Veitsbrunnenweg 3-8, D-89073 Ulm
Tel.: +49 731 164-117
Fax: +49 731 164-208
fschlagenhauf@goldochsen.de
www.goldochsen.de
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Press'n'Relations GmbH
Rebecca Horn, Nataša Forstner
Magirusstraße 33, D-89077 Ulm
Tel.: +49 731 96 287-15 bzw. -17
Fax: +49 731 96 287-97
rh@press-n-relations.de, nfo@press-n-relations.de
www.press-n-relations.de
Brauerei Gold Ochsen
Die Brauerei Gold Ochsen wurde 1597 gegründet und befindet sich seit 1867 in Familienbesitz. Rohstoffe aus der Region, die Kombination neuester Brautechnik mit konventionellen Brauverfahren sowie modernste und energiesparende Abfülltechnik liefern das Fundament des Unternehmenserfolgs und haben über die Jahre nachhaltig zur Ausdehnung des Absatzgebiets beigetragen. Dieses erstreckt sich mittlerweile von Ulm ausgehend auf den Schwarzwald, das Hohenloher Land und Bayerisch Schwaben über das Allgäu bis zur Bodenseeregion. Das Sortiment der Traditionsbrauerei, die sich eng mit dem Standort Ulm verbunden sieht, reicht vom feinherben Pils über die verschiedenen Kellerbiere bis hin zu vielfältigen Hefeweizen-Spezialitäten. Weitere Informationen erhalten Sie auf www.goldochsen.de.